Beiträge von Marabea

    Da mein Beitrag gerade ins Nichts verschwunden ist, setze ich noch einmal an :muede: ....


    Also: Mich würde interessieren, wie ihr euren Hunden im Welpenalter beigebracht habt, sich überhaupt an einen zugewiesenen Platz zu legen. Wenn es klingelt, rennt meine Kleine stets aufgeregt zur Tür und will wissen, wer kommt. Postboten bzw. Lieferanten wollen dann in der Regel, dass ich die Ware bzw. das Paket annehme und den Erhalt quittiere, was schwierig wird, wenn ich eine Hand schon benötige, um den Welpen festzuhalten und vom jeweiligen Menschen wegzuziehen.


    Wie toll wäre es, wenn ich die Kleine auf ihrer Decke im Flur "ablegen" könnte und sie dort bliebe, bis ich ihr etwas Anderslautendes sage.


    Nun, wie habt ihr dieses Beispiel für die hohe Kunst der Hundeerziehung fertiggebracht??? :ka:


    Viele Grüße von Mara mit Eika

    Hallo Clegane,


    das ist wirklich ein ungewöhnlicher Tipp, den ich unbedingt ausprobieren werde. Aber bekam der Welpie somit jeden Tag in jenen zwei Wochen einen ganzen Handkäs??? :???:


    Viele Grüße
    Mara

    Liebe/r Cattlefan, danke für deine Worte :bussi: .


    Was das verdreckte Welpie angeht, so habe ich auch das Schmunzeln nicht vermeiden können, als ich die Gesichter der Leute gesehen habe. Gelernt habe ich daraus, dass ich so genannte Schmutzklamotten brauche, da ich bisher nicht darauf eingestellt bin...


    Eika ist wirklich ein mutiger Hund und liebt also Wasser. Heute waren wir zu Übungszwecken kurz unterwegs mit Bus und U-Bahn und wieder war der Welpe völlig entspannt. Ich war stolz auf sie, wie sie das gemeistert hat.
    Für diese Woche planen wir den ersten Restaurantbesuch. Wer hierzu Tipps hat, kann sie mir gern nennen.


    Ja, ich lerne - wie die Kleine auch - jeden Tag dazu. Manchmal ist es aber so, dass es auch recht viel ist, daher wäre dies auch mal schön....: :streichel: .


    Viele Grüße von Mara

    Es scheint mir, dass in diesem Forum einige gern mit Worten zuschlagen, aber selbst wenig Realitätssinn haben: Ich soll also ein Hundebaby im Haus bei schönstem Sommerwetter einsperren, damit es mich beim Rasenmähen nicht in die Waden beißt oder es im Garten anleinen. Was das für ein Gejaule gibt, ist manchem wohl nicht klar.
    Ich soll aus allen hundezugängigen Räumen die Teppiche - also auch den Teppichboden - heraus reißen, alle Gardinen hochbinden, Decken, Kissen, Dekoartikel etc. etc. entfernen. Wie realitätsfremd ist das denn?


    Bei manchen von euch ist wohl die Welpenzeit schon zu lange vorbei und mit einer rosaroten Brille verklärt.


    Zum Thema Humor noch eine Anekdote vom gestrigen Außentraining mit jenem Trainer - auf dem Gelände neben einem Wertstoffhof. Nach Trainingsende schlug er mir mit süffisantem Lächeln vor, die kleine Eika mal an den Bach heranzuführen und dort abzuleinen. Nun, ich dachte ca. eine Sekunde lang, dass das Hundekind dann vorsichtig die Böschung herunter gehen wird und die Pfoten in das unbekannte Medium Wasser tauchen wird. Welch Irrtum: Mein Hundebaby machte einen Satz hinunter in den Bach - dessen Wasserstand nicht sehr hoch war - , raste wie abgeschossen im Wasserlauf hin und her, schwamm etwas an einer tieferen Stelle, rannte dann die schlammige Uferböschung wieder hoch und rutschte im Marsch herum, prallte klatschnass und schlammverschmiert gegen meine Beine, wo ich sie immerhin wieder anleinen konnte. Da dies das Ende des Trainings war, lief ich mit dem Schlammhund Richtung Auto und passierte ca. 30 Autos, die auf die Einfahrt zum Wertstoffhof warteten. Alle haben sich wohl sehr amüsiert und vermutlich gedacht: Wie gut, dass ich diesen Hund nicht in mein Auto heben muss!


