Beiträge von braunerWirbelwind

    Ganz ehrlich, wenn mein Hund sich beim Tierarzt so aufführen würde, würde ich ihn sedieren lassen, alleine schon, um ihm den Stress und die Schmerzen zu ersparen. Zumal solche Erlebnisse folgende Tierarzt besuche nicht einfacher machen.
    Ich denke euer Hauptproblem ist, dass die Bindung zwischen euch noch nicht so groß ist, dass der Hund dir noch nicht in jeder Situation vertraut (ist nicht böse gemeint, ist auch normal bei einem Hund aus dem Tierschutz, der erst seit kurzem da ist).
    Von daher würde ich erst einmal am Bindungsaufbau arbeiten und die anderen Probleme kleinschrittig angehen. Auf keinen Fall würde ich hingehen und versuchen und als "Boss" versuchen alles radikal durchzusetzen. Das führt eher dazu, dass der Hund dir noch weniger vertraut.
    Vielleicht könntest du versuchen ihn in der Dusche zu füttern, sprich dort immer den vollen Napf hinzustellen. Dann würde er eventuell zumindest die Dusche freiwillig betreten und mit etwas positivem verknüpfen. Sobald er dort entspannt isst, kann man ja mal die Dusche anmachen (runternehmen, nur leicht aufdrehen und nicht den Hund nass machen und nicht während er isst). Man könnte auch eine Zuwendung zum Wasser klicken. Wenn das laufende Wasser nicht mehr schlimm ist erst einmal die Füße nass machen und dann immer weiter. Dauert zwar unter Umständen ein paar Wochen, aber im Idealfall hat der Hund dabei keinen bzw. nur minimalen Stress.
    Wenn die Bindung passt, sollte verarzten durch euch auch kein Problem sein. Beim abendlichen kuscheln, würde ich einfach immer mal die Pfoten anschauen, ins Maul schauen etc. so dass es für den Hund normal ist, überall angefasst zu werden.
    Ich weiß nicht wie euer Tierarzt ist. Bei unserer kann man einfach mit solchen Hunden mal vorbei kommen. Die redet dann mit den Besitzern, und je nachdem wie der Hund drauf ist, wird er entweder ignoriert oder gestreichelt und mit Leckerlies gefüttert. Und bei weiteren Besuchen dann neben streicheln dann mal in die Ohren, den Mund schauen etc.
    Wäre bei euch vielleicht auch eine Idee.
    Allerdings würde ich nicht zu viel auf einmal machen, sondern nach und nach. Wie gesagt, wenn die Bindung und das Vertrauen stimmt, geben sich viele dieser Probleme auch von selbst.
    Viel Erfolg und alles Gute mit eurem Stinktier :bussi:

    Das mit der Vertragsstrafe bei Nichtkastration glaube ich sogar, gibt es öfter dass das in den Verträgen steht. Aber solch eine Klausel ist ohne medizinische Indikation unwirksam. Ebenso wie die Klauseln, dass der Vorbesitzer, den Hund einfach so zurückholen kann, wenn der neue Besitzer ihn Z.B. anders füttert.
    Reinschreiben kann jeder in seine Verträge, was er möchte, aber ob das vor Gesetz Bestand hat, ist eine andere Sache.
    Habe auch schon solch einen Vertrag unterschrieben, mit dem Wissen, es anders zu handhaben. Ist nie was passiert ;)

    Was ich befremdlichee, als den Preis finde, ist die Tatsache, dass der Hund hier als psychisch gestört betitelt wird...
    Ich weiß nicht, ob du woanders mehr dazu geschrieben hast, aber ich lese jetzt hier nur, dass er unverträglich mit anderen Hunden ist. Mit dieser Eigenschaft eignet er sich voraussichtlich nicht als Zweihund, aber als gestört würde ich es nicht bezeichnen.
    Zum Thema Kastration haben ja bereits andere geschrieben.
    Zur Frage:
    Ja, 650 Euro für einen Hund aus zweiter Hand mit Baustellen ist relativ hoch. Aber für mich befindet er sich noch in einem Rahmen, den ich bereit wäre zu zahlen, wenn der Hund ansonsten passen würde.
    Den Wert eines Hundes lässt sich nicht in Euro festlegen, und was sind dann schon 300 Euro mehr (im Vergleich zu den üblichen Preisen), wenn ich dafür die nächsten Jahre den - für mich- perfekten Hund an meiner Seite habe?

