Nr. 41: Lies ein Buch, das einmal irgendwo auf der Welt verboten war:
Erich Maria Remarque: Im Westen nichts Neues. Note: 1
Ungemein grausame Schilderung der Kriegserlebnisse einiger junger Männer, die kurz vor dem Abitur zur Grundausbildung und dann an die Westfront abkommandiert werden. Fiktion, die ebenso reale Erfahrungsberichte von Soldaten sein könnte - und es wohl auch sein wird. Die nüchterne, detaillierte Schilderung, der großartige Schreibstil in den Reflexionspassagen, die Allgegenwart des Grauens im 1. Weltkrieg sowie der Alltag des Überlebens und Tötens, bewegt auch heutige Leser. Nichts von heroischer Verteidigung des Vaterlandes, nicht explizit ein Antikriegsbuch laut Remarque. Im Vorspann heißt es aber über die Absicht des Werkes: „Es soll nur den Versuch machen, über eine Generation zu berichten, die vom Kriege zerstört wurde – auch wenn sie seinen Granaten entkam.“
Dass das Buch nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten endgültig verboten wurde, versteht sich von selbst,