Dann hab ich einen Daciahund.
Beiträge von Elin.
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Ich will auch sowas!
Ich auch! Jetzt!
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Dein Bauchgefühl, dass sie mit fremden Menschen/Hunden/generell in aufregenden Situationen "drüber" ist, liest sich schon stimmig. Das ist dann kein Spiel oder Freude oder "ist halt ein Labbi", sondern sie hat Stress und ist nicht in der Lage, selber aus der Situation rauszugehen.
Es gibt als Konfliktlösestrategien im Prinzip 4 Möglichkeiten: Freeze, Fight, Flight und Fiddle.
Retriever sind genetisch drauf ausgelegt zum Fiddeln zu tendieren. Das sieht dann schnell aus wie lustiges Spiel und gute Laune, tatsächlich hat der Hund aber in dem Moment ein Problem und kann es nicht anders zeigen/lösen.Ich würde versuchen, es gar nicht so weit kommen zu lassen.
Also bei Begegnungen immer Distanz halten und sie dafür belohnen (hochwertig und auf eine ruhige Art), wenn sie noch nicht so hochdreht, sondern es noch schafft sich selbst zu kontrollieren. D.h. ich würde jedes Innehalten, jedes Abwenden, jedes Distanzvergrößern, jeden Blickkontakt zu dir bestätigen, wenn ich du wäre. Und dabei selber die Situationen so strukturieren, dass alles kontrollierbar bleibt. D.h. dass keiner einfach auf sie zugehen darf, dass du insgesamt einfach möglichst viel Ruhe reinbringst.
Mein Hund war extrem aufgeregt bei Hundebegegnungen, als ich ihn (erwachsen) übernommen hab.
Hundekontakt gab es daher nur mit ausgewählten Hunden im Freundes- und Bekanntenkreis, zu allen anderen haben wir Abstand gehalten. Jeden Ansatz von Verhalten, wie ich es mir gewünscht hab (ruhig, neutral), hab ich hochwertig belohnt und wir haben es uns zur Gewohnheit gemacht auszuweichen.
Irgendwann fing er von alleine an einen Bogen zu machen oder sich bei einem entgegenkommenden Hund demonstrativ abzuwenden und stattdessen irgendwo rumzuschnüffeln. Oder er kommt zu mir und sucht Blickkontakt.
Er hat einfach begriffen, dass er dem ganzen Stress selber aus dem Weg gehen kann, wenn er selber nicht anfängt wie ein Verrückter rumzubolzen.
Nach deinem letzten längeren Post hab ich jetzt ein bisschen eine Vorstellung, wie das bei euch so abläuft, und vieles davon klingt eigentlich ganz gut, was du machst!
An deiner Stelle würde ich mehr auf's Bauchgefühl als auf die Züchterin vertrauen.Edit:
Magst du vielleicht mal beschreiben, wie bei euch ein Tag ungefähr abläuft?
Was die Aktivitäten mit ihr angeht, les ich so ein Mischmasch raus aus eher Trainingssituationen bzw. Momenten, wo du was von ihr forderst und sie sich konzentrieren/beherrschen muss, und andererseits Dampf ablassen und wildes Rumtoben.
Macht ihr auch regelmäßig einfach mal Strecke in einer reizarmen Umgebung im Nirgendwo, ohne Begegnungen, ohne alles? Einfach nur mal ohne Aufregung kilometerweit durch die Pampa latschen, wo du nicht viel von ihr verlangst außer mitzulaufen?
Es könnte auch hilfreich für den Stressabbau sein, wenn du mit ihr joggen gehst oder Fahrrad fährst (klingt zumindest, als wäre das gesundheitlich möglich). Einfach ohne viel Action in einem lockeren Tempo mal Strecke machen, das tut den meisten Hunden sehr gut, baut Stress ab und macht den Kopf wieder frei. -
Mrs McGilicuddy panted along the plattform in the wake of the porter carrying her suitcase. Mrs McGillicuddy was short and stout, the porter was tall and free-striding. In addition, Mrs McGillicuddy was burdened with a large quantity of parcels; the result of a day's Christmas shopping. The race was, therfore, an uneven one, and the porter turned the corner at the end of the platform whilst Mrs McGillicuddy was still coming up the straight.
