Ich denke nicht, dass das Verhalten des Hundes mit fehlendem Respekt zu tun hat.
Der Kleine ist erst seit einem Monat bei euch. Er wird in vielen Dingen einfach auch noch nicht genau wissen, was ihr von ihm wollt.
Nehmt vielleicht auch ein bisschen Anspannung raus, und verlangt nicht zu viel von ihm. Zum Beispiel hier:
Zitat
Loki hat bis jetzt noch den fehlenden Respekt vor uns (auch wenn wir alles streng durchziehen und auf unser "Sitz" vorm Gassi gehen bestehen).
Warum auf das Sitz bestehen? Ich stelle mir das für alle Beteiligten echt stressig vor, wenn ihr da auf dem Komando beharrt und der Hund statt zu hörren bellt und rumhüpft (Übrigens Anzeichen von Stress und nicht fehlendem Respekt. Ebenso das bellen und knurren, wenn es was möchte und nicht darf: Stress und/oder mangelnde Impulskomtrolle). Vielleicht ist es einfach noch nicht so weit die Befehle (auch wenn -um bei dem beispiel zu bleiben- an sich weiß was Sitz bedeutet) in jeder Situation zuverlässig ausführen zu können. Vielleicht übt ihr diese Dinge ersteinmal in stressfreien Situationen locker über den Tag verteilt, wenn ihr merkt, dass Loki gerade aufmerksam ist und ihr davon ausgehen könnt, dass er den Befehl auch ausführen wird. Und erst wenn es da immer klappt, würde ich das Verhalten auch in anderen Situationen einfordern.
Die Idee mit dem Lekkerlibeutel ist an sich nicht schlecht, nur musst du darauf achten, den Hund mit Futter zu belohnen und nicht zu locken. Auch soll der Hund sein Hauptfutter zuverlässig im Napf vorfinden. Er soll sich das Futter nicht erarbeiten in dem Sinne, dass er nur etwas bekommt, wenn er gut hört, sondern es eher als Bonus ansehen
Auch wenn du meinst, du schaffst es auch ohne (was ich im Prinzip auch nicht bezweifel), kann ein Trainer sehr hilfreich sein. Der kann euch und euren Umgang, sowie das Verhalten eures Hundes um einiges besser beurteilen, als wir es aus deinen Erzählungen können und darauf beruhend vielleicht auch neue Impulse oder Hilfesetellungen geben, die euch weiterhelfen, und auf die man so nicht gekommen wäre.
Ansonsten wünsche ich euch natürlich alles Gute mit eurem neuen Familienmitglied. Lasst ihn weiterhin ankommen, erwartet für den Anfang nicht zu viel, aber seid dennoch konsequent in den Dingen, die wichtig sind (beispeilsweise, dass kein Essen geklaut wird). Der kleine muss und wird noch lernen, wie das Leben mit euch verläuft, und welche Regeln er einhalten soll. Das braucht eben seine Zeit.