Beiträge von 123Sabine


    Man tut sich mit dieser Erziehung aber extrem schwer, wenn der Hund nicht in einem ruhigen Umfeld wie bei dir, sondern in einem turbulenten Umfeld wie bei der TE aufwächst.

    Ja, das denke ich auch. Ich kenne einige Labrador und Golden Retriever, die in Familien (mit kleinen Kindern) leben (die beiden Rasse gelten ja auch meist als DIE Familienhunde). Bei manchen klappt es ziemlich gut aber ich kenne eben auch viele aufgedrehte Hunde, wenn da Besuch kommt... Und das liegt wahrscheinlich auch da dran, dass da bei der Erziehung nicht genug drauf geachtet wurde. Aber ich denke schon, dass das ein Punkt ist, der nicht immer ganz einfach ist, da er durch die actionreiche Umgebung glaube ich noch mehr aufdreht. Und wenn die Kinder sich auf Besuch von Oma und Opa oder ihrer besten Freundin freuen und zur Tür rennen (was gerade meine Tochter (6) manchmal macht), dann könnte ich mir vorstellen, dass das so einen freudigen Hund dann direkt animiert, auf die Besucher zuzustürmen und sie umzurennen... Aber vielleicht mache ich mir da auch einfach zu viele Gedanken... Aber dadurch, dass wir eben doch immer mal Besuch bekommen, ist das Thema für mich schon ziemlich wichtig.... Und da würde mir ein neutraler/ etwas reservierter Hund, so wie @Nebula das geschildert hat, schon sehr viel besser gefallen (vielen Dank für deine Erzählungen. Das klingt auf jeden Fall sehr gut, was du da schreibst)


    Ich habe meinen Labrador damals durch Zufall bekommen. Da war er 9 Monate alt und er war da schon so ein extremer "Freu-Hund", da er nie wirklich gelernt hatte, zur Ruhe zu kommen. Tja... Bei mir wollte dann die nächsten paar Monate kaum noch jemand zu Besuch kommen, weil sie eben nicht von meinem großen schwarzen Hund vor lauter Freude umgerannt werden wollten. Das zu unterbinden und dann noch in richtige Bahnen zu lenken war äußerst schwer, da er dann auf einer "Mission" war und man ihn mit nichts dazu animieren konnte, von der Tür wegzugehen, nachdem es schon geklingelt hat.

    Ich möchte dir aus eigener Erfahrung noch einen anderen bzw zusätlichen Tipp geben. Ich bin eigentlich ein absoluter Verfechter von "Welpe vom Züchter" aus diversen Gründen.
    Aber ich habe letzten Herbst eine ganz tolle Junghündin meiner gewollten Rasse im Tierheim gefunden. Unkompliziert, lieb, bestens sozialisiert, ursprünglich vom VDH gezogen. Kam hier ins Rudel und 3 Tage später war hier alles perfekt.
    Was ich damit sagen will - klammert euch nicht zu feste an das mit dem Züchter und guckt vielleicht auch mal bei der entsprenden Nothilfe. Vielleicht findet ihr auch nen Hund der perfekt für euch ist und mit dem ihr garnicht gerechnet habt.

    Ja, da hast du recht. Manchmal hat man da echt Glück. Aber wenn es ein Hund aus dem Tierschutz wird, ist für mich sehr wichtig, dass der Hund nachweislich problemlos mit Kindern zusammenlebt (zum Beispiel auf einer Pflegestelle). Denn ich kenne das selbst bei einer Freundin: Sie holte sich einen 4 jährigen Australian Sheperd und der hat dann direkt ihre vierjährige Tochter aggressiv angefallen... Und das hat er nicht nur einmal versucht... Die Kleine war für ihn wie ein rotes Tuch...


    Aber danke für den Tipp. Wir werden auf jeden Fall mal schauen und vielleicht findet sich ja tatsächlich etwas passendes.

    Ok... Ich muss schon sagen, dass ihr mich sehr nachdenklich gestimmt habt bei dem Thema Kind und Hund. Ich traue es meinem Sohn eigentlich schon zu (und ich bin mir auch zu hundert Prozent sicher dass er den Hund nie absichtlich quälen würde... Er will den Hund ja auch... Sonst würde ich auch gar nicht über einen Hund nachdenken, wenn die Kinder oder natürlich mein Mann überhaupt nicht von der Hundeanschaffung begeistert wären). Aber ihr habt natürlich schon recht mit dem, was ihr schreibt... Man weiß nie genau, was passiert und wenn ein unangeleinter Hund auf unseren (angeleinten) Hund zurasen und angreifen würde, wäre mein Ältester wahrscheinlich auch überfordert. Selbst wenn ich ihm erklären würde, was er da am besten macht.
    Also werden die Kids wohl nicht mit dem Hund rausgehen, wenn ich nicht dabei bin. Zumindest in den nächsten zwei bis drei Jahren (wenn mein Sohn dann 14/15 ist und immer noch gern mit dem Hund rausgehen will, dann werden wir da nochmal drüber reden... Aber da hat er dann vielleicht schon andere Sachen im Kopf... Mal sehen).
    Das habe ich ihm vorhin dann auch gleich erklärt, sodass er sich da gar nicht erst falsche Hoffnungen macht.


