Beiträge von lena.2206

    Bei uns immer wieder folgendes: Herr Hund war ausgiebig schwimmen und will dann grundsätzlich immer aufs Sofa. Sonst kommt er zwar auch mal auf die Couch, aber eher weniger. Aber wenn er nass ist!!! Dann muss es einfach sein!!! Er steht dann vor uns, guckt uns schwanzwedelnd an und wenn man fragt "was willst du" guckt er immer in genau die Ecke, wo er dann liegen möchte und guckt danach wieder uns an. Irgendwann zieht er beleidigt von dannen, denn bei aller Liebe, nass kommt mir das Plüsch nicht auf mein Sofa :headbash:

    Hunderassen gibt es viele, es hängt dabei ganz vom Geschmack ab, was am besten für einen ist. Ich habe einen Labrador und bin mit dem supper zufrieden. Allerdings werde ich mir vermutlich noch einen zweiten Hund kaufen. Denke dabei an einen Rottweiler. Viele haben zwar da das Vorurteil, dass der Hund zu aggressiv wäre aber ich finde ihn einfach nur bemerkenswert. Habe mich auch schon ausführlich über ihn informiert und bin ziemlich überzeugt. Hat hier vielleicht sogar schon jemand einen Rottweiler und kann von Erfahrungen berichten?

    Da kann dir sicherlich @Anju&co was zu sagen!

    Noch kurz zum Labrador, da hier bei mir auch einer rumläuft. Meiner ist jetzt fast 1,5 Jahre und auf Menschen läuft er absolut nicht distanzlos zu. Er ist im Freilauf und schnüffelt durch die Gegend und erkundet die Welt. Ich habe es bei ihm noch nie erlebt, dass er einfach so auf fremde Menschen zuläuft, die werden ignoriert, maximal im Vorbeigehen mal angeschaut, Kinder liebt er und würde oft gerne zu denen hin, da reicht aber ein klares Nein und das wars. Und ich kann jetzt nicht sagen, dass wir dafür unglaublich viel trainieren mussten. Hier war auch einfach von Anfang an klar, dass es das nicht gibt.


    Hunde sind da schon ein anderes Thema, aktuell würde er sicher ungefragt zu fast jedem Hund hin, das wird konsequent trainiert und unterbunden. Es wird schon besser, einige "bekannte" Hunde werden kurz gemustert und mehr nicht, zum größten Teil will er aber zu den Hunden hin, das kann ich nicht abstreiten. Aber auch das bekommen wir sicher noch weiter reduziert mit entsprechendem Training.


    Und ich kenne zwei weitere Labbis, die sich ebenfalls so ähnlich verhalten und nicht alles und jeden direkt umrennen. Eine Labrador Dame hatte letztens übrigens gar keine Meinung zum Spielen und die war weder fett, noch alt oder sonst was, sondern laut Besitzer ist sie einfach so.


    Also ganz so extrem kritisch würde ich es jetzt auch nicht sehen. :winken:

    Super, vielen Dank für diese ausführliche Erläuterung! Dadurch reflektiert man doch nochmal mehr und versuchen werde ich das auf jeden Fall...nur wie mache ich das denn, wenn sich tatsächlich eine Hündin zum "üben" finden würde und zu meinem Hund kein rankommen ist? Also psychisch :lol: Weil so drüber, wie er aktuell ist, weiß ich gar nicht ob irgendwelche Bestätigungen großartig bei ihm ankommen. Macht man es da dann auch, dass man sich den größten Radius aussucht, wo der Hund noch ruhig und aufmerksam ist und bestätigt dies dann? Dann immer weiter den Radius verkleinern, ähnlich wie bei der Leinenführigkeit?

    Ich kenne das Problem ja auch, wobei Emil als schnell zu beeindruckender und höflicher Hund noch nie versucht hat eine Hündin zu besteigen, oder extrem aufdringlich wird. Natürlich hätte ich es auch nicht zugelassen.Aber üben...ich kenne hier niemanden mit intakter Hündin, der mich da mal üben lassen möchte, muss ich zugeben. Wenn wir einer läufigen Hündin begegnen wird sie an der kurzen Leine hektisch weiter gezogen und ich sammel den Emil dann ein. Üben wäre toll, in der Realität kann ich es hier leider nicht.


    Hast du @lena.2206 mal über einen Chip nachgedacht? Also die chemische Kastration auf Zeit? Das wäre eine gute Alternative, die eben auch nicht endgültig ist. Und man kann danach besser beurteilen, welche unerwünschten Verhaltensweisen sexuell motiviert sind.

    Genau das ist hier auch das Problem, an Trainieren ist leider nicht zu denken, da die Besitzer läufiger Hündinnen hier ebenfalls sofort das Weite suchen, sobald ein intakter Rüde auftaucht. Wir trainieren natürlich auch so ohnehin immer sein Verhalten, dass er sich höflich zu nähern hat und das klappt mittlerweile auch ganz gut, also ist das eigentlich nicht unbedingt die Baustelle. Ich frage mich auch, inwieweit man tatsächlich trainieren kann, dass er eben nicht nochmal abhaut (klar, da müssen wir selber drauf acht geben) aber auch nicht total neben sich steht vor lauter Hormonen.


    Über die chemische Kastration habe ich mir auch schon Gedanken gemacht und würde ich tatsächlich auch in Erwägung ziehen, ehe der endgültige Schritt gegangen wird. Um eben zu testen, inwieweit sich sein Verhalten ändert. Wäre er mit 1,5 Jahren bereits schon alt genug, um diesen Chip zu testen?

    Bei uns sind die letzten Tage...naja sagen wir mal etwas anstrengend. Hier in der Umgebung sind aktuell einige Hündinnen läufig und Paul dreht zunehmend am Rad. Bei der letzten Läufigkeitsperiode (haha, tolles Wort, gibt es das überhaupt? Naja es waren viele Hündinnen gleichzeitig läufig) war er noch einigermaßen gut zu handeln, diesmal ist es echt krass. Er bekommt die Nase nicht vom Boden, ist super hektisch unterwegs. Gestern dann der Supergau, bei meinem Freund im Büro steht die Tür bei dem Wetter immer offen, wenn er sich einen Kaffee holt, blieb Paul bislang immer liegen, es war noch nie ein Problem. Gestern war er dann weg :shocked: Zwei Stunden zuvor hatte er eine Begegnung mit einer läufigen Hündin und war seitdem völlig durch...naja somit auch teilweise Schuld meines Freundes, dass er nicht weiter gedacht hat und die Tür offen war, aber das war halt noch nie Thema. Jedenfalls kam das Ordnungsamt dann mit Hund im Schlepptau meinem Freund entgegen. Gestern Nachmittag bis abends war er auch wieder völlig drüber, ist immer auf den Balkon raus und hielt die Nase in die Luft, unruhig und war am fiepsen.


    Nun ja, jetzt wird das erste mal vorsichtig über eine Kastration nachgedacht. Für mich kommt es wenn dann nur infrage, wenn man ihm sein Leben dadurch einfacher machen kann. Mein bzw unser Stress dadurch ist zweitrangig.


    Wann wäre denn bei euch der Punkt angelangt, um zu sagen bis hier hin und nicht weiter? Will keinesfalls zu früh oder zu übereifrig handeln, aber das gestern hat mir schon zu denken gegeben. Und falls man zu dem Schritt tendiert, er ist jetzt knapp 1,5 Jahre...sollte man noch warten bis er älter ist?