    Was lernen wir daraus? : Die eigene Fähigkeit zum Humor zeigt sich (auch) darin, dass man anderen Menschen eine Freude machen kann.


    In diesem Sinne viele Grüße :gut:


    Mara, die Hundemutter, die ihr Hundebaby großziehen will und wird.

    Liebe Hundemenschen,
    da mein Thread im Moment etwas entgleitet zu einem Austausch über Käse-Füße von Mensch und Hund, zurück zu etwas ernsteren Themen: :muede:


    Wir üben also eifrig und mit Erfolg e i n Abbruchsignal, aber ich muss feststellen, dass dies nur in bestimmten Bereichen auf der Skala der Dinge, die für die Kleine wichtig sind, funktioniert. Also: Es klappt, damit sie aufhört, ins Stuhlkissen, in einen Schuh, in die Bettdecke, in ein Kleidungsstück u.ä. zu beißen. Es klappt nicht bzw. selten, wenn sie aufhören soll, ihre eigenen Häufchen zu fressen oder gar nicht damit beginnen soll, wenn sie irgendeine vergammelte Frucht hergeben soll, wenn sie z. B. eine Zigarettenkippe beim Gassi nicht kauen soll.
    Alle schmackhaften Sachen gibt sie beim Signalwort nicht wieder her.


    Was nun?


    Beim Beißhemmungs-Training ziehe ich nun Gartenhandschuhe an, was der Welpe aber gar nicht mag und Eika ist sichtbar bzw. hörbar frustriert darüber. Ich wage es noch nicht, sie auf meinen Fingern herumkauen zu lassen, obwohl sie dies gern möchte. Wie soll denn der Welpe merken, welche Intensität des Druckes seiner Zähne für eine kleine, zarte Frauenhand und welcher für eine robustere, weniger schmerzempfindliche Männerhand angemessen ist?


    Beim Rasenmähen beißt sie uns immer noch in die Waden - wie bei einem Schaf, das der Hütehund am Weglaufen hindern will. Da diese Attacken unbemerkt von hinten kommen, können wir uns nicht darauf einrichten, schimpfen nur mit ihr und scheuchen sie weg - zurück bleibt ein klammes Gefühl, wenn man mit dem Mäher dann weitergeht. Ist dies "nur" eine Spielaufforderung?


    Aber: Wir machen kleine Fortschritte miteinander. Der kleine Schäfi - der natürlich meinem Partner und mir gemeinsam gehört und den wir beide aus unterschiedlichen Gründen auch haben wollten - findet langsam einen Weg auch zu meinem Herzen.


    Ihr HH, die ihr in eure Tiere verliebt seid :cuinlove: , seid mir Ansporn und Hoffnung.


    Herzliche Grüße
    Mara

    Liebe Hundemenschen,


    habe viel gelernt von euren Posts und bin sehr erleichtert, dass auch andere ähnliche Probleme hatten und diese überwunden haben und danke vielmals all denen, die erzählten, wie sie den Welpen in den Alltag integrierten.


    In den zwei Tagen ist viel passiert:
    Wir hatten zwei Einzeltrainings bei einem erfahrenen Hundetrainer, der ins Haus kam und zum Glück noch Nottermine hatte. Dieser hat selbst Schäferhunde zuhause. Er hat mit der Kleinen gespielt und trainiert, u.a. die Beisshemmung geübt. Dabei zeigte sich, dass der Welpe schnell hochdreht und manchmal ordentlich zugeschnappt hat, so dass auch er einige blutende Wunden bekam. Im Unterschied zu mir machte ihm dies nichts aus und er fand dies ganz normal. Wir müssen das Ruhetraining und das Abbruchtraining üben - und dies eventuell 1000 und mehr Male. Auch dies steht in keinem Welpenratgeber. Dort steht auch nicht, was hier im Forum gestern zu lesen war: dass ich den Raum kommentarlos kurz verlassen muss, wenn sie anfängt zu beißen. Bisher habe ich gemeint, wenn ich nur oft und lange genug "Nein" sage, wird der Hund das doch irgendwann mal kapieren. So habe ich schließlich aus Verzweiflung "Nein", "Schluss", "Hör auf", Lass es" etc. alles hintereinander gesagt, in der Hoffnung, dass irgendetwas schon wirkt.


