Warum wird mit der Empfehlung zur Einschläferung nicht gewartet, bis sich Spezialisten den Hund angeschaut haben?
Ich finde es wirklich heftig, das zu empfehlen, wenn man den Hund nicht kennt. Wenn ein Experte sich das anschaut und sagt, dass der Hund kein schmerzfreies und erfülltes Leben haben würde, dann bin ich auch absolut pro Einschläferung im Sinne des Hundes, versteht mich nicht falsch. Aber so als (Laien-?)Ferndiagnose auf Grundlage von ein paar Beschreibungen ...
Beiträge von Elin.
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Der Hund sollte nicht dauernd bellen, wenn ich es richtig verstanden habe.Der Spitz ist als Wachhund gezüchtet, er soll anschlagen und dabei auch zu hören sein.
Meine Grosseltern hatten einen Wolfsspitz, um Haus und Garten zu bewachen.
Der Japanspitz soll sich weniger bemerkbar machen, wenn dir solche Rassen gefallen.Ich finde, es ist ein Unterschied, ob ein Hund dauernd bellt (würde mich auch tierisch nerven), oder anschlägt, wenn wirklich was los ist. So wie es hier von Spitzhaltern meistens beschrieben wird, ist das ja auch Erziehungssache, dass der Hund nur kurz meldet und gut ist.
Und wenn die TE eher abgelegen wohnt und nicht dauernd Leute vor'm Haus rumspazieren, hat der Spitz wahrscheinlich auch nicht so viel zu melden. Hab ich mir so überlegt.
Vielleicht liege ich da falsch, aber zumindest sehe ich beim Spitz ansonsten v.a. sehr viele Pluspunkte.Wie verbreitet sind denn Japanspitze? Das hab ich schon mehrmals gelesen, dass die wohl recht leise sind, aber hab noch nie einen getroffen.
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Hallo ihr Lieben
Ich bastel in letzter Zeit auch wieder an unserem Radius- und Jagdthema rum und hoffe hier auf ein bisschen neuen Input.Unsere Situation: Relativ eigenständiger Hund, der evtl. im Ausland Jagderfolg hatte (?), jede Kooperation muss(te) ich mühsam erarbeiten und ich hab seit demnächst 3 Jahren das Gefühl, dass es nur ein ganz klein wenig besser wird. :/ Der Herr Hund weiß sehr genau, dass er im Zweifel gut ohne mich klarkommt.
Er jagt zu 95% auf Sicht, wenn irgendwo Wild hochgeht oder eine Katze den Weg kreuzt. Vögel interessieren ihn nicht, ansonsten aber alles vom Eichhörnchen bis zum Reh. Mit Radfahrern usw. haben wir G.s.D. kein Thema.
An guten Tagen/bei genug Distanz/... schaffen wir es, dass er stehen bleibt, guckt, sich früher oder später hinsetzt und teils auch selbständig nach kurzem Schauen abwendet. Ich bestätige je nach Situation ruhiges Hingucken, Hinsetzen (freiwillig oder auf Signal), und wenn er sich abwendet und er in entgegengesetzter Richtung für ein Leckerliesuchspiel o.ä. zu haben ist. Wenn er sich gar nicht abwenden kann, nehme ich ihn einfach mit (nicht grob natürlich) und wir gehen vom Auslöser weg. In letzter Zeit klappt es bei Katzen teilweise, dass er sich direkt hinsetzt und keinen Versuch startet hinterher zu sausen. Katzen sehen wir aber auch viele, das ist nicht mehr ganz so aufregend. Wild sehen wir dafür nur seehr sporadisch und dann meistens unerwartet (zuletzt kamen vor einigen Woche plötzlich 6-7 Rehe direkt vor uns über den Weg gesprungen, da ist sein Erregungslevel dann natürlich riesig und ich hab gar keine Chance in dem Moment zu trainieren, es bleibt nur Management).Ganz frische/intensive Fährten oder Witterung interessieren ihn auch, wobei er sich da noch relativ gut abrufen lässt. Da ist es eher selten der Fall, dass er schnurstracks im Gebüsch verschwindet. Er bleibt im Wald relativ gut auf dem Weg und das gibt mir grundsätzlich eine ganz gute Reaktionsspanne, wenn er am Wegrand stehenbleibt und offensichtlich was in der Nase hat.