Agatha Christie - 4.50 from Paddington
Ohhh das ist eins meiner allerliebsten Bücher von Agatha Christie Muss ich mal wieder rauskramen. Danke für die Erinnerung daran!
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Streichelmonster Größe L sollte perfekt passen (80x100).
Elin hat 25 kg auf 55 cm und er kann in der L-Kudde noch sehr gut liegen. Wenn er den Kopf auf den Rand legt, dann passt er sogar mit dem Rücken an die kurze Seite. An der langen Seite kann er super ausgestreckt liegen. -
Ich kenn Mudis nur über die Rettungshundearbeit. Der eine Besitzer hat gezüchtet und hatte eine ganze Truppe daheim, und in meiner neuen Staffel gab es noch eine, die einen Mudimix hatte (wo der Mudi sehr durchschlug).
Ob die Rasse als Hofhund taugt, weiß ich nicht, aber ich find sie unglaublich toll (gemessen an der Anzahl, die ich eben kenn).
Unglaublich auf ihren Menschen bezogen, konnten überall freilaufen, weil sie zu 100 % zuverlässig im Schatten ihrer Besitzer geblieben sind. Auch, wenn die Besitzer gar nicht darauf geachtet haben, das hatten die einfach so vorinstalliert. Dabei ansonsten total unauffällig, halten eher Distanz zu fremden Leuten, hatten ein total angenehmes Temperament (also nicht hibbelig/unruhig, aber eben doch sehr "wach"), und waren auch nicht so kläffig, wie man es häufig hört. Dafür blitzschnell, wenn man sie "angeschaltet" hat.
Die zweite Besitzerin hat die Ausbildung irgendwann aufgehört, weil der Hund sich bei der Arbeit im Wald nicht von ihr lösen und selbständig suchen wollte, sondern einfach lieber im 3m-Radius um sie herum blieb.
Der, der auch gezüchtet hat, hatte in der Rettungshundearbeit ähnliche Schwierigkeiten. Da hat es sich so gezeigt, dass der Hund zwar gesucht hat, aber nicht zum Verbellen bei der Versteckperson bleiben wollte, sodass dann auf eine andere Anzeigeart umgestellt wurde, wo der Hund zurück zum HF kommen durfte. Was daraus wurde, weiß ich nicht, ich hab dann gewechselt.
Nach allem, was ich mitbekommen hab, war der Jagdtrieb super händelbar. Also die Hunde haben an sich schon auf Bewegungsreize reagiert, aber blieben eben auch mit größter Freude bei ihren Menschen und waren super leicht in den Gehorsam zu bringen.
Als Begleitung bei Ausritten hätte ich die mir z.B. extrem gut vorstellen können. Zur Hofhundtauglichkeit kann ich natürlich nix sagen, würde es aber mal nicht ausschließen. :)
Die Größe ist ein super Mittelding zwischen "handlich" und gleichzeitig "handfester Hund", der nicht so leicht unter die Hufe gerät.
Und ich liiiiiebe Mudifell. -
Lendril Mit "nicht können" meinte ich genau das :) Also dass die Pferde sich effektiv genug gegen Hunde wehren und deswegen meistens nicht viel passiert.
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Ich wollte noch kurz berichten, was meine TÄ vorhin dazu meinte.
