Hallo liebe Hunde-Freunde.
Ich habe "meine" Daisy (wunderschöner Schäfermischling) schweren Herzens gehen lassen. MEINE schreibe ich in Anführungszeichen, weil sie nicht meine Hündin war, sondern die Hündin von meinem Nachbarn.
Seitdem er sie hat, (10 Jahre) bin ich mal mehr aber auch mal weniger mit ihr Gassi gegangen.
In letzter Zeit war es leider zu wenig, aber ich selber habe noch 3 Senioren Katzen, die letztes Jahr krank geworden sind und das mir sehr viel abverlangt hat.
Aber gerade jetzt fühl ich mich schrecklich schuldig, vielleicht dachte sie, ich habe sie im Stich gelassen, oder ich würde sie nicht mehr lieben. Aber das stimmt nicht, ich liebe sie so sehr, das es mir mein Herz zerfetzt hat sie nun gehen zu lassen.
Letzten Donnerstag ist sie plötzlich krank geworden, hat sich übergeben und lähmte auch etwas, der Nachbar (der mittlerweile 82 ist) wollte noch etwas abwarten, während ich ja sofort gegangen wäre.
Am Montag bot ich ihm nochmal an zum Tierarzt zu gehen, doch er verneinte dies. Geschäftlich war ich dann von Dienstag auf Mittwoch