Generell interessiert er sich meistens mehr für Duftmarken von anderen Hunden und sucht m.E. nicht gezielt mit der Nase nach Wild, ich kann den Unterschied inzwischen gut erkennen und entsprechend reagieren.Er hat generell einen seeeehr großen Radius, wenn er denn mal die Möglichkeit dazu hat. Normalerweise ist er an einer 7m- oder 15m-Schleppleine.
Ich sage "langsam", wenn er knapp vor dem Leinenende ist. Stoppt er oder verlangsamt sein Tempo, gibt es verbales Lob und häufig fliegt ein Keks oder wir machen irgendwas Tolles. Läuft er ins Leinenende hinein, bleibe ich stehen und warte entweder, bis er von sich aus ein paar Schritte zurückkommt oder rufe ihn andernfalls zu mir, wo er dann freundlich gelobt wird und dann ein extra Freigabesignal bekommt, aber keine riesen Party stattfindet, weil ich nicht möchte, dass er sich da eine Verhaltenskette draus bastelt.
Phasenweise klicker ich sehr viel, wenn er nah bei mir bleibt, Blickkontakt sucht, freiwillig in ein lockeres Fuß geht usw. Für freiwilliges Warten oder Schauen gibt es mindestens ein verbales Lob, das zeigt er auch relativ häufig inzwischen.
Ich denke schon, dass er mittlerweile kapiert hat, dass er einen Radius von max. 15 m einhalten soll, und ich habe auch den Eindruck, dass er sich da vorne in seiner Hundewelt inzwischen viel häufiger daran erinnert, dass er nicht alleine unterwegs ist. Aber es wird und wird und wird einfach nicht richtig zuverlässig alles.
"Halt" (aus dem Lauf zum Stehen kommen), "warte" (in egal welcher Position genau dort bleiben, wo er ist), "weiter" und "raus da" (zurück auf den Weg) klappen zu 95 % und auch auf erstaunlich große Distanz, aber eher beim allgemeinen Radiustraining, nicht in Bezug auf Wildsichtungen. Also ich könnte ihn nie nie niemals nicht damit stoppen, wenn er einem Hase nach will.
Ich hab schon vor langer Zeit einen Notfallpfiff aufgebaut, womit ich ihn auch schon von flüchtenden Hasen zurückpfeifen konnte, als er Anlauf genommen hat zum Hetzen (er war natürlich an der SL!), allerdings bei mittlerer Distanz. Ich weiß nicht, ob das auch gelingen würde, wenn direkt vor uns was aus dem Gebüsch gehüpft kommt = also nach wie vor fast immer Leinenknast.Folgende Überlegungen schieb ich grad gedanklich hin und her bzw. folgende Fragen hätte ich:
1. Wenn ich das Gefühl habe, dass er nicht mehr so gut ansprechbar ist, immer mehr in seiner eigenen Welt voraustrabt usw., nehme ich ihn in letzter Zeit immer für ein Stück an die kurze Führleine und wir bummeln komplett ohne Action durch die Gegend.
Auch wenn er den Rückruf ignoriert, sammel ich ihn ein und es gibt kompromisslos einige Minuten an der kurzen Leine.