    Ich habe bei dem Hundesportverein das Welpentraining abgesagt, da dort mit Leinenruck, auf die Nase hauen u.a. gearbeitet wird, was jener Trainer strikt ablehnt wie auch den Schnauzengriff, der bei unserer Schäfi-Dame übrigens gar keine Wirkung hatte.
    Wir werden weiterhin Einzeltrainings nehmen. Mit der Züchterin haben wir Kontakt aufgenommen. Ihr ist u.a. aufgefallen, dass unsere Kleine von allen 8 Welpen immer derjenige war, der eigene Wege ging. Z. B. wenn sie rief, kamen 7 Welpen angelaufen, unsere Eika rannte in die entgegengesetzte Richtung.. .


    Mein Partner liebt diesen Welpen, obgleich er ebenso erschöpft ist wie ich, und er muss ab nächster Woche wieder arbeiten. Da ich ja wegen des Hundebabys eine berufliche Auszeit nehme, werde ich also in Kürze viel mit ihr allein sein und muss wohl lernen, sie liebzuhaben und nicht nur das vermeintlich oder tatsächlich Schwierige zu sehen.
    Ihr habt recht: Dass sie auch ein toller Welpe ist, sehr gelehrig, mutig und sportlich, sehe ich viel zu wenig.
    Viele haben gepostet, dass wir den Welpen möglichst sofort weggehen sollen - was ich nachvollziehen kann.


    Ihr habt mir sehr geholfen zu sehen, dass der Hund sich eben wie ein Hund/Hundebaby verhält, d.h. dass alles normale Probleme sind. Die Schwierigkeiten sind da, aber vieles ist in meiner Einstellung begründet. Schlafmangel ist ein Problem für mich, das aber wohl unlösbar ist.


    Ich weiß noch nicht, ob wir zusammenfinden, will aber noch nicht aufgeben.


    Liebe Grüße
    Mara

    Liebe Forum-Fachleute,


    durch meine folgenden Worte werden manche mich steinigen, aber ich habe keine Wahl: Die Situation zur Zeit ist folgende: Die kleine Schäfi-Dame ist 15 Wochen alt, hat nun einen eher langweiligen Alltag, mit wohldosierten Spiel- und Trainingsphasen. Sie schläft im Schlafzimmer ohne Box, muss gegen 3 Uhr raus, dann gegen 6 Uhr. Das bedeutet wochenlang (monatelang) keine Nacht durchzuschlafen. Mir ist rätselhaft, wieso hier keiner schreibt, dass so etwas der Gesundheit schadet und mit einer Berufstätigkeit gar nicht vereinbar ist, wo man fit sein sollte.


    Wenn die Kleine also wach ist, beginnt irgendwann der Ärger: Beißen in die Bettdecke - Verbot -, Beißen in Schuhe - Verbot -, Beißen in... (diverses) - Verbot -, Beißen in Hand, Fuß... - Verbot -, Wutgeheul, auf dem Flur anleinen - Gejaule. Inzwischen ist es ca. 7.30 Uhr, also Hund zum Lösen in den Garten, Frühstück für Hund, Frühstück für Menschen. Hund liegt ruhig neben dem Esstisch. Nach einiger Zeit kommt er zum Stuhl, beißt hinein - Verbot -, geht zur Jacke, die über dem Stuhl hängt - beißt hinein, zerrt daran... usw. ; dann kommt er auf uns zu, beißt in Hände, Füße etc., Hund in den Flur...