Sie hat ihn gründlich durchgecheckt, die Ohren sehen bilderbuchmäßig aus, also deckt sich das damit, dass ich ja auch keine Veränderungen feststellen konnte gestern. Sie hat z.B. auch die Tränenkanäle noch untersucht, die sind frei. Allgemein lässt sich abgesehen von seinem Verhalten nichts finden, was in irgendeiner Weise unnormal oder bedenklich wäre körperlich.Sie meinte, dass sie sich ansonsten nur noch vorstellen könnte, dass er sich z.B. beim Schütteln einen Nerv im Nackenbereich verzogen hat und ihn das jetzt einseitig so stört.Es ist heute deutlich besser als gestern, wenn es wieder schlimmer wird, dann soll ich ihm Schmerzmittel/Entzündungshemmer geben und schauen, ob es dadurch gelindert wird.
Allerdings ist es schon in der Summe der Auffälligkeiten relativ seltsam alles.
Sie tendiert jetzt dazu, dass sie das dem Hersteller als Nebenwirkung meldet.
Elin wiegt genau 25 kg und hat die Variante für 25-40 kg bekommen, ist da eben ganz an der unteren Grenze, aber die letzten Jahre war das ja auch schon so (ohne Probleme) und meine TÄ meinte, dass sie damit eigentlich keine schlechten Erfahrungen macht und das auch bei ihrer eigenen Hündin so entscheidet, anstatt die niedrigere Dosis zu geben. -
Ein Pferd wurde sicher nie achselzuckend abgeschrieben, die Vorstellung ist wirklich grotesk.
Dass weidetierjagende Hunde ohne weiteres Aufsehen "abgetan" wurden, habe ich auf dem Dorf aber auch noch mitbekommen - aber da ging es immer um und Hühner und höchstens mal Schafe. Rinder- und pferdetötende Hunde kamen schlicht nicht vor.Ich glaub, ich hab mich unpräzise ausgedrückt. Ich bezog mich nicht auf Vorfälle mit Hunden, die Pferde getötet haben (mir wäre keiner bekannt), sondern darauf, dass allgemein Hunde auf Pferde losgehen und evtl. Verletzungen herbeiführen.
Vor ~ 15 Jahren habe ich ne Situation bei uns erlebt (nicht wo ich geritten bin, ein zwei Höfe weiter), da gab's nen Vorfall, wo Hunde auf Shettys bzw. kleinere Ponymixe losgegangen sind. Das hat sich lokal dann natürlich rumgesprochen und Wut und Entsetzen waren verständlicherweise unter den Tierhaltern groß, aber das ist schnell wieder abgeflaut und das war's dann halt. Auch in den Lokalmedien kam darüber nichts, soweit ich mich erinnere, es waren halt oberflächliche Verletzungen und wohl nicht "krass genug", um darüber zu berichten. Außer denjenigen, die wirklich selber mit Pferden zu tun hatten, hat das keinen groß interessiert, geschweige denn solche emotionalen Diskussionen ausgelöst.
Querida Ich wollte nicht ausdrücken, dass nur mit den Achseln gezuckt wurde. Und ich wollte auch nicht damaligen Pferdehaltern unterstellen, keine emotionale Bindung zu ihren Pferden zu haben.
Mir ging es nur darum, dass heute solche Fälle, egal ob Hund oder Wolf oder irgendwas dazwischen, einfach viel leichter bekannt werden und auch der Letzte auf Facebook noch Fotos von verletzten Tieren mitbekommt und sich berufen fühlt seine Meinung zu äußern. Da nehmen Diskussionen einfach eine andere Dynamik an, als das noch vor 10-20 Jahren überhaupt möglich war (außerhalb der Pferdeszene selbst).
Dass Hunde bei Pferden oder auch größeren, gesunden Ponys ernsthaft Schaden anrichten können, kann ich mir auch nicht vorstellen. -
Ich habe mit dem Thread jemandem geholfen, der auf der Suche ist, sich vor wenigen Tagen hier angemeldet hat und mitliest, aber aufgrund der persönlichen Angriffe hier einfach nicht schreiben will.
Wieso kann man das denn nicht von Anfang an dazuschreiben?
Da wär doch nix Schlimmes dran gewesen und es hätten nicht alle rätseln müssen, worauf der Thread eigentlich abzielt.