So, das wird mein allererstes Posting werden, wo ich auch mal "Klartext" schreiben werde. Und ganz sicher werde ich hier totalen Gegenwind erhalten, weil hier ein Thema besprochen wird, das Neuland ist. Ja, Neuland schreibe ich bewusst, weil ich beide Arten von Hundeerziehung hinter mir habe und ich also weiß, wovon ich schreibe, ich die Unterschiede kenne. Werde es später noch erläutern.
Ich freue mich dass mir Vidar mit einem richtig guten Erklärung mit zuvorgekommen ist. Richtig richtig gut! Aber wahrscheinlich für Personen ohne einen zumindest kleinen Einblick, ohne die Bereitschaft, etwas Neues zu erfahren, immer noch schwer verständlich. Es ist auch keine leichte Sache, das richtig rüber zu bringen. Wenn ich daran denke, wie schwer ICH mich bei den ersten Sitzungen tat...
Erstmal meine Vorgeschichte...
Die ersten 2 1/2 Jahre habe ich eine "normale" klassische Hundeschule besucht. 2 1/2 Jahre nicht, weil ich da nichts gelernt habe. Im Gegenteil, es war für mich eine derzeit tolle Hundeschule, wo ich viel über den Hund und seine Gegebenheiten gelernt habe. Und wo ich viele Hundehalter angetroffen habe, mit denen ich noch heute regen Kontakt habe. Die letzte Zeit bin ich also wegen der absolut tollen Gemeinschaft dort hin, mit denen wir jedesmal viel Spaß hatten. Timmi und ich waren in der Zeit das Vorzeigepaar, weil alles so lief, wie man es eigentlich erwartete. Fast immer ohne Fehl und Tadel.
Bis...ja, bis mein Timmi 2 wurde. Und fast auf den Tag genau trat etwas ein, womit keiner, wirklich niemand mit gerechnet hatte: mein Timmi macht sich ständig ab - unkontrolliert, nicht mehr abrufbar. Zuerst bei einem Hasen auf Sicht, dann Rehe auf Sicht (und zwar direkt 3 auf einmal), dann Raben schon auf 80 meter Sicht und letztendlich einfach nur auf Spur!!
Ich war völlig verzweifelt, da doch vorher 2 Jahre lang alles so prima lief. Konnte mir das nicht erklären.
Auch die drei Hundeschulen, die nacheinander anfragte konnten mir keine effektive Lösungen anbieten. Nichts funktionierte, um meinen Timmi wieder zu seiner "alten" Verhaltensweisen zurück zu bringen.
Fast einen Herzinfarkt bekam ich, als er wieder mal abmachte, ca. 400 Meter weg Richtung viel befahrene Bundesstraße mit Feierabendverkehr, wo Timmi auch schon die davor laufenden Bahnschienen überquert hatte. Es fehlten nur noch ca. 20 Meter.
Und ich war völlig hilflos, wo ich doch für meinen Hund verantwortlich sein wollte...ich hatte blanken Horror, was da hätte alles pasieren können! Das musste sich ändern.
Was macht man dann? Man sucht nach Alternativen, die die entsprechende Veränderung bringt. Wie erwähnt, 3(!) hiesige klassische Hundeschulen konnten (oder wollten) mir keine effektive Lösung anbieten. Im Nachhinein weiß ich jetzt auch, warum das so ist!
Der Zufall wollte es, dass ich auf Ulv Philipper traf. Seine Videoclips schlugen bei mir ein wie ein Bombe. Ja, genau das ist es, was ich bei meinem Timmi haben wollte: ihn so händeln, einfach mit einem einzigen Pfiff zum sofortigem Sitzen bringen zu können, damit er nie wieder in eine Gefahrensituation gerät. Obwohl das flüchtende Wild, sei es mal der Hase oder mal die Rehe, im Hintergrund sichtbar flüchtenden. Wie macht er das mit der „Abrufbarkeit“ des Hundes, woran andere Hundetrainer scheitern??
