Beiträge von braunerWirbelwind

    Nochmal mein Einwand: Warum muss der Hund das aushalten?Muss der Hund mit auf die Kirmes oder den Weihnachtsmarkt? Was hat er davon?

    Der Hund hat nix davon. Nur Stress (auch wenn der Hund so etwas kennt, kann mir niemand sagen, dass Menschenmassen, Laute Musik, bunte Lichter und diverse Gerüche in dieser geballten Form angenehm sind).
    Ich persönlich lasse meinen Hund Zuhause lassen, wenn ich auf den Weihnachtsmarkt gehe. Aber dennoch kann es sich ergeben, ihn mitnehmen zu müssen. Etwa, wenn man in einer anderem Stadt ist oder auch spontan hingeht und Hund eben dabei hat etc.
    Dass man dann etwas abseits bleibt und sich nicht ins dichteste Gedränge mit Hund begibt sollte dann aber auch selbstverständlich sein.

    Selbst wenn sich die Aktivitäten wiederholen, bleibt ein Tierpark für einen Welpen auch beim zweiten, dritten, vierten Mal spannend. Spielt doch keine Rolle ob sich eine Aktivität wiederholt? :ka:

    Ich finde schon, dass es eine Rolle spielt. Der Tierpark ist sicher ein schlechtes Beispiel, aber bei anderen Dingen, die zum späteren Alltag dazugehören, spielt Wiederholung bzw. Routine eine wichtige Rolle. Wenn Hundi z.B. von klein auf mindestens jeden zweiten Tag Auto fährt, so ist dies für ihn irgendwann nichts mehr besonderes. Wenn er aber nur einmal alle zwei Wochen fährt, ist es für ihn vielleicht jedes Mal ein großes Ereignis. Ausnahmen gibt es natürlich immer.

    Hi,


    ja das Terra Canis kam bei uns auch gut an, ist halt echt teuer...
    Nee dieses Nam Mjam meinete ich nicht, das kenne ich nicht, würde auch keinen Hund der Welt vegan ernähren...
    Das was ich meinte nennt sich MjAMjAM. Bin da über die Plattform Ridersdeal gestolpert, da meine bessere Hälfte ein Pferd hat :-) Belcando klingt auch gut mmh.
    http://www.mjamjam-petfood.de.

    Ich kenne das Futter nicht, finde aber von der Zusammensetzung her klingt es in Ordnung und der Preis ist auch ok

    Ich denke, es spricht nichts dagegen, einfach mal probeweise ein paar Dosen zu kaufen, und zu schauen, ob es dein kleiner verträgt.


    (bei dem Preis für das vegane Futter bin ich ja fast aus den Latschen gekippt knapp 9 Euro das kg für Gemüse?! Bekomme ich in jedem Bioladen in Demeterqualität um Welten günstiger...).

    Ich finde man solte sein Welpenprogramm von seinem eigenen Alltag abhängig machen.
    Ich selbst gehe einmal , maximal zweimal in die Innenstadt. Warum also sollte ich meinen Hund daran gewöhnen durch die Fußgänerzone zu flanieren. Das eine bis zwei Mal im Jahr, kann ich sie zu Hause lassen und ihr den Stress ersparen. Ebenso Bus oder Bahn fahren. Ich werde aller Vorraussicht nach nie mit Hund öffentliche Verkahrsmittel nutzen müssen, warum also daran gewöhnen?
    Dafür hat sie es von klein auf gelernt sich auf nem vollen Kinderspielplatz etwas Abseits ruhig an der Bank abzulegen. Vorm Kindergarten, wo zu Bring- und Abholzeiten reger Betrieb ist und die Kinder schreiend vorbeirennen zu warten etc. Alles Dinge, die andere Hunde nicht brauchen.
    Wir haben unsere Hündin von Anfang an überall hin mitgenommen, so dass sie alle Dinge, die sie in UNSEREM gemeinsamen Alltag kennen muss, auch kennengelernt hat. Sie war das erste Mal mit vier Monaten mit im Urlaub am Strand, im Restaurant etc. Sie war auch schon mit im Zoo. Das war dann in Urlaub Nummer zwei mit 7 Monaten.
    In der Fußgängerzone, in öffentlichen Verkahrsmitteln etc. war sie hingegen noch nie und ich wüsste keinen Grund, das zu ändern.
    Ich bin auch der Meinung, dass ein Hund, der eine gute Bindung zum Halter hat und diesem vertraut auch im Alter problemlos an fremde Dinge herangeführt werden kann. Riesige Menschenmengen auf Veranstaltungen hat sie mit 10 Monaten in Urlaub Nummer drei das erste Mal erlebt und keine Probleme damit.
    Wir wohnen hier recht ländlich und ich sehe auch keinen Grund, mit ihr durch belebtere Straßen zu ziehen, nur damit sie das kennenlernt. Das gehört eben nicht zu unserem Alltag. Wenn ich mit ihr irgendwohin fahre, dann an Orte, wo ich noch weniger Menschen etc. treffe.

