Nesa8486 : Nimmst du nur Bücher in die Listen auf, die sich zurzeit noch in deinem Besitz befinden oder notierst du auch inzwischen verkaufte bzw. verschenkte Bücher, die du gelesen hast?
Beiträge von Marabea
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Stachelschnecke : Die Autorin erwähnt am Buchende einige ihrer (englischsprachigen) Quellen. Außerdem gibt es eine DVD zum Thema „The Magdalene Sisters“ / „Die unbarmherzigen Schwestern“, über dessen Güte ich aber nichts sagen kann, da ich ihn bisher nicht gesehen habe.
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„Laufen“ steht auf meiner Wunschliste für Weihnachten, dazu „Der Gesang der Flusskrebse“ (D. Owens) und „Wunder“ von E. Donoghue. Ich freue mich auf alle...
Inzwischen habe ich das „Haus der Verlassenen“ von Emily Gunnis beendet. Zuerst wähnte ich einen Tippfehler bei der Datierung der Handlung, da ich mir nicht vorstellen konnte, dass in den 50er Jahren tatsächlich so mit Frauen und Mädchen umgegangen worden ist, die aufgrund ihrer Schwangerschaft in ein von katholischen Nonnen geführtes Heim für „gefallene Mädchen“ abgeschoben wurden. Die Art der Misshandlungen und Demütigungen, die Beschreibungen der harten (Zwangs)Arbeit sowie die Schilderungen der erzwungenen Freigabe der Kinder zur Adoption waren kaum vorstellbar.Dann aber habe ich, angeregt durch das Nachwort, mich etwas informiert über die Magdalenenheime in Irland, in denen ledige Mütter, sexuell und psychisch auffällige Mädchen, Opfer von Vergewaltigungen u.a. für (un)bestimmte Zeit lebten. Die sexuellen, psychischen und physischen Misshandlungen von vielen jungen Frauen kamen 1993 nach dem Fund eines Massengrabes in einem Dubliner Nonnenkloster nach und nach ans Licht und der Skandal bzgl. dieser Heime wurde ab 2000 publik gemacht. Wie die Autorin schreibt, hat sie auch erst im Laufe ihrer Recherchearbeit für den Roman herausgefunden, dass es solche kirchlich geführten Mutter-Kind-Heime auch in Großbritannien gab.
Zum Buch: Die junge Ivy Jenkins wird 1956 von ihrer ersten, großen Liebe schwanger und wird aufgrund der Schande von ihrer Familie hinter die Mauern des St. Margaret’s Heims für ledige Mütter abgeschoben. Sie wird diesen düsteren Ort der Qualen nie wieder verlassen. Rund 60 Jahre später findet die Journalistin Sam im Haus ihrer Großeltern die verzweifelten Briefe Ivys. Da ihr Interesse geweckt ist, beginnt sie in der dunklen Geschichte des Heims herumzusuchen und stößt auf eine blutige Spur der damaligen Ereignisse bis in die Gegenwart, bis zu ihrer eigenen Familiengeschichte... -
Stachelschnecke : Solltest du alle verloren gegangenen Bücher von derselben Poststelle verschickt haben, wäre es gut, dies dort zu melden. Vielleicht ist ja dort ein Vielleser, der die Büchersendungen an sich nimmt.:/
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Ich denke inzwischen auch, dass der „frühe“ Fitzek (Die Therapie / Das Kind / Amokspiel) deutlich besser war als der „späte“ Fitzek, d.h. die Werke aus den letzten Jahren - die ich im Wesentlichen alle wieder verkauft habe. „Das Geschenk“ und „Der Insasse“ habe ich mir gar nicht mehr zugelegt, ob ich damit etwas verpasst habe oder nicht, kann ich daher nicht beurteilen.
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Tolle Leistung! Ich habe eben nur mal den Anfang überflogen, aber deutlich ist schon dabei, wieviele Stunden du an der Liste gearbeitet hast.
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Libelle77 : Danke für den Tipp, was Isabel Bogdans Roman „Laufen“ angeht, Nachdem ich das Resümee und einige Rezensionen gelesen habe, ist er auf meiner Merkliste gespeichert worden.
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Ist bei den Kategorien immer an ein Werk aus dem Krimi- bzw. Belletristik-Bereich gedacht oder sind stets auch Sachbücher zugelassen?
Bei der jetzigen Challenge gab es ja in Nr. 35 eine Aufgabe bzgl. Sachbuch.
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Ich finde auch, dass du sehr interessante und ungewöhnliche Kategorien bisher zusammengestellt hast, Nesa8486. Haben sich auch Leseratten aus dem DF an der Auswahl beteiligt oder woher hast du diese Ideen?
Was die Challenge angeht, mache ich es wie immer: Lesen, lesen, lesen über mehrere Monate, dann werden die fertigen Bücher auf Kategorien verteilt und anschließend suche ich gezielt nach passenden Werken.
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Vielleicht habe ich eine andere Definition des Wortes „Challenge“, aber ich verstehe darunter nicht nur, dass man eine bestimmte Anzahl an Büchern innerhalb eines Jahres liest, sondern auch, dass man die passenden Bücher erst einmal finden muss.
Aus diesem Grund finde ich schon jetzt, dass hier zuviele Tipps oder bei Anfrage gar Listen für die Erfüllung einer Kategorie gegeben werden (sollen).Warum soll nicht jeder sich erst einmal allein mühen, herumsuchen, Bücher sichten etc.? Das macht für mich u.a. den Reiz dieser Challenge aus - gerade weil es so nicht so einfach und bequem gemacht wird, ein geeignetes Buch zu finden.