Beiträge von Marabea

    @Dackelbenny
    @Libelle77
    @CharlieCharles


    Im Pflege-Thread habe ich nichts passendes gefunden, daher schreibe ich euch mal an, da ihr mit Schäferhunden Erfahrungen habt. Meiner Meinung nach sind Eikas Krallen zu lang, aber die TÄ meinte, dass Krallenschneiden bei Schäferhunden nicht nötig sei, da diese sie sich selbst beim Laufen auf Asphalt abschleifen würden.3ad36bed9866d9041.jpg
    Was meint ihr denn - bzw. andere User?

    Es gibt eine für mich fundamentale ethische Aussage, auch die Goldene Regel genannt, die vereinfacht so laut: "Geh mit anderen Menschen so um, wie du willst, dass sie mit dir umgehen."
    Oder - angepasst auf unser Thema - : Verhalte dich als HH so, wie du dies auch anderen HH haben willst.
    Leinenzwang in Wohngebieten - und dafür brauche ich nicht einmal eine Rechtsvorschrift - ist für mich eine Selbstverständlichkeit, daher leine ich meine an, und erwarte dies von anderen HH ebenso. Da ich es als Fußgänger, Jogger, Radfahrer, Mutter mit Kind, alter Mensch..... nicht mag, wenn ein unangeleinter Hund auf mich zukommt, verhindere ich dies eben bei meinem Hund durch Anleinen. Da ich als Hausbesitzer nicht möchte, dass ein freilaufender Hund auf mein Grundstück kommt - aufgrund einer offen stehenden Pforte, eines niedrigen Zaunes oder whatever - , leine ich meinen Hund an, sobald die ersten Häuser kommen. Usw.


    Mit gegenseitiger Rücksicht, weniger Egoismus und Gedankenlosigkeit wird vieles einfach.


    Übrigens: Natürlich "jagt" ein Hund. Meine Kleine jagt im Haus immer die nervigen Fliegen und frisst sie dann auf. Darf sie. ;)

    Wir werden gerade mit einem neuen Problem konfrontiert: Eika, die heute 5 Monate alt wird, zeigt auf einmal territoriales Verhalten - wenn es das denn ist - durch das Schwierigkeiten mit den Nachbarn auf uns zukommen können: Wenn ich sie spätabends vor dem Schlafengehen noch einmal in den Garten lasse bzw. frühmorgens nach dem Aufwachen, fängt sie gleich an zu bellen - mit dieser tiefen, durchdringenden Schäferhund-" Belle". Ich kann keinen Grund für ihr Verhalten erkennen, sage dann stets "Still" und versuche sie ins Haus zu rufen, aber das dauert ja einen Moment. Lasse ich sie an der Leine, ist es auch nicht anders. Wenn Leute mit Hund vorbeigehen, fängt sie auf einmal hin und wieder auch zu bellen an.
    Was kann ich also jetzt- also gleich zu Beginn - tun?

    @CharlieCharles: Natürlich hast du recht: Die Löffel-Theorie - die ich ja auch gerade erst kennen gelernt habe - ist ein oberflächliches Modell, das von einer willkürlichen täglich zur Verfügung stehenden Löffelanzahl ausgeht.
    Es geht einfach darum, bei Mensch und Tier mit den zugemuteten Außenreizen sorgsam umzugehen und Überforderung bzw. Überlastung zu vermeiden, Bei Menschen kann sich eine Reizüberflutung durch somatische bzw. psychosomatische Beschwerden äußern, bei Tieren sind Ressourcen ebenfalls nur in begrenzter Menge vorhanden und sie reagieren durch veränderte Impulskontrolle oder weniger Frustrationstoleranz.
    Im Grunde eine einfache Aussage: Mensch und HH (für ihr Tier) müssen darauf achten, mit den vorhandenen Ressourcen sorgsam umzugehen und die "Batterie " nicht erst leerlaufen zu lassen, bevor man an das "Aufladen" geht.


    In diesem Sinne wünsche ich dir, dass du gut auf dich - und auch auf Charlie - achtest.