Beiträge von Tante_Francy

    Beim geringsten Anzeichen, dass er die Kinder zurechtweisen möchte, gäbe es ein Riesendonnerwetter von mir.

    Damit lernt der Hund leider nur, "Aha, ich darf die Kinder nicht anknurren, beim nächsten Mal beiße ich lieber gleich zu" - Mir ist schon klar, was du mit deinem Post ausdrücken willst, aber dieser Hund weist die Kinder nicht einfach so zurecht, sondern weil er sich bedrängt fühlt...

    Sorry aber das mit Rangordnung ist absolut gar kein Mist.

    Sobald manche von uns Signalwörter wie Rangordnung, Dominanz, Alphatier lesen, läuten eben die Glocken. Hat hier erstmal nichts mit dem Thema zu tun, aber trotzdem ganz kurz:


    Eine Rangordnung ist zwingend in jedem Familienverband zu finden. Die Ansicht, dass es einen Rudelführer geben muss und man diesen Rang vor den Hunden verteidigen muss, ist leider bisschen veraltet. Fakt ist, dass diese Beobachtungen in Rudeln gemacht wurde, die in Gefangenschaft lebten (bunt zusammengestellte Gruppen) - in der Natur sehen solche Konstellationen ganz anders aus. Das Elternpaar, ein paar Tanten, Onkel und die Jungen - that's it / Aber auch hier werden die Jungen nicht dominiert - oder es gibt Rangordnungskämpfe - das würde zu viel Energie kostet - Energie die sie für's Jagen und Überleben brauchen...


    Aber statt Rudelführer und Dominanz sollten liebevolle Konsequenzen und Grenzen im Vordergrund stehen.

    Hallo,


    die Idealsituation wäre, Kind bedrängt/streichelt/ärgert Hund und Hund geht aus der Situation oder sucht bei euch Schutz.


    Anscheinend ist es eurem Hund nicht bewusst, dass ihr für ihn einsteht, nun muss er sich eben selber seine Distanz schaffen. Er knurrt bzw. murrt und zeigt somit, bitte lass mich in Ruhe (das muss auch nicht jetzt plötzlich angefangen haben, vielleicht hat er davor schon mit Beschwichtigungssignalen wie zB Kopf abwenden, Züngeln etc. gearbeitet, wurde aber vielleicht nicht beachtet?)


    Zudem war dieses Wochenende auch bestimmt eine Ausnahmesituation für euch und euren Hund - müde Tiere schmeißen leichter die Nerven als ausgeruhte und relaxte - wie bei uns Menschen...


    Auch wenn euer Hund von selbst auf seine Decke gehen könnte, er schon übermüdet und überfordert ist, die Situationen aber nicht verlässt, dann müsst ihr ihm eben zu seinen Auszeiten zwingen. Mal für eine Stunde in ein anderes Zimmer bringen mit einem Kauknochen (Kauen beruhigt auch die Nerven), mal in den Garten, in eine Box (wenn er diese kennt)...,


    Huch, und das wichtigste hab ich fast vergessen: Bitte natürlich die Kinder anweisen, dass der Hund nicht zum Spielen da ist - auch fremde Kinder den Hund nicht mehr streicheln lassen - außer er geht von alleine zu den Kindern - an der Leine würde ich ihn NIE streicheln lassen. Versucht euren Hund besser zu lesen, dass er gar kein "murren" mehr zeigen muss...

    Eines Tages habe ich beobachtet, wie sie mit einem besonders großen Exemplar in den hinteren Gartenbereich ging und dort ein Loch buddelte, den Knochen hineinfallen ließ und es wieder zuschob.

    Unser Timmy hat die ersten 5 Jahre seines Leben in einer Wohnung ohne Garten verbracht. Wir waren immer viel draußen unterwegs, nur manchmal merkt man eben, dass er noch immer ein "Wohnungshund" ist. Wenn er einen Leckerbissen vergraben möchte, legt er ihn auf den Boden und schubst mit seiner Nase 2-3 Blätter drüber - FERTISCH - Warum sich das Leben auch unnötig schwer machen?