Beiträge von Marabea

    abraxas61 : Ich bin ja auch immer offen für Empfehlungen, also habe ich mal nachgesehen, was Siri Hustvedt geschrieben hat und finde aber nur „Was ich liebte“. Meintest du das? Außerdem habe ich gesehen, dass sie auch ein autobiografisches Buch geschrieben hat: „Die zitternde Frau“.

    Kennst du das auch?

    Auch Lexa ist oft total aufgeregt, bevor das Hundetraining losgeht. Sie bellt dann jeden und alles an und ist für Korrektur meist nicht aufnahmebereit. Im Gegenteil: Je mehr wir auf sie einwirken, desto mehr fiept und jault sie und neigt fast zum Hyperventilieren. Hilfe bringt dann nur, sie wieder ins Auto springen zu lassen oder den Abstand zu vergrößern zum Objekt der Begierde, d.h. wegzugehen mit ihr. Inzwischen reicht es manchmal schon, den Kofferraum sich öffnen zu lassen.

    Auch Ablenken hat sich bewährt: einige UO-Übungen oder Tricks lassen sie besser „runterkommen“.


    Generell wird sie wohl immer ein Hund bleiben, der für Reize sehr empfänglich ist und viel bellt. Dass man selbst sich nicht anstecken lässt durch die Anspannung des Hundes, ist zu lernen bzw. muss geübt werden. Denn die kleine Weiße ist auch für die Stimmung, Anspannung oder Stressfaktoren ihrer Menschen sehr empfänglich.

    Bin im Moment mal bei den Sachbüchern gelandet: Benjamin Jaworskyj: „Urlaubsfotos nach Rezept - 50 Fotoideen für deine nächste Reise“. Warum mich dieses Buch interessiert, ist ja nicht schwer zu erraten, denk ich.:roll:

    Ich habe schon eine Menge von ihm bzw. aus seinen YouTube-Videos gelernt und mit viel Interesse verfolgt, wie er das alte Steinhaus in der Bretagne, das er gekauft hat und renoviert, in neuem Glanz erstrahlen lässt. Netter Typ - mit einem Sprachduktus, der so gar nicht meine Welt ist, aber vieles überhöre ich einfach. Erklären kann er auf jeden Fall.

    Heute Ausflug in den Deister, wo wir vor dem Wisentgehege, in dem - für hundelose Interessierte - neben Wisenten auch Bären, Elche, Otter und Polarwölfe zu besuchen sind. Lexa saß brav im geöffneten Kofferraum und guckte sich das rege Treiben auf dem Parkplatz an, als eine Familie mit kleinerem Kind vorbei kam.

    Vater: Oh, guckt mal, ein Polarwolf! (grinst)
    Ich: Ja, denn habe ich mitgenommen. (zwinkere Richtung Vater)

    Vater: Die haben einfach einen Polarwolf mitgenommen! (vorgetäuschte Empörung / zwinkert zurück zu uns)

    Kind: Oh, nein!!! (echte Empörung / fragender Blick zur Mutter)

    Mutter: Ach was, das ist ein weißer Schäferhund. (sachliche Erklärung)


    Also, wenn ich mal wieder gefragt werde, woher wir Lexa haben, dann gibt es ab jetzt eine neue Antwortoption.:D

    Habe gerade mein erstes Buch von Liane Moriarty „Tausend kleine Lügen“ beendet, das irgendwer hier empfohlen hatte.

    Tja, was soll ich sagen? Unterhaltsamer Frauenroman (oder eher Roman für Mütter von Vorschulkindern?) mit viel Tempo, leicht lesbar, mit gut gezeichneten Protagonistinnen, der mir sehr „amerikanisch“ vorkommt, obgleich er in einem kleinen australischen Küstenort spielt. Es ist ja möglich, dass hier so viele reiche, überspannte, erfolgreiche, bildschöne, verlassene, misshandelte Frauen aufeinander treffen. Dass Mobbing ein großes Thema ist, zumal an einer Vorschule, die das Anti-Mobbing-Programm auf ihre Fahnen geschrieben hat, ist durchaus nachvollziehbar. Liebenswerte Charaktere wie die Schulleiterin, bodenständige Mütter, Helikopter-Mütter, Mütter von hochbegabten Kindern... Klatsch, Tratsch, Intrigen, Frauensolidarität, Nachbarschaftshilfe, Alltagssorgen Alleinerziehender, engagierte Lehrerinnen, wirkliche Freundschaften unter Frauen. (Die diversen Männertypen erwähne ich mal nicht explizit).
    Alles ein mögliches Szenario in der überschaubaren Kleinstadtwelt.


    Vor allem die dramatischen Passagen bzgl. Celestes Ehe haben mir sehr gut gefallen.