Bringt das was? Ich hab das schon häufiger gehört/gelesen/empfohlen gekriegt, bin mir aber nicht sicher, ob der Herr das wirklich so verknüpft, dass sich das Verhalten bessert (Rückruf ignorieren = blöd, weil Spaß erstmal beendet). (Also wenn er mich wirklich bewusst ignoriert, weil er sich gegen die Kooperation entscheidet! Dass das nix ändert/keinen Lernerfolg bringt in Situationen, wo er einfach zu aufgeregt ist, ist mir klar.)2. Ich bin auf der Suche nach neuen Belohnungsideen, wenn er sich von Wild abrufen lässt o.ä. - also was richtig Tolles, was seinem Bedürfnis in dem Moment auch halbwegs nahekommt ... Also eher was aus dem Bereich Hetzen, denke ich. Ruhiges Schnüffeln findet er eigentlich auch gut, aber das zieht nicht, wenn in der anderen Richtung grad ein Hase davonflitzt.
Ich hatte überlegt, als "Steigerung" zu unserem normalen Dummy ein Felldummy anzuschaffen? Verwendet das jemand und stellt ihr einen echten Unterschied fest?
Einen springenden Ball hetzen findet er inzwischen auch toll, gibt's da noch kreativere Ideen, wie man sowas als Belohnung zelebrieren kann?3. Gute Ideen zum Üben von Impulskontrolle bei Bewegungsreizen? Reizangel und dieses "An einer Schnur was über den Weg flitschen lassen" finde ich schwierig, weil ich zu 95 % alleine unterwegs bin und das dann irgendwie schlecht machbar ist.
Ich übe halt viel, dass er ruhig warten kann, während ich nen Dummy in die Wiese werf und sowas, aber das ist für ihn nichts Unerwartetes und dementsprechend auch nicht sehr schwierig, das macht er mit links. Etwas unerwartet an ihm vorbei werfen, wenn er vor mir läuft, ist auch oft gar nicht so spannend.4. Wie kann ich das Radiusthema verbessern?
5. Bin ich damit auf dem Holzweg, dass ich das Thema grundsätzlich über Gehorsam regeln will?
Also ich finde es gut, wenn er in Form von Stehenbleiben/Hinsetzen anzeigt, habe aber als Ziel, dass er am Ende zuverlässig abrufbar ist. Das ansatzweise Verfolgen von Fährten oder schrittweise Annähern an eine Katze als Belohnung habe ich eine Zeit lang in kleinem Umfang mit ihm gemacht, ging auch irgendwie, aber ich hatte das Gefühl, dass das Jagen dadurch umso attraktiver wird und er deutlich mehr diesen Kick sucht. Davon übriggeblieben ist nur noch das ruhige Gucken. Mit dem Ulli-Ansatz kann ich mich nicht ganz anfreunden.Ich hab irgendwann das Buch von Pia Gröning gelesen, drölfzigtausend Videos angeschaut, mal ne Einzelstunde hier bei einer TsD-Trainerin genommen und bei selbiger noch ein AJT-Seminar mitgemacht.
Vieles davon hat mir weitergeholfen, aber speziell bei der Trainerin hatte ich das Gefühl, dass das alles in einem großen Signal-Salat und unendlichen Verkettungen von Kommandos endet, vom Umorientierungssignal über ichweißnichtwasallesnochfürtausendDinge hin zu x Pfiffen, das hat mich und meinen Hund ganz kirre gemacht. Mag ja sein, dass das funktionieren kann, aber das hat nicht zu uns gepasst, hatte ich den Eindruck. Außerdem arbeite ich zwar sehr gerne sehr viel mit positiver Verstärkung, aber in ausgewählten Situationen gibt es auch mal einen verbalen Anschiss oder ich blocke ihn körperlich (nicht grob/gewalttätig!). Ich kenne hier aber keine Trainer, wo das passen würde, entweder nur "Wattebauschwerfer" oder das andere Extrem. Insofern bin ich grad auf selbständiges Rumbasteln am Thema beschränkt.Bitte entschuldigt diesen Roman, aber ich finde es sehr schwierig, sich bei dem Thema auf wenige Sätze zu beschränken. Ich wäre sehr froh über neue Anregungen! Vieles funktioniert ja inzwischen ganz gut, es hapert halt v.a. an der Zuverlässigkeit. :/
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Ich hätte direkt mit mehr "Kritik" auf Grund meiner Wohnsituation gerechnet. Ich wohne in Freising, Nähe München. Dort quasi am Rand von Freising eben in einer Wohnung für mich alleine. 5 Minuten von Feld und See entfernt, also wirklich gleich "draussen" für tolle Spaziergänge und Unternehmungen.