Das beeindruckte. Und da ich für meinen Hund und unser Zusammenleben alles tun würde, war mir es auch egal, dass ich im Vorfeld nicht viel um die Erziehungsweise Gedanken macht. Die Videos und die positiven Erfahrungsberichte von Anwendern überzeugte mich. Auch nicht um die Kosten! Die sind mir grad' mal total egal, wenn es um meinen Gefährten geht! Das ist leider bei vielen Hundehaltern ein für mich nicht akzeptabler Grund. Man weiß doch im Vorfeld, was da mit einem Hund auf einen zukommt. Oder sieht das jemand anders? Ich meine: jeder sollte sich vorher informieren, was es in jeglicher Hinsicht bedeutet, ein Tier, egal welcher Art, in sein Leben zu holen.
Nun, ich bin vor nun über zwei Jahren zu Ulv Philipper gegangen und eine „neue Hunde-Äera“ brach für mich an. Eine völlig neue Einsicht bekam ich was das Zusammenleben mit dem Hund bedeutet. Komplett weg von der klassischen Erziehung. DAS ist die grundlegende Basis von Ulvs Konzept.
Ja liebe Pessimisten, es gibt etwas wirklich Neues in der Welt der Hundeerziehung. Ich habe es erfahren dürfen und werde im Rest meines Lebens nichts anderes mehr propagieren, geschweige denn etwas anderes bei meinen nächsten Hunden anwenden. Und ich bin kein geistig kranker Mann, der einer Sekte beigetreten bin (wurde mir oft vorgeworfen und ich lese leider auch hier wieder solche unhaltbare Vorwürfe).
Es ist (nicht nur) hier VIEL geschrieben worden. Meist Negatives, Diffamierendes, viele Unwahrheiten – ohne, dass irgend jemand etwas genaues über das Konzept von Ulv Philipper weiß. Ich habe in vielen Foren und in vielen Diskussionen immer wieder feststellen müssen, wie engstirnig, mit Scheuklappen eine Sache schlecht gemacht wird, nur weil es in das heute überall eingetrichterte Denkschema der Hundeerziehung schlecht reinpasst. Wie kann man kritisieren und sich denn ein Urteil erlauben, wenn man selbst nichts davon erlebt hat?
Die meiste Gegenwehr erlebte und erlebe ich bisher tatsächlich von Hundetrainern oder meinen welche zu sein!!! Und selbst, wenn auf deren Homepages geschrieben steht: wir bleiben nie stehen, entwickeln uns immer weiter! Offen für weitere Entwicklungen, etc.
Nein, sage ich, das stimmt so nicht, was die uns da erzählen wollen. Da wird an dem „alten“ Konzept festgehalten, nur etwas dran rummodeliert und als was Neues angepriesen. Das sind dann alles nur Veränderungen an der "Technik" aber nicht an der Denkweise. Gerade Hundetrainer sind von ihrer Arbeit soooo überzeugt, dass keiner an ihrem Konzept sägen darf. Würde ja das Geschäft beschädigen. Was habe ich mir schon alles „anhören“ müssen. Und es ist wahr! Würden die klassischen Hundetrainer sich mit dem Konzept von Ulv ernsthaft auseinandersetzen und sich darauf einlassen, müssten sie ihr so gut wie alles bis dato Erlerntes aufgeben. Müssten dann ihre Hundeschule für eine Weile schließen, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand mit Ulvs Konzept im Kopf dann so weiter machen kann wie bis dato. Würden sie das Konzept begreifen, stände das im totalen Gegensatz zu dem Erziehungskonzept, das sie weitergeben. Es ist etwas Neues, liebe Hundeliebhaber! Ich mache immer gerne den Vergleich: früher hat man den ersten Menschen, der sagte, man fliegt bald auf den Mond, auch nicht geglaubt und niedergemacht. Aber man weiß ja, dass er Recht hatte. In eben dieser Situation steckt zur Zeit Ulv Philipper.