Beiträge von Marabea

    Ich bin fertig mit Band 2! :hurra:

    Durch technische Probleme - die ich hier unerwähnt lassen möchte - musste ich noch einen Durchgang zur Überarbeitung machen. Bei über 500 Seiten keine rasche Angelegenheit.

    Klappentext und Exposé sind auch eben beendet worden.

    Jetzt muss meine Grafikerin noch das Cover fertigstellen, dann geht es los. Wie letztes Mal auch lasse ich einige Exemplare drucken, dann ist der Weg über den Verlag weiterhin offen.

    Der erste Testleser hat das Skript bekommen. Ich bin so gespannt, wie das Werk ankommt.


    Puh, ein Jahr Arbeit. Fast täglich. Einen Durchhänger - auch Schreibblockade genannt - von zwei Monaten darunter. Dann von vorne begonnen.

    Ein tolles Gefühl, dass es geschafft ist. :D

    @Langstrumpf : Danke für die Info bzgl. Carsten Henn. Ich habe gerade "Der Geschichtenerzähler" beendet und war nicht begeistert davon.


    Für die Kategorie mit dem Bekanntheitsgrad habe ich eine Lösung gefunden: Michael Tsokos. Meines Erachtens ein sehr bekannter schreibender Rechtsmediziner.

    "Nikolas Nölting drehte sich noch einmal um und sah zu seiner Tochter Lily, die ihm vom Fenster ihrer Wohnung im Hochparterre des Berliner Altbaus aus zuwinkte. Voller Liebe und Zuneigung winkte er zurück und lächelte sie kurz an. Dann wandte er sich um, zog die Schlaufe seines grauen Fahrradhelmes etwas enger und stieß sich kräftig mit seinem rechten Fuß vom Bürgersteig ab.

    Kalt wehte ihm der Fahrtwind ins Gesicht, und Nölting fröstelte."


    Schwieker/Tsokos: Die 7. Zeugin

    "Das Meer hatte die Farbe von Schiefer. Unter dem diesigen Himmel wirkte es geschwollen und stark. Schwere See. Fünf Meter hohe Wellen preschten gegen den Bug der schneeweißen Autofähre, ließen die Gischt zerstäuben und gegen das Glas des Steuerhauses klatschen."


    Sven Koch: Dünentod

    Seltsame Definition zum Punkt „Bekanntheitsgrad“. Ein Journalist, der einen Krimi schreibt, ist vielleicht nur einem beschränkten Personenkreis (z.B. seiner Zeitung/durch Reportagen) „bekannt“, und gilt damit nicht?

    Einen Juristen, der einen Justizkrimi schreibt, kennen höchstens seine Kollegen und seine Mandanten - und das zählt auch nicht?

    Für die, die sich an Kathrin erinnern…


    tinybutmighty : Was französische Literatur angeht, so empfehle ich, sich bei Schulbuchverlagen umzusehen. Diese (z.B. Klett) bieten moderne und klassische Werke „aufbereitet“, d.h. in der Regel mit Vokabelhilfen am Rand oder als Fußnote. Damit ist der Frust nicht so groß, wenn jemand mit Sprachkenntnissen auf Abiturniveau merkt, dass die Lektüre doch mühsam ist.

    Wenn du meinst, dass du das nicht brauchst, dann eher zu dünneren Werken greifen. Man überschätzt sein Schulwissen, bei dem es um Kommunikationsfähigkeit geht, mit literarischen Anforderungen. Das gilt auch für diejenigen, die sich gut mit Muttersprachlern unterhalten können und im Restaurant oder in ähnlichen Alltagssituation klarkommen.

    Noch eine Empfehlung eines Buches von Anja Jonuleit („Rabenfrauen“ fand ich toll! Weißt du noch? Stachelschnecke: „Das Nachtfräuleinspiel“. Lag schon eine Weile auf meinem SuB.

    Obwohl mir als Norddeutsche die alemannische Fastnet völlig fremd ist, war der Plot doch in allen Bereichen interessant. Die weiblichen Reflektorfiguren regten zur Identifikation oder strikten Abgrenzung an. Dass aus der „Festhaltetherapie“ eine Traumatisierung (mit weitreichenden Folgen) resultieren kann, hat mich bewegt. Dass man durch jene psychotherapeutische Methode nichts anderes als „Schwarze Pädagogik“ schöngeredet hat, hat vielerlei Gefühle geweckt.

    Sehr flüssiger Schreibstil. Geschickt verwobene Zeitebenen.

    Ich werde weitere Bücher als jene beiden von ihr lesen.

    Eine Empfehlung für diejenigen, die Krimis schreiben. Oder die sie gern lesen. Für Erstere, um Fehler zu vermeiden. Für Letztere, um beurteilen zu können, ob einem in Tatort und Co. nicht ziemlicher Unsinn untergeschoben wird:

    Dr. Manfred Lukaschewski „Stolpersteine der Kriminalistik. Kriminalistik in Theorie und Praxis“. Der ehemalige Ermittler erzählt humorvoll und lehrreich, welche Fehler „Möchtegern-Mörder“ - Anfänger und Fortgeschrittene - nicht machen sollten. Und Autoren ebenfalls nicht.


    Sehr gut zu lesen. Prima Unterhaltung und interessantes Lehrbuch in einem.