    Mit meinem Mann habe ich auch nochmal über die Rassewahl gesprochen. Er war (wie zu erwarten) nicht unbedingt vom Pudel begeistert (obwohl ich schöne Bilder von kurzgeschorenen gezeigt habe), aber ich konnte ihn zumindest überreden, dass wir die Rasse trotzdem auf die Liste der "potenziellen Hunde" schreiben und uns auch noch näher über Pudel informieren.


    Über den Kurzhaarcollie werden wir uns auch noch näher informieren. Gibt es hier im Forum vielleicht jemand, der einen hat? Bei Rassebeschreinungen liest man oft, dass sie sensibel sind. Muss man da etwas beachten? Sind sie denn dann überhaupt für einen eher turbulenten Haushalt mit viel Action geeignet? Ich hatte noch nie einen "sensibleren Hund" (hatte ja nur Schäferhunde und einen Labrador) und weiß nicht so richtig, wie ich mir das vorstellen muss.


    Den Boxer erlebe ich auch immer als sehr stürmig (besonders als Junghunde). Da weiß ich nicht, ob das das richtige für uns ist. Obwohl viele sagen, dass er super mit Kindern klarkommt.


    Beim Dalmatiner weiß ich auch nicht so recht... An sich finde ich die total toll, aber irgendwo habe ich mal gelesen, dass die Rasse gesundheitlich sehr angeschlagen ist (ich weiß aber nicht genau, ob das stimmt).


    Den Großspitz schauen wir uns auf jeden Fall noch genauer an, auch wenn der schon wieder sehr viel Fell hat...


    Wegen Labrador und Golden Retriever: theoretisch ja, allerdings gefällt es mir eben nicht so gut, dass diese Hunde einfach alles und jeden mögen und damit auch alles und jeden super herzlich und überschwänglich begrüßen müssen. Das hat bei meinem Labrador damals sehr lange gedauert, bis ich das in die richtigen Bahnen gelenkt habe. Und da habe ich ehrlich gesagt etwas Angst, wenn andere Kinder bei uns zu Besuch sind und sie von unserem Labrador erstmal umgerannt werden... Da wäre es mir schon lieber, wenn der Hund sich eher neutral verhält (oder eben mal kurz bellt).
    Und auch beim Jagdtrieb kenne ich da teilweise einige Exemplare, die dann doch mal weg sind im Wald...


    Naja... Alles nicht so einfach... Für weitere "Erfahrungsberichte" zu oben genannten (oder auch anderen passenden Rassen) wäre ich auf jeden Fall dankbar.


    Edit: Kromfohrländer schaue ich mir auch noch an. Vielen Dank

    @Ceri05


    Tut mir leid. Ich komme mit dem antworten kaum hinterher, weil sich hier so viele Leute beteiligen und Tipps geben. Dafür an alle viele Dank schonmal. Meine beiden Kleinen haben sich grad gestritten und etwas Terror gemacht, da musste ich erstmal eingreifen :gelbekarte:
    Also ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich von Terrien (und auch speziell Foxterriern) gar keine Ahnug habe... Ich habe nur gehört, dass Terrier im allgemeinen eher stur und eigensinnig sind, aber ich habe keine Ahnung, ob das auch auf den Foxterrier zutrifft. Wäre nett, wenn du was dazu sagen könntest (ich werde mich aber auch nochmal informieren).


    @Lockenwolf @Trace


    Ok, ich glaube ich habe da auch falsche Vorstellungen was das Fell von Pudeln angeht. Ich dachte irgendwie immer, dass das total aufwendig ist (wie bei anderen langhaarigen Hunden teilweise auch) aber so we ihr das beschreibt, scheint das ja echt nicht so wild zu sein. Und ihr habt recht... Es ist ein sehr großer Vorteil wenn der Hund nicht wirklich haart und man nicht überall Hundehaare rumliegen hat und ständig saugen muss. Ich werde nachher direkt mal mit meinem Mann reden und davor noch ein paar gute Argumente für den Pudel zurechtlegen. Denn ich weiß jetzt schon, dass es da echt schwer wird, ihn dazu zu überzeugen, weil er denkt, dass alle Pudel diese aufwendige Pudelfrisur tragen müssen (wie man sie auf Ausstellungen sieht).