    Unsere wufft kurz, wenn es klingelt, oder sich fremde Personen länger vorm Haus aufhalten. Allerdings war das nicht von Anfang an so, wir haben ein bisschen in diese Richtung trainiert :tropf: .
    Allerdings wird jeder Besuch freudig begrüßt und auch ein Einbrecher könnte sich frei bewegen. Ich war im November mit Sohnemann ein paar Tage im Krankenhaus. Da unvorhergesehen (direkt von der Arbeit zum Kindergarten und von dort aus mit rtw ins Krankenhaus), hatte ich auf die Schnelle einen Arbeitskollegen mobilisiert, der bei uns zu Hause nach ihr sieht. Sie hatte den noch nie, wirklich nie gesehen, aber der konnte problemlos rein, sie knuddeln nen Kaffee trinken und mit ihr spazieren gehen.
    Wir hoffen mal einfach, dass die Größe und das Bellen ausreichend sind, um Einbrecher abzuhalten, denn zum wirklichen Wachhund taugt sie nicht (würde ich aber bei zwei Kindern mit zugehörigem Besuch nicht haben wollen)

    Bei uns hatte Krallenziehen ohne Narkose. Verband plus Antibiotika und Schmerzmittel für 25kg Hund 112 Euro gekostet.
    Später Samstag nachmittag in einer Klinik außerhalb der Sprechzeiten mit erhöhtem Notfallsatz (dürfte der zweifache Satz gewesen sein).


    Bei meiner normalen Tierärztin bezahle ich immer nur den einfachen Satz, und die nimmt sich trotzdem sehr viel Zeit, ist einfühlsam und fachlich top (zumindest habe ich bisher nichts zum kritisieren gefunden). Eine Rechnung erhalte ich dort auch nur auf Nachfrage, aber jedes Mal, wenn ich mir eine habe mitgeben lassen, war ich ehrlich gesagt erschrocken, wie wenig die verdient. Teuer sind in der Regel die Medikamente.


    Im Notfall, oder wenn man einen Spezialisten benötigt, kann man es sich nicht aussuchen, und muss dann halt zahlen, was es kostet. Ich bin mir nicht sicher, da nicht notwendig, aber ich denke ich könnte mir beim normalen Hausarzt durchaus vorstellen, dass ich zu einem günstigeren wechseln würde, wenn die Kompetenz etc. stimmt.

    Ich finde es auch nicht schön, den Herrn in seinem Glauben zu lassen.
    Immerhin hat er Interesse an dem Hund gezeigt. Ich persönlich freue mich über so etwas und beantworte gerne ein paar Fragen, wenn es die Situation und Zeit zulassen.
    Es gibt genug Anfeindungen gegen Hundehalter, welche auch oft auf Unwissen und Vorurteilen beruhen, da muss es doch in unserem Interesse sein offen und freundlich zu denjenigen zu sein, welche offen und freundlich Interesse am Hund bekunden.
    Ganz ehrlich, überall im Internet kann man lesen, dass die ganzen brachycephalen Qualzucht sind, aber dennoch werden sie gekauft ebenso wie viele besondere Farben. Und warum, weil andere Hundehalter (in den Fällen auch die "Züchter") die Leute in ihrem Glauben lassen, dass diese Probleme nur selten vorkommen und ihre Tiere null Probleme haben, anstatt ehrlich aufzuklären.

    Ich weiß gar ich, weshalb jeder von kleinen Kindern schreibt. Soo klein sind die mit 5,7 und 8 nicht mehr. Und bis der Hund da ist, sind sie vielleicht auch wieder ein Jahr älter.
    In dem Alter benötigt kein gesundes Kind mehr Mamas Hilfe beim Treppensteigen. Im Gegenteil, die können ihr sogar helfen, indem sie ihr die Tasche oder so abnehmen.
    Sollte es zudem soweit kommen, dass der Hund im Alter getragen werden muss, wären sie voraussichtlich in der Lage den Hund zu tragen.
    Von daher denke ich persönlich, dass - sollten die TE und Familie einen großen Hund wollen - jetzt der Beste Zeitpunkt dafür ist. Und wenn die Kinder aus dem Haus und man selbst älter auf was kleineres umschwenkt. Nur meine persönliche Meinung, wie gesagt.

    Wenn wir unterwegs sind, nehme ich den Hund immer so, dass er von meinem Körper abgeschirmt ist. und nicht jeder einfach so rankommt.
    Mein Hund hat kein Problem damit, von Fremden angefasst zu werden, aber ich möchte es nun einmal nicht, wenn sie jemand ungefragt anfässt.
    Aber ein scharfes Nein, oder Finger weg, reicht zumindest dass die Meisten erschrocken die die Hand zurückziehen und kopfschüttelnd von dannen ziehen.
    Das hat auch schon bei den Menschen funktioniert, die ihre Köppe in den Kinderwagen gesteckt und dem Kind im schlimmsten Fall noch was Süßes zugesteckt haben. :dagegen: Bei sowas kann ich echt pissig werden. :rotekarte:
    Wenn allerdings jemand echtes Interesse zeigt und nett fragt, lasse ich Kontakt, wenn es die Situation gerade erlaubt, sogar gerne zu. Ich freue mich sogar darüber, wenn sich jemand für meinen Hund interessiert und investiere gerne ein paar Minuten, um demjenigen eine Freude zu machen und ein paar Fragen zu beantworten. Ich mag nur nicht, wenn jemand so unhöflich ist und nicht vorher fragt, ob es in Ordnung ist.