    Es ist ca. 8Uhr, und man ist völlig kaputt, von den Nacht, von allen vorherigen Nächten, vom Start in den Tag...
    Natürlich ist dies nur die Kurzform. Wir bieten ihr Kaumaterial an, versuchen sie abzulenken usw.


    Wir denken darüber nach, sie wegzugeben :( : , können fast nicht mehr.


    Unser Versagen??? Raben-Hundeeltern? :omg: Alles ganz normal???


    Traurige Grüße
    Mara

    Alle bisherigen Beiträge sind wichtig und hilfreich - daher vielen Dank schon einmal. Meine Suche nach Lösungen - z. B. durch diese Rudelstellungstheorie bzw. - legende - ist vielleicht verständlich, schien sie doch einen hilfreichen Ansatz zu haben. Habe mich jetzt durch eure Anregungen schlau gemacht über RS und bin echt erschrocken, wie jemand so eine Hundephilosophie vertreten kann und was mit Hund und Halter, die wie ich ja nur einfach Hilfe suchen, gemacht wurde und wird.


    Richtig ist auch, dass ich an mir arbeiten muss. Mir ist klar, dass die Kleine mein Genervtsein und meine ständige Anspannung auch merkt. Also muss ich weiterüben und konsequent bleiben.


    Die jetzige Phase empfinde ich sehr wohl als Machtkampf und bin betroffen immer wieder, dass für einen Welpen nicht klar zu sein scheint, dass ich der Rudelführer bin.


    Manchmal bin ich einfach nur mutlos und verliere ganz aus dem Blick, was für ein toller Hund aus ihr werden könnte. :fear:
    Zur Frage von Harry: In der Hundeschule hat sie Kontakt zu anderen Welpen, die aber recht ruppig mit ihr umgehen - so z. B. ein kleiner Rottweiler mit 19 Kilo - und sie oft über den Haufen rennen. Die Trainer passen schon gut auf, dennoch hat sie nicht viel Spaß an den anderen und bellt diese häufig an, was ich nicht zulassen soll - wieder so eine schwierige Aufgabe.


    Ich suche jetzt einen kompetenten Hundetrainer. Im Raum Hannover wird es schon jemand geben.


    Hatte bisher nur einen erwachsenen Pflegehund, einen Kangal-Mix, der wirklich nicht einfach war. Im Vergleich zur Schäfi-Dame war er dann aber ein Kinderspiel - und: Er hätte niemals nach mir geschnappt bzw. mich gebissen.


    Viele Grüße von Mara :winken:

    Liebe Hundemenschen,



    ich habe schon einiges berichtet von den Problemen mit meinem 14-Wochen-Schäfi und viele Ratschläge auch ausprobiert. Leider beißt sie uns weiterhin, wenn sie frustriert ist, da sie etwas nicht loslassen will, nicht zerreißen bzw. zernagen soll. Sie geht gern ihre eigenen Wege und will keine Kommandos ausführen, rennt an der Leine beim Gassi voran, obwohl sie viele Wege noch gar nicht kennt und bellt andere Hunde stets an, ob an der Leine oder im Freilauf in der Hundeschule.


    Nun hat die Züchterin mir erzählt, dass sie sich vorstellen kann, dass die Kleine ein Leithund ist - in welcher Rudelstellung hat sie nicht erwähnt -, wenn sie an den Wurf mit den 8 Welpen zurückdenkt. Sie riet mir, diesen Sachverhalt in der Erziehung insofern zu berücksichtigen, dass ich mir nun einen Profi-Hundetrainer suche, da dies eine recht komplexe Aufgabe sei. Eben zu schwierig für Erst-Hundebesitzer.


    Da auch in diesem Forum viele Fachleute sind, versuche ich es erstmal hier. Also: Woran erkenne ich einen - vorderen? - Leithund? Spielt dies schon in so jungen Jahren eine Rolle? Welche Folgen hat dies für meine Erziehung? Erklärt dies manche Schwierigkeiten? :ka:



    Hoffe auf klärende Worte, da ich keine groben Fehler machen möchte. Bin echt verwirrt zurzeit :hilfe: .



    Viele Grüße
    Mara