Beiträge von Marabea

    Unsere frühere Hündin Blanca wurde immer spätabends noch einmal in den Garten gelassen. Eines Abends war aus der Dunkelheit zuerst wütendes Gebell zu hören, dann ein schrilles Aufjaulen und dann kam der große Hund panisch wieder ins Wohnzimmer gerannt - mit kleinen blutigen Wunden an der Schnauze und an einer Pfote. Bei unseren Nachforschungen stellte sich heraus, dass sie draußen Bekanntschaft mit einem Igel gemacht hatte, ihn genau "untersucht", schließlich wohl angestoßen hatte, um die "Kugel" zu bewegen und dann - als sich nichts rührte - das unbekannte Objekt zu heftig traktiert hatte.

    Kannst du noch einige Erläuterungen geben:
    Noch in der Welpenphase? Heißt das, dass Lexi sich wie ein Welpe in bestimmten Situationen verhält?
    Wieso kommt sie überhaupt auf die Couch, wenn ihr zuhause seid? Könnt ihr sie nicht in einen anderen Raum bringen, wenn ihr z.B. in der Küche beschäftigt seid? Ähnliches gilt für eure Abwesenheit. Ich lasse meinen Junghund nie allein im Wohnzimmer, wenn ich weggehe.
    Dass sie auf dem Sofa kratzt, ist normales Hundeverhalten. Meine macht das auf ihrer Matte auch und rollt sie sich dann darauf zusammen, so wie in einem Erdloch.


    Trainiert haben wir mit ihr, seit sie zu uns kam, indem wir keine Spielaufforderung annehmen, wenn wir auf der Couch sitzen, indem wir zum Streicheln u.ä. uns zu ihr auf den Boden setzen und indem wir das Kommando "Runter" etabliert haben, wenn sie nur die Vorderpfoten auf den Sofarand setzt und sie auch wirklich sanft herunterschieben, damit der Hund als nicht alle Beginn eines neuen Spiels deutet. Versucht sie es erneut, wird das "Runter" als deutliche Ansage wiederholt. Alle Familienmitglieder sollten beim Training an einem Strang ziehen.


    Viele Grüße von Mara

    Heute war Giftködertraining - unterstützt von einem Hundetrainer - auf dem Dorfgassiweg, der an unserem Haus entlang führt. Die Kleine war eifrig am Üben an ihrer Schlepp, als ein älterer Herr mit seinem alten - unangeleinten - Dackel langsam näher kam. Als das Duo auf unserer Höhe war, lief der Dackel auf Eika zu, schnupperte an ihr, ging 5 m weiter und blieb stehen. Herrchen war ebenfalls stehengeblieben und guckte interessiert. An Training war nicht mehr zu denken. Da ich sprachlos war, äußerte mein Trainer höflich: "Könnten Sie bitte weitergehen, wir sind mitten im Training." Daraufhin der ältere Herr: "Ja, das sehe ich, aber mein Hund ist doch auch stehengeblieben." :headbash:

    Meine frühere Hündin hatte Unmengen an dichter Unterwolle und hat zweimal im Jahr für Wochen stark gehaart. Auch mit täglichem Bürsten des Hundes und Staubsaugen der Wohnung kam man nicht dagegen an. Einmal Schütteln und überall flogen die Haare hin!
    Also galt in diesen Zeiten: Kein Zutritt zur Küche für den Hund - Hundehaare im Glas oder auf dem Marmeladenbrot finde ich ätzend.
    Über Holztische u.ä. mit dem Swiffer einmal pro Woche, Parkettboden regelmäßig wischen. Unschön waren die Haare an den dunkelroten Sofas und Sesseln, aber ich hatte nicht jeden Tag Zeit, diese zu beseitigen.
    Generell galt es, sich ein ebenso dickes Fell zuzulegen wie der Hund ;)

    @Winkehund: Du hast ein wichtiges Argument eingebracht, das ich ganz aus den Augen verloren hatte: Dass die Kleine zurzeit noch - bis sie alt und groß genug für den Kofferraum ist - angeschnallt auf dem Autorücksitz mitfährt. Dies spricht nun wieder gegen das von @Cattlefan vorgeschlagene Halsband...


    Also "Berührungstraining" am Kopf - oder wie ich dies nennen soll... :???:

    @Michi69: Welches Video denn?


    Deinen Vergleich mit dem BH finde ich ja ungewöhnlich und zum Nachdenken anregend. Nehme mal an, dass du das aus Sicht einer Frau formuliert hast.
    Du hast recht, was Berührungen am Kopf angeht, ist Eika empfindlich. Sie mag es auch nicht, wenn man sie am Kopf streichelt.

    @Mia2015
    @Nakarai


    Ihr habt grundsätzlich recht, aber vielleicht müsste ich noch erwähnen, dass ich das Giftködertraining - im weitesten Sinne - angefangen habe aufgrund der Tatsache, dass Eika so ein Allesfresser ist, der ständig die Nase unten hat und alles aufnehmen will, was interessant ist. Das Abbruchsignal wird daher trainiert. Da sie stets so heftig an der Leine zieht, wenn sie zum Objekt ihrer Begierde kommen will, schnürt sie sich mit Halsband die Luft ab und gesund ist dies wahrlich nicht.
    Nachdem sie am Feldrand eine tote Ratte gefressen hatte bzw. tote Mäuse und ich etwas in Panik geraten bin, übe ich mit ihr täglich und muss sie beim jetzigen Trainingsstand immer wieder energisch wegziehen, wenn sie etwas Ungutes fressen will und wenn das "Nein" doch einmal nicht funktioniert.
    Jemand im Forum hat mir mal geraten, sie draußen nur noch mit Maulkorb laufen zu lassen, aber ein so junger Hund mit MK bzw. mit Halsband und MK?

    Also: Ich habe inzwischen den Hund vermessen und ein hochwertiges Geschirr bestellt (Annyx - wenn das auch nicht passt, verkaufe ich es hier wieder ;) ). Nach der bisherigen Diskussion gibt es m. E. drei Optionen :
    1. Ich verabschiede mich vom Projekt Geschirr und bleibe von nun an beim Halsband.
    2. Ich lege Wert auf ein Geschirr und lege es dem Hund an, egal welches Theater er macht. Der Grund für das Verhalten des Hundes ist dabei unwichtig bzw. sowieso nicht mehr herauszufinden.
    3. Ich halte ein Geschirr für unverzichtbar, trainiere aber weiterhin - zumind. um eine Verbesserung des Status quo zu erreichen. Dabei gehe ich davon aus, dass bei einem so jungen Hund vieles zu trainieren ist. Der bisherige Aufbau war auch keinesfalls "grottig", sondern von viel Geduld und Leckerchen geprägt.


    Ich tendiere im Moment zu Option 3, also: Könnt ihr mir hierbei helfen? Vielleicht gibt es Aspekte, an die ich bisher nicht gedacht habe...


    Edit: Was den Aufbau angeht, so bin ich vorgegangen wie von @Mia2015 vorgeschlagen.