Beiträge von Marabea

    Nachtrag zu meiner Rezension zu „Die Farben des Himmels“: Dies ist eine Reproduktion des Gemäldes „Christinas Welt“ von A. Wyeth. Im Vordergrund liegt Christina auf der Wiese und bewegt sich kriechend vorwärts (sie lehnte einen Rollstuhl und das Angewiesensein auf andere stets ab). Im Hintergrund die Olson-Farm. Über die Symbolik des Gemäldes schreibt Christina Baker Kline einiges im Nachwort ihres Romans...


    fd97de2.png

    In der Buchhandlung fiel mir ein weiteres Buch von Christina Baker Kline (Der Zug der Waisen) in die Hände: Die Farben des Himmels. Wieder vermischt die Autorin Realität und Fiktion, indem sie die Entstehung eines der berühmtesten amerikanischen Gemälde beschreibt: Christinas Welt von Andrew Wyeth.
    Die Lebensgeschichte der Christina Olson, die zu Beginn des 20. Jhs. abgeschieden auf einer Farm in Maine aufwächst, ihr hartes Leben, geprägt von Enttäuschungen, Verlust, Schmerzen, Demütigungen berührte mich. Da sie an einer genetischen Nervenerkrankung leidet, die ihr mehr und mehr unmöglich macht, Hände und Beine zu gebrauchen, beeindruckt den Leser, ein Kind bzw. ein Frau zu sehen, die sich durchkämpft, mit Intelligenz und Leidensfähigkeit ihren Weg geht.
    Mit dem Maler Wyeth, der über viele Jahre in den Sommermonaten (manchmal auch bis den Herbst hinein) ein Stockwerk ihres Hauses als Atelier benutzt, entwickelt sich eine besondere Freundschaft. Sie wird seine Muse über eine lange Zeit...


    Ein Buch der leisen Töne, ohne Action, ohne Spannungsbogen, ohne romantisierende Beschreibungen des Landlebens, ohne Happy End. Dennoch ein Buch besonderer Schönheit, das Einblicke in das Seelenleben einer mutigen Frau gibt. Im Nachwort erzählt die Autorin über ihre Recherchen, sodass wohl der überwiegende Teil der Lebensgeschichten der Familie Olson und des Malers Wyeth authentisch sein dürfte. Ein mitmachendes Buch über jemanden, der trotz seiner sich verschlimmernden Behinderung nie seinen Lebenswillen verliert und um sein unabhängiges Leben kämpft.

    Ich habe ja auch einen Kindle angeschafft, der aber langsam im Regal verstaubt, da er so lange nicht benutzt wurde. Inzwischen lese ich manches nur auf dem IPad, aber ca. 80% der Bücher sind aus Papier und werden in der Hand gehalten, Auch zu Hörbüchern habe ich bisher keinen Zugang gefunden.

    Und im Zug, Bus, Auto (als Mitfahrer natürlich), Flugzeug... kann ich nichts lesen, da mir sonst - wie seit Kindheitstagen - übel wird. Das betrifft E-Book-Reader wie Bücher, Karten (vor den Navi-Zeiten), Prospekte, Zeitungen.

    Oh, gerade erst gesehen. Ich freue mich! :mrgreen-dance:


    Also: Einsendeschluss ist Sonntag, der 26. Januar. Ich schlage ebenfalls 24 Uhr vor, werde aber erst am nächsten Morgen auflösen.


    Das neue Thema lautet BEGRENZUNGEN.


    Fangt mit der Kamera etwas ein, was etwas abtrennt, unpassierbar macht, etwas umschließt, zusammenhält. Auch im übertragenen Sinne kann man diesen Begriff verstehen. Damit wird die Ambivalenz ebenfalls deutlich: Eine Begrenzung kann schützen, Besitz definieren, hilfreiche Grenzen setzen, einen Halt geben, etwas fernhalten, einengen, Freiheit behindern.


    Eurer Fantasie sind keine ‚Begrenzungen‘ gesetzt... Viel Spaß und viele Fotos bitte.