    was für dich und deinen Hund besser funktioniert, kann dir keiner sagen.
    was ich aber keinesfalls machen würde, ist ohne Ahnung von der Materie zu barfen.
    Wenn dich das Thema Barf interessiert, würde ich dir empfehlen dich dort erst einmal einzulesen, und so lange beim Nassfutter zu bleiben. Was du machen kannst, ist aber zwischendurch mal z.B. Pansen, Rinderhack und Hähnchenhälse zu füttern. Dann siehst du, ob der Hund damit etwas anfangen kann und hin und wieder schadet es nicht, wenn die Ernährung nicht ganz so ausgewogen ist

    Hallo,


    ich klinke mich mal hier ein, weil wir so ziemlich das Gleiche Problem mit unserer Labbi-Dame (gerade 1 geworden) haben.


    Mein Trainingsansatz ist folgender:
    Ich laufe sehr vorrausschauend mit ihr, was heißt, dass ich in der Regel alle Fremdhunde vor ihr bemerkte. Sobald ich also einen fremden Hund in der Ferne sichte, mache ich meine Hündin auf mich aufmerksam und beschäftige sie. Im Idealfall liegt der Fokus dann ganz auf mir und sie nimmt nicht wahr, dass sich ein anderer Hund nähert. Je nachdem, ob ich dem Hund komplett ausweichen möchte, laufe ich die nächste Abbiegung rein, einen Bogen, bzw. versuche mit dem größtmöglichen Abstand vorbeizukommen. Alles recht zügig, ohne zögern, meinen Fokus bei meinem Hund und auf keinen Fall zum Fremdhund schauen (meine Hündin folgt meiner Blickrichtung und dann ist ihre Fokusierung auf mich hin).
    Wenn ich die Aufmerksamkeit meiner Hündin habe und sie entdeckt, den Hund dennoch, ändert sich ihr Fokus von mir auf den Fremdhund. Wichtig ist weiterhin versuchen zügig weiterzulaufen, damit der Hund nicht die Gelegenheit bekommt, sie hinzulegen und versuchen die Aufmerksamkeit des Hundes wieder auf sich zu ziehen. Ich arbeite da mit einem Klicker und belohne für jeden Blick in meine Richtung. Klicker deshalb, weil sie wenn ich Glück gerade einmal den Bruchteil einer Sek. zu mir schaut und ich mit Leckerli/Lob/Spieli (was auch immer) nicht so schnell reagieren kann wie ich möchte. Mal davon abgesehen, hat kann ich meiner in solchen Situationen ein Leckerlie in den Mund schieben, wenn die einen Hund im Visier hat, reagiert sie darauf nicht (so viel zum verfressenen Labbi). Der Klicker aber schafft es in der Regel sie erneut kurz zu mir zu orientieren um sich ihre Blohnung abzuholen um sich ihre Belohnung abzuholen, bevor der Fokus wieder zum Hund wandert. Dies alles geschieht im Weiterlaufen und im Idealfall kann man so an dem Hund vorbeiziehen, ohne dass sich der eigene Hund hingelegt hat. Dieser Zusatnd, sollte natürlich nur ein Zwischenschritt sein, Ziel ist es, dass der Tunnelblick zum anderen Hund unterbrochen wird und ansprechbar wird. Im zweiten Schritt soll der Hund lernen, dass es sich lohnt an mir zu orientieren.
    Wenn ich allerdings nicht an dem Hund vorbei, sondern Kontakt zulassen möchte, versuche ich dennoch erst einmal die Aufmerksamkeit meiner Hündin auf mich zu lenken während des näherkommens. Bei verringerter Distanz, versuche ich sie ins Sitz zu befördern (wenn ich Pech habe, liegt sie aber soblad ich stoppe und dann lasse ich sie liegen, da ich sie dann nur noch mit hochzerren ins Sitz bekommen würde und das möchte ich nicht) und den Fokus auf mich zu lenken. Da sie zu dem Zeitpunkt in er Regel schon im "Anderer-Hund-Tunnel-Blick" und nicht mehr ansprechbar ist, stelle ich mich dann vor sie (um den Blick auf den anderen Hund zu verdecken) und aufgefordert mich anzuschauen. Erst wenn sie auch nur kurz den Fokus auf mich legt, bekommt sie die Freigabe zum Spielen, wenn sie absolut null ansprechbar ist, dann wird der andere Hundehalter zum weitergehen aufgefordert (ich selbst würde, wenn es klappen würde auch weitergehen) und sie darf eben keinen Kontakt aufnehmen.
    Wenn der Fall eintritt, dass Madame Hund einen anderen Hund vor mir erspäht uns sie Liegt, und ich nicht reagieren kann, bevor sie sich hinlegt, dann muss ich ganz ehrlich sagen ist der Zug abgefahren und ich kann nur warten bis der andere HH vorbei ist. Positiv ist allerdings, dass sie in sochen Situationen ruhig liegenbleibt und nicht mehr aufspringt, wenn der andere Hund auf unserer Höhe ist. Wenn ich mit Kinderwagen unterwegs bin, schiebe ich diesen vor sie um die Sicht zu verdecken und verhindere mit meinem Körper, dass sie nach links richtung Fremdhund ausbrechen kann. Da sie sobald sie den Kinderwagen vor sich hat aufspringt und nach links versucht sich in für sie besserer Position wieder hinzulegen. Den Moment des Aufspringens versuche ich zu nutzen, um weiterzugehen und am besten einen Bogen zu schlagen, den Abstand zu vergrößern etc. erfordert ein bisschen Timing und Geschick und funktioniert auch nicht, wenn ich ohne KIWA unterwegs bin.
    Der Hauptaugenmerk bei mir liegt auf der Unterbrechung der Fokusierung des anderen Hundes. Ziel ist es, diese extreme Fokusierung zu unterbrechen. Der andere Hund darf interessant sein und ich erwarte nicht, dass mein Hund je an anderen Hunden vorbeilaufen kann, ohne diese zu beachten, ABER ich möchte, dass sie bei Fremdhundesichtung ansprechbar bleibt, und dies versuche ich durch die Unterbrechung der Fokusierung und die Verlagerung des Fokus auf mich zu erreichen.
    Da es bei ihr schon besser geworden ist, und wir mittlerweile an ca jedem fünften Hund vorbeikommen scheint das so falsch nicht zu sein. Ich mache zwar immer noch täglich unfreiwillige Pausen, aber bedeutend weniger und bedeutend kürzer, als noch vor drei Monaten.