    Ich wollte nur anmerken, dass viele Versicherungen nicht zahlen wenn ein Kind alleine mit einem Hund draußen ist.
    Außerdem finde ich Kind und Hund alleine draußen nicht so toll. Was ist wenn zwei Hunde in einen Streit kommen?

    Da hast du natürlich recht. Aber ich bin wie gesagt mit (Schäfer)hunden aufgewachsen und war auch mit denen schon allein draußen, da war ich 8 oder so. Natürlich würde ich die Kinder erst allein mit dem Hund rauslassen, wenn ich mir sicher bin, dass der Hund relativ "alltagstauglich" ist und nicht direkt mit jedem fremden Hund einen Streit anzetteln würde. Natürlich kann immer etwas passieren... Aber ich denke schon, dass mein Ältester nächstes Jahr reif genug dafür ist, dass ich ihm einen Hund anvertrauen kann. Und sie werden auch ganz sicher keine riesige Runde mit dem Hund gehen... Ich werde auch so oft wie möglich mitgehen, aber irgendwann wird das mein Großer nicht mehr wollen (er kommt jetzt so langsam in die Pubertät und meint, er könnte alles allein und braucht nicht überall seine Mama, die (überspitzt gesagt) Händchen hält).

    ich kann leider nicht mehr bearbeiten, wollte aber noch was dranhängen:


    @SabethFaber


    Das mit den Kindern und dem Hund habe ich etwas falsch beschrieben und habe jetzt versucht das in meiner vorherigen Antwort zu berichtigen.


    @Themis


    Wir wollen auch keinen mischling sondern einen Rassehund, der aber bei Wach und Schutztrieb eine Mischung aus "ganz stark" und "gar nicht" mitbringt. Also wir wollen die beiden extreme (die Schäferhund und Labrador haben) nicht unbedingt.


    @Trace


    Pudel schauen wir uns auf jeden Fall mal genauer an, auch wenn ich da wohl meinen Mann erst noch überzeugen muss, weil der da leider ein paar Vorurteile hat...

    Wenn es ein Welpe sein soll, müsst Ihr da aber noch eine gewisse zeit überbrücken. So lange wird der Zwerg nach sechs Wochen nicht allein bleiben können. ;)

    Ja, das dafür könnte er zumindest am Anfang tagsüber zu meinen Eltern, die in der Nähe wohnen. Das mit dem Alleinsein würden wir dann (wenn er stubenrein ist und schon etwas länger durchhält) schrittweise aufbauen. Also immer länger allein und kürzer zu meinen Eltern mit dem Ziel, dass er irgendwann mal die ganze Zeit problemlos Alleinsein kann (denn ich möchte nicht die nächsten zehn Jahre auf meine Eltern angewiesen sein, denn man weiß ja nie, in wie weit die in 5 Jahren noch zur Hundebetreuuung Zeit haben).


    Zum Thema Hundesport: Ich persönlich komme ursprünglich aus der VPG Ecke (durch meinen Vater), das wäre nun aber nichts was ich unbedingt weiterführen müsste und wöllte. Wir würden uns da eher dem Hund anpassen, denn wir sind für vieles offen und haben uns auch in der Beziehung noch nicht so viel ausprobiert, was uns das Spaß machen könnte. Ich könnte mir aber Obedience (und zum Spaß vielleicht auch Agility) oder Tunierhundesport vorstellen. Oder auch Mantrailing... Wie gesagt... Wir sind da definitiv offen für Neues und stellen uns dann auf den Hund ein.


    Ich hatte ganz vergessen zu erwähnen, dass wir gern einen Hund etwas weniger (und auch eher unaufwendigem) Fell hätten. An den Kurzhaarcollie hatte ich auch gedacht, aber davon kenne ich bisher nur einen (welcher aber total toll ist). Da werde ich mich mal noch näher informieren und auch zu den anderen Rassen, die du genannt hast. Viele dank


    Mir ist der Labrador, der Golden Retriever oder der Großpudel in den Sinn gekommen.
    Ich denke, dass es nicht möglich sein wird, den Welpen nach nur wenigen Wochen für so viele Stunden alleine zu lassen.
    Außerdem finde ich es nicht sinnvoll, dass dann nachmittags teilweise die Kinder verantwortlich sind für einen so jungen Hund.


