Hallo Christina,
auch ich hatte einen Welpen, der mir in den ersten Tagen wie ein Schatten gefolgt ist und sonst ständig gejault hat. Ich habe dann begonnen, immer wieder zwischen den Räumen hin und her zu gehen, stets die Tür hinter mir zu schließen und ca. eine Minute innen zu bleiben. Dann habe ich das erweitert: Schuhe anziehen, kurz herausgeben, wiederkommen, durch die Wohnzimmertür heraus in den Garten und durch die Haustür wieder herein, Jacke anziehen, in die Garage, usw. usw. Dies alles im schnellen Wechsel. Gut ist, wenn alle anderen Familienmitglieder dies ebenso handhaben.
Das Kommen und Gehen erfolgte ohne Kommentar, auch das Jaulen und Kratzen an den Türen wurde nicht beachtet - hier ist Durchhaltevermögen nötig und auch die Entscheidung, dass Kratzer an den Türen hinzunehmen sind. Bei einer Mietwohnung müsste man überlegen, wie die Türen zu schützen wären - vielleicht etwas draufkleben?
Wichtig ist m. E. ein konsequentes tägliches Training mit einer Abwesenheit von Minuten. Der Hund muss die Sicherheit haben, dass Frauchen in jedem Fall wieder kommt. Ich habe dies zuerst geübt, wenn sie sowieso müde war vom Gassi bzw. am Abend, später dann zu beliebigen Tages- und Abendzeiten.
Der Welpe muss erfahren, dass ein ständiges Hin- und Hergehen mit einem Schließen der Türen innerhalb der Wohnung normal ist, dass ein Weggehen und Wiederkommen ebenso normal ist. Es hat eine Weile gedauert, bis ich mal eine Viertelstunde oder halbe Stunde wegfahren und gelassen wiederkommen konnte, da ich inzwischen einen welpensicheren Bereich eingerichtet hatte, in dem meine Kleine mit einem gut gefüllten Kong und ihrem Lieblingskuscheltier warten musste.
Ich wünsche dir viel Konsequenz.
Viele Grüße
Mara