Mag ja sein, dass es Hunde gibt, die lieber alleine im Garten liegen als bei ihrem Familie zu sein.
Ich hatte so einen Hund allerdings noch nicht und kenne es auch nur von Hunden, die keine Beziehung zu ihren Menschen haben, weil sie auch nur "Arbeitsgeräte" oder "Zuchtmaschinen" sind.
Aber das ist meine persönliche Erfahrung.
@feenzauber: Nun, gerade, weil du so einen Hund noch nicht hattest, solltest du m.E. vorsichtig sein mit so pauschalen und abwertenden Aussagen, die zudem unlogisch sind: Du unterstellst, dass Hunde, die lieber allein im Garten sind als im Haus - was sich sicherlich nicht auf einen 24-stündigen Aufenthalt dort beziehen kann - keine Beziehung zu ihren Menschen haben.
Hier nun ein Gegenbeispiel von meinen beiden Hunden:
Meine verstorbene Kangal-Mix-Hündin war so ein Hund, der sehr selbständig und selbstbewusst war und gern lange im Garten blieb, um ihr Territorium zu überblicken und die selbst im Winter manche Stunde in einem wetterfensten Korb unter dem Terrassendach lag, wenn sie ihren 'Rundgang' beendet hatte. Dieses Verhalten hängt aber ganz einfach mit dem Besonderheiten der Rasse zusammen. In ihrem Ursprungsland - Anatolien - werden diese großen und robusten Hunde, die ein dichtes Unterfell haben, oft draussen im Zwinger gehalten oder laufen frei auf dem Grundstück, um dieses zu bewachen. Eine enge Bindung zu e i n e r Person gehört auch als Spezifikum zu dieser Hunderasse, was keinesfalls im Gegensatz zu den o.g. Verhalten steht.
Meine jetzige Hündin, ein weißer Schweizer Schäferhund, hat - rassetypisch - eine sehr enge Bindung an ihre Familie und möchte immer dort sein, wo wir sind. Sie ist auf keinen Fall für eine Zwingerhaltung geeignet, selbst im Garten bleibt sie nur kürzere Zeit allein und sucht dann wieder die Nähe zu ihren Menschen.
Was lernen wir nun daraus?
1. Die eigene Erfahrung ist - wie der Name schon sagt - rein subjektiv und sollte nie absolut gesetzt werden und nicht zu negativen Aussagen führen, die zudem klischeehaft sind.
2. Die jeweilige Hunderasse ist ein entscheidendes Kriterium, um die Frage Zwinger-, Garten- oder Haushaltung zu beantworten.
3. Die jeweiligen Lebensumstände des HH können eine Entscheidung in der o.g. Frage bedingen, die auch von Gegnern dieser Form der Hundehaltung respektiert werden sollten.
4. Der jeweilige Hund in seinem Entwicklungs- und Erziehungsstadium ist bei einer Entscheidung in der o.g. Frage von großer Bedeutung.
Wie auch immer ein HH diese Frage beantwortet, zentral ist: ... für ebendiese Entscheidung.