Bevor wir uns für einen Welpen entschieden haben, habe ich lange Zeit Kontakt zu einem Tierheim in Griechenland gehabt und schon einen erwachsenen Hund in den Blick genommen. In den auszufüllenden Formular wird genau danach gefragt, wie lange der Hund allein bleiben muss, wer sich im Krankheitsfall des Halters um das Tier kümmert u.ä. - also keine Vermittlung um jeden Preis trotz voller Zwinger und knapper Kassen.
Der Post der TE hört sich so an, dass sie und ihr Freund sich gut überlegt haben, was auf sie zukommen wird. Vor dem Welpen hatten wir einen Hund, der mit mir morgens vor 7 Uhr eine kurze Runde zum Lösen ging und dann problemlos bis mittags allein bleiben konnte. Als dieser aber 15 Jahre alt wurde, war dies nicht mehr möglich und wir fanden neue Lösungen.
Vor der Anschaffung eines Hundes gilt es klären:
Kann ich jeden Tag so früh aufstehen, dass der Hund noch kurz nach draußen kann?
Werde ich nach der Rückkehr nach Hause noch Lust haben auf eine Gassirunde?
Gibt es einen Notfallplan, wenn ich einmal krank bin bzw., wenn der Hund krank sein sollte?
Ist die finanzielle Belastung durch einen Hund zu bewältigen?
Kann ich einige Wochen Urlaub nehmen, um dem Hund die Eingewöhnung zu erleichtern und mit ihm den späteren Rhythmus, an den er sich gewöhnen muss, einzuüben und um eventuell das Alleinbleiben zu trainieren?
Ich wünsche euch eine gute Entscheidung. Wenn die Freude groß ist auf den Hund, wenn Zeit, Geld, Kraft u.a. ehrlich und realistisch überdacht wurden, spricht m. E. nichts gegen die Anschaffung eines erwachsenen Hundes.
Viele Grüße, Mara