    Wegen der Nordseegeschichte und dem Hundekontakt:
    Hast du schon einmal versucht, ihn ohne Leine zu anderen Hunden hinzulassen?
    Bei uns ist das komische, dass sie wirklich extrem den Fokus auf andere Hunde hat und nicht ansprechbar ist. Aber wenn sie hindarf und den anderen Hund begrüßt hat, liegt ein Teil ihres Fokusses wieder auf mir. Sprich: Während sie spielt kommt sie immer wieder mal kurz zu mir, sie schaut auch währenddessen immer wieder her und lässt sich (wenn sie nicht gerade am toben oder rennen ist) auch abrufen. Es ist bei uns wirklich NUR die Begegnung bei der sich nicht ansprechbar ist. Sobald der andere Hund vorbei ist, oder sie eben hindurfte ist alles gut.
    Ich muss allerdings dazu sagen, dass sie sich sowieso schon immer sehr gut an mir orientiert, wenn dein Hund allgemein lieber "sein Ding" macht, dann würde ich da keine Experimente machen.


    Mein Ansatz ist nur ein Weg und sicher nicht der Weg. Ich denke bei uns wird es auf lange Sicht funktionieren (das Umlenken dieses Verhaltens ist nun einmal nicht innerhalb einer Woche zufriedenstellend zu erreichen) und ich bin zufrieden mit unseren Fortschritten, dennoch lese ich gerne Tipps und Ideen anderer User, wie man mit dem Verhalten umgehen kann.