Zum Viszla kann ich nicht viel beitragen, aber dein Gedanke, dass die Beschäftigung draußen stattfindet, ist absolut richtig.
Ich lebe mit einem großen Hund in einer WG (insgesamt ~ 75 m², ohne die Zimmer meiner Mitbewohnerinnen, wo er nur sporadisch auf deren "Einladung" rein darf, vielleicht noch 45 m², und wenn keiner daheim ist, ist er in meinem Zimmer auf 23 m²), und das ist gar kein Problem, auch wenn das nach sehr wenig Platz klingt. Er liegt rum und pennt oder guckt in der Gegend rum, latscht uns in der Küche hinterher und wechselnd alle Stunde mal seinen Schlafplatz. Dafür braucht ein Hund nicht viel Platz, wenn er draußen seinem Bewegungsdrang nachkommen darf.
Ich würde bei einem jungen Hund in der Wohnsituation dann halt erst recht darauf achten, dass drinnen nichts los ist.
Wald und Feld vor der Tür ist dann natürlich genial ohne Garten, hab ich hier auch und weiß es sehr zu schätzen. Das funktioniert schon so, wie du dir das in der Hinsicht überlegst. -
Wie geschrieben, schau den Film. Der stimmt und bringt viel über Border Collies rüber. Erst mal schauen und dann...wenn ihr mir schon nicht glaubt.
Dann glaubst du wahrscheinlich auch, dass alle Collies so sind wie Lassie und alle Akitas so wie Hachiko?
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Dann weißt du sehr sehr wenig über Border Collies. Lies mal das Buch oder Andere zu dem Thema.
Das große Border Collie Buch oder Andere aber am Besten Ihr schaut Euch den Film "A Dog Year" an mit Jeff Bridges an. Ist Klasse !!
Ich war mal ne Zeit in Neuseeland und ist einfach das HMMMM-Beste. Und da kommen auch die tollen Hunde her. ^^Du beziehst dein Wissen über BCs aus einem Comedy-Drama? Das erklärt einiges!
Übrigens kommt die Rasse aus Großbritannien, nicht aus Neuseeland. (Hast du das aus dem Film gelernt?)
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Nur so viel da wird mit Methoden gearbeitet wo ich nicht gerade mein lieben Schoßhund hinschicken würde.
Mehr geht nicht !!
Die TE hat doch gar nicht geschrieben, um welchen Verein es ganz genau geht? Nur den Namen des Vereins? Woher weißt du denn, um welchen Verein es sich handelt?
Edit: @Getier war schneller
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Magst Du mir Mal zitieren, was die Frage ist? Ich mag nicht den ganzen Thread durchlesen, kann aber zum Collie vielleicht was sagen ^^
Hoffentlich korrekte Kurzfassung:
- Haus mit Garten, eher abgelegen
- jüngere Kinder
- täglich 1 Stunde Spaziergang plus kleinere Runden á 20-40 min (am Wochenende auch mal mehr, evtl. auch Auslastung darüber hinaus, Hund bekommt auch was für den Kopf zu tun)
- viel Wild ums Haus, daher händelbarer Jagdtrieb / kooperativer Hund
- soll ein größerer Hund sein -
@Spike4711 Woher willst du denn den Verein beurteilen können?
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Zum Collie (und Spitz) rufe ich mal @SabethFaber, @Maizy und @corrier Die können dir bestimmt helfen einzuschätzen, ob das hinsichtlich Bewegungsdrang und so tendeziell hinhauen würde oder nicht.