    Könnte der Hund evtl. die ersten Monate mit auf die Arbeit oder in eine Betreuung

    • (ich bekomme dieses 1. da irgendwie nicht weg....) Also, erstmal vielen Dank für deine Rassevorschläge, auch da schaue ich mal rein (Labrador kenne ich ja schön und schließe ich auch noch nicht aus). Das mit der Betreuungssituation würden wir lösen, indem meine Eltern am Anfang den Welpen tagsüber zu sich nehmen. Und das mit den Kindern... Da habe ich mich etwas falsch ausgedrückt... Ich komme meist zeitgleich mit den Kindern nach Hause (weil sie in den Hort gehen beziehungsweise Sport machen) und deshalb wäre ich natürlich am Anfang diejenige, die sich dann um den Welpen kümmert. Da kommen die Kinder anfangs nur zum Spaziergang mit oder üben etwas mit dem Junghund unter meiner Aufsicht. Aber dann später (wenn der Welpe erwachsen ist und die Grundlagen der Erziehung da sind), dann werden sich die Kinder auch mal selbstständig mit dem Hund beschäftigen dürfen und mal eine kleine Runde mit ihm durch den Park drehen (mein Großer ist ja dann schon 13). Oder eben mit ihm Tricks üben, ihn bürsten oder zu was sie sonst Lust haben. Aber davor nehme ich mir definitiv Zeit, um besonders meiner Kleinsten den richtigen Umgang mit den Hund beizubringen.

    Hallo an alle,
    ich bin Sabine und wohne mit meinem Mann und unseren drei Kindern (12, 9 und 6 Jahre) in einem Reihenhaus mit (kleinem) Garten in der Nähe von Berlin.
    Ich bin mit Hunden aufgewachsen und wollte mir eigentlich schon vor Jahren wieder einen anschaffen, doch leider hatte ich da einfach zu viel Stress mit den Kindern und Beruf, sodass ein Hund in unserem Leben leider keinen Platz hatte. Doch nun sind die Kinder alle etwas größer und gehen zur Schule, sodass es bei uns nicht mehr so stressig ist und der Hundewunsch bei mir nun seit einem Jahr wieder sehr präsent ist. Wir gehen jetzt seit einem halben Jahr mit Hunden aus dem Tierheim Gassi, wodurch meine Kinder jetzt auch unbedingt einen Hund wollen (mein älterster Sohn hat aber schon vor zwei Jahren das erste mal den Wunsch geäußert, weil viele aus seinem Freundeskreis Hunde in der Familie haben).
    Nun sind wir wirklich an Überlegen, ob wir einem Hund ein passendes Zuhause bieten könnten und wenn ja, welche Rasse es werden soll...


    Wir wollen eigentlich einen Welpen vom Züchter (schon allein wegen den Kindern... Da möchte ich mir ganz sicher sein, dass der Hund mit Kindern klarkommt). Für die Eingewöhnung könnten wir uns insgesamt 6 Wochen Urlaub nehmen. Danach arbeiten mein Mann und ich, sodass der Hund wochentags immer zwischen 4, 5 oder maximal 6 Stunden allein sein müsste. Nachmittags kümmern sich die Kinder um ihn, wenn sie von der Schule kommen bzw. ich wenn ich von Arbeit komme. Da hätten wir dann auch ausreichend Zeit für einen großen Spaziergang (über eine Stunde) und Zeit für Nasenarbeit, Tricksen, ... oder später auch mal Fahrradfahren und Joggen mit Hund. Am Wochenende würden wir gern eine Hundeschule besuchen und später auch Hundesport betreiben.


    Wir suchen eine Rasse, die im Haus eher ruhig ist, die auch an manchen Tagen mal nur so "nebenher laufen kann" (in unserem ziemlich turbulenten Haushalt, wo immer was los ist), aber mit der man eben auch Hundesport und Fahrradfahren/Joggen/Wanderungen betreiben kann. Der Hund muss natürlich mit meinen Kindern klarkommen (ich denke aber, dass das kein Problem ist, wenn man das von Welpe an beibringt). Jagdtrieb sollte eher gering sein und auch Schutz/ Wachtrieb sollte nicht zu ausgeprägt sein, da wir auch öfters Besuch von Freunden meiner Kinder bekommen. Trotzdem hätten wir schon ganz gern einen Hund, der zumindest anschlägt, wenn mitten in der Nacht jemand vor der Tür steht... Ich selbst hatte ja früher Schäferhund und Labrador und fände eine Mischung aus beidem sehr toll, was den Schutz- und Wachtrieb angeht.
    Wir suchen auch eher ein mittelgroße bis große Rasse, da ich (und auch mein Mann) nicht so viel mit den ganzen kleinen Hunden anfangen kann und sie mir auch oft zu bellfreudig und aufgedreht (hängt natürlich auch von der Erziehung ab) vorkommen.


    Habt ihr vielleicht Vorschläge zur Rasse? Was denkt ihr über unsere momentane Lebenssituation? Denkt ihr, dass da ein Hund reinpassen könnte? Habt ihr sonst noch Fragen oder Anregungen?


    Vielen Dank schonmal an euch alle.
    Viele Grüße,
    Sabine