    Dass die Thematik „Häusliche Gewalt“ sich als roter Faden durch das Buch zieht, hat die Autorin außerordentlich überzeugend und bewegend beschrieben. Auch die Arbeit der Psychologin wird sehr realistisch dargelegt.


    Das Ende ist mE zu kitschig, zu viel „Happy End“ bei zu vielen Personen.

    Dass die Autorin gut schreiben kann, wird sicherlich durch den Erfolg ihrer Romane belegt. Würde ich gefragt, ob ich dieses Werk empfehlen würde, würde ich „teils.... teils“ antworten und könnte ein eindeutiges Fazit ziehen. In Schulnoten ausgedrückt: Note 2-3 - was sich ja durchaus auch sehen lassen kann.

    Pinky4 : Ich hatte vor, dass nur die Protagonistin 1 stets als Ich-Erzählerin auftritt, aber bisher gelingt mir dieser Wechsel der Erzählperspektive in jenen Kapiteln nicht.


    An eine Veröffentlichung denke ich noch lange nicht. Wenn ich das Werk wirklich beende, dann ist Zeit für weitere Entscheidungen. Aber schon jetzt weiß ich, dass ich ein Pseudonym wählen werde und habe dieses auch seit langem bereits ausgesucht. „Im Kopf“ schreibe ich schon jahrelang an diesem Buch.

    Helfstyna : Dass du mir die Info schickst, freut mich! Danke!


    Danke für den Tipp bzgl. der Ortsangabe. Ich habe jetzt eine ganze Weile mit Wortkombinationen gespielt, z.B. Mischungen aus realen Ortsnamen - und alles war unbefriedigend. Also werde ich mich beschränken auf einen Vorort der Stadt x als Wohnort.


    Horrorgeschichten machen vielleicht einen Ich-Erzähler als „erlebendes Ich“ sinnvoll und erhöhen die Dramatik; in der Tat merke ich schon im 2.Kapitel, dass mein geplanter Wechsel der Erzählperspektive schwierig ist. Ich arbeite mal weiter... Vermutlich muss ich erst einmal ein Roman-Storyboard entwerfen, damit die gesamte Konzeption bis zum Ende (oder gar bis zum Epilog) deutlich wird. Bisher steht die Geschichte noch nicht, aber ohne Planung geht es wohl nicht.


    Pinky4 : Ich verstehe dich gut. Gerade bei Werken, in denen Aspekte des eigenen Lebens verarbeitet werden, muss man gut abwägen, ob das Erzählte lieber etwas auf Abstand gehalten werden soll oder nicht. Als Er/Sie-Erzähler Ist dies wohl einfacher.

    wiejetztich : Ja, das hatte ich schon gelesen. Ich habe bei meiner Geschichte das Problem, dass sich Fiktion und (abgewandelte) Realität mischen werden. Somit werde ich den Hauptschauplatz verlegen müssen, damit ich nicht mal Probleme bekomme. Diesen in den Vorort einer fiktiven deutschen Großstadt zu legen, erschien mir unsinnig. Somit nahm ich eine Stadt in meiner Nähe, in die ich regelmäßig fahre und deren tatsächliche Sehenswürdigkeiten bzw. regionale Besonderheiten korrekt genannt werden.

    Eine andere Lösung fand ich nicht, da mir - wie gesagt - die Wahl der „richtigen“ Großstadt zu heikel ist.
    Überhaupt wird es nicht leicht werden, autobiografische Elemente einfließen zu lassen und diese doch zu verändern, sodass die handelnden Personen nicht identifiziert werden können. Du müsstest dazu wissen, dass ich einen Krimi schreibe...

    So, nun habe ich vor vier Tagen endlich begonnen und inzwischen die Rohfassung von Kapitel 1 beendet. Ob das Werk mal fertig wird und wer es lesen darf, ist im Moment egal. Ich habe mir vorgenommen, jeden Tag zwei Stunden zu schreiben, zu korrigieren und zu recherchieren.


    Helfstyna : Es ist schon lange her, aber beim Nachlesen dieses Thread las ich etwas von „Charakterbögen“. Wenn du mir hier etwas zusenden könntest, wäre das toll.


    Da ich vieles ganz neu überdenken muss, ist die Frage, wo das Werk spielt, sicherlich erst mal entscheidend. Ob meine Überlegung, einen fiktiven Vorort einer realen Kleinstadt (die ich gut kenne) für die zentrale Geschichte zu wählen, sich bewährt, werde ich noch merken. Auch der Wechsel zwischen der Ich-Erzählerin und dem Er-Erzähler, den ich geplant habe, ist für mich nicht leicht. Welche Entscheidung habt ihr, die ihr schon etwas geschrieben habt, hinsichtlich Hauptschauplatz des Plots und Erzählform getroffen?