Ich finde Bauchgefühl sehr wichtig und verlass mich drauf.
Heutzutage ist Hundeerziehung fast zu einer Wissenschaft geworden. Mach ich X, macht Hund Y. So einfach ists meiner Meinung nach nicht. Wir gehen zwar in eine Hundeschule, die wir gut finden. Und dass heute so viele Menschen in die Hundeschule gehen, finde ich auch gut. Aber trotzdem kennt man als Halter doch seinen Hund am besten und die Beziehung zwischen Hund und Mensch ist doch meist eine sehr nahe. Und da find ich die Entwicklung schlimm, dass man den liebenswürdigsten, freundlichsten Hund der Welt haben kann, und einem trotzdem eingeredet wird, dass er eines Tages mal böse wird, weil er halt nicht soooo aufs Wort gehorcht. Und dass man unbedingt dies und jenes beherzigen solle von Trainer X und dieses oder jenes Buch lesen. Mei. Solang der Hund niemandem schadet, ist es doch meine Sache. Hauptsache Liebe.
Manchmal klingt das leider so, dass der Hund zum Monster wird, wenn man als Mensch falsch erzieht und nicht 10 Hundeschulkurse durchlaufen hat. Das finde ich schlimm.
Beiträge von Gizzmo78
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Ich kann leider nicht mehr editieren, daher kurz noch eine Antwort zum Essen wegnehmen.
Also, das hat uns auch jeder Trainer geraten und Züchter und alle geraten und wir haben es auch gemacht.
Aber nicht wegnehmen und dann futsch, sondern kurz mal rangehen ans Futter, kurz hochheben, dann zurückgeben. Ich find, das schafft Vertrauen, dass der Hund eben keine Angst haben muss, dass ihm wer das Futter klaut, nur weil kurz mal jemand sich dran zu schaffen macht. Er bekam es ja immer sofort zurück. Allerdings find ich auch da fraglich, ob der Hund es übertragen kann auf andere Tiere. Nur weil seine Menschen in seinem Futter rummachen dürfen, glaub ich nicht, dass er akzeptiert, dass fremde Hunde oder gar Katzen sein Fressen fressen.
Hat bei uns dazu geführt, dass wir ihm das tollste Leckerchen aus dem Maul nehmen können. Für den Notfall - wenn er mal was Schlimmes frisst - find ich das hilfreich, dem Hund sogar aus dem Maul das genialste Fressen wegnehmen zu können -
Ich finde, man hat hier vom Hund viel zu viel erwartet. Es ist ein Hund. Und nicht ein Mensch, der aus einem Kriegsgebiet kommt, auf einen ehemaligen "Feind" trifft und dann aber erkennt durch Kennenlernen: och, der ist ja doch ganz nett. Dass Hund und Katze überhaupt auskommen miteinander, finde ich schon eine Kunst. Denn es sind nunmal Tiere, die von Natur aus sich erstmal nicht so verstehen. Es erwartet doch auch niemand, dass ohne Aufsicht die Katzen nicht die Mäuse angreifen.
Ich find es unverständlich, dem Hund das Vertrauen zu entziehen. Er hat getan, was Hunde eben tun. Wenn man Hund und Katze gemeinsam halten will, kann man das riesige Glück haben, zu einer dieser rührseligen Stories zu werden, wo die sich sogar lieben und schmusen. Oder aber man muss zeitlebens managen. Das ist hier ausgeblieben.
Ich habe zwei Katzen und selbst da ists nicht die große Liebe. Wie kann man das da zwischen Hund und Katze erwarten? Bei meinen Katzen ist es auch so, die eine frisst viel schneller, will dann am anderen Napf weiter fressen. Und zack, zugebissen. Nur innerhalb einer Art ist das nicht tragisch. Derselbe Biss des Goldie an einem anderen Goldie wär vermutlich nur ein Zwicken gewesen.
Man kann doch von Tieren nicht erwarten, dass sie einschätzen können: ok, das ist ne Katze, da darf ich nur so stark zuzwicken. Ok, der ist genauso groß wie ich und auch ein Goldie, da darf es etwas fester sein.
Vielleicht kommt der Schock auch vom Vermenschlichen. Ich versteh das. Eine unserer Hündinnen hatte mal ein Kaninchen im Wald - krankes Kaninchen, war kein Jagdhund - gepackt und getötet. Diese Kaninchenschreie vergesse ich nie. Und ich war entsetzt und traurig: mein Schmusehund killt ein Kaninchen! Aber ein Hund ist ein Hund ist ein Hund. Man kann nicht erwarten, dass der sich denkt: ok, mein Frauchen liebt mich und will nicht, dass ich andere Tiere töte, also mach ich das auch nicht.So leid mir das alles tut. Aber ich finde erschreckend, dass man ernsthaft über die Anschaffung einer neuen Katze nachdenkt und dem Hund sein hündisches Verhalten übel nimmt. Ich liebe auch Katzen und Hunde. Begnüge mich aber mit meinen Katzen und dem Hund meiner Mutter und keinem eigenen. Weil ich einfach weiß, dass Katzen und Hund zusammen. Das ist mit Pech (oder Normalität?) zeitlebens managen. Und Platz sollte man auch haben, damit sich alle zurückziehen können. Diese Liebesgeschichten, von denen man lesen kann, zwischen Hund und Katze. Sind extrem niedlich. Aber ja nicht unbedingt das Übliche.
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In der Natur kommt das eher sehr häufig vor!Unter unnatürlichen Bedingungen (sprich: in menschlicher Obhut) wird es in der Regel eher vermieden.
Das möchte ich aber bezweifeln, dass in der Natur eine reinrassige Hündin von mehreren Rüden begattet wird. Die dann natürlich auch noch reinrassig und perfekt sind für die Zucht.
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Ich weiß, mein Beitrag wird nun zerrissen werden. Aber ist ja hier kein Beliebtheitswettbewerb, sondern ein Forum, in dem Meinungen ausgetauscht werden.
Für mich hat das was von Frankenstein und Gott spielen. Mir ist klar, dass das so vorkommt in der Natur. Aber welcher Rassehund schlägt sich schon in der Natur durch und vermehrt sich da weiter ausschließlich mit natürlich dem perfekten Partner?
Sicher versteht Ihr meine Meinung nicht und sicher kommt viel Gegenwind. Aber ich finde, dass man als Mensch nicht alles machen muss, was man machen kann. Ja, den Vorwurf muss ich mir gefallen lassen, dass es sicher eigentlich schon bei nur einem Rüden nicht ok ist, wenn der Mensch die zusammenführt, um Lebewesen zu züchten. Aber ich muss mich ja arrangieren mit der Welt, in der ich lebe. Und wenn es wenigstens alles liebevoll zugeht. Aber bei zwei Rüden beginnt für mich eine Art Zukunftshorrorvision, die ich nicht unterstützen will. Es ist ja schön, was alles möglich ist. Aber machen muss man es trotzdem nicht. Ich weiß, dass Hunde mehrfach belegt werden können. Können. Aber in der Natur kommt das doch wohl eher kaum noch vor bei reinrassigen Hunden und selbst wenn, dann wird die Hündin sicher nicht wählen, wer denn nun der beste Nachfolger als bester Deckrüde ist.
Für mich gibt es halt einfach einen Punkt, wo ich beim Fortschritt nicht mitschreiten möchte. Und der ist bei mir hier z.B. erreicht. Das kann man nun "doof" finden etc. Aber das ist halt meine Ansicht/Gefühl. -
Nun ja, vielleicht finde ich auch einfach obskur, wie dieser Mensch aus dem Link darüber schreibt. Das Experiment kann losgehen. Die Hündin hat sich nicht wundgescheuert. Aha. Daraus spricht für mich jetzt keine Tierliebe. Und wenn ich eins von einem Züchter erwarte, dann dass seine Hunde nicht nur Mittel zum Geldverdienen sind, sondern Wesen, die er liebt, und wo er Freude dran hat, den Nachwuchs groß zu ziehen. Ja, da bin ich vielleicht ein wenig romantisch. Aber unser Züchter ist so. Und andere kämen mir nicht in die Tüte. Ich würde so einem Menschen jedenfalls keinen Hund abkaufen.
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Ich hätte nie gedacht, dass dieser Tag kommt. Aber ich bin absolut einer Meinung mit RafiLe. Ich finds sehr obskur, eine Hündin zwangsweise mit mehreren Rüden zu verpaaren.
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Tut mir leid, wenn meine erste Antwort viellleicht was herzlos klang. Aber du willst den Hund nicht mehr hüten aus nachvollziehbaren Gründen. Was bleibt Dir da anderes übrig, als Deiner Freundin genau das ruhig und sachlich zu sagen? Wenn sie deswegen die Freundschaft aufkündigt, war es keine Freundin.
Du kannst ihr ja Hilfe anbieten und Begleitung bei der Suche nach einem guten Hundetrainer. Denn was der Hund bei Dir macht wird ihr ja nicht fremd sein. Sonst such ich ja nicht immer nach einer Betreuung für meinen Hund, wenn ich mal weg muss.
Aber ein klares: Dein Hund macht mir alles kaputt, ich kann ihn nicht mehr nehmen. Das sollte eine Freundschaft abkönnen -
Und was hat das jetzt mit Hunden zu tun, dass Du nicht in der Lage bist, mit Deinen Freunden zu reden? Wenn Du den Hund nicht mehr nehmen kannst, sag es halt Deiner Freundin.
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Gestern waren wir in der Autowaschanlange. War eine lange Schlange. Als wir endich dran waren und ausstiegen, stieg der Mann im Auto hinter uns auch aus und sagte: ich muss ihn jetzt einfach streicheln, er hat so lange mit mir geflirtet, ich hab noch nie einen so freundlichen Hund gesehen.
Das ist unser Terrier wirklich, der freundlichste Hund der Welt. Manchmal leider, einmal wurde er fast geklaut. Aber Terrier sind lieb und toll und freundlich und lebenslustig. Und keineswegs schwierig. Unserer hört jetzt auch toll, seit er die Pubertät etc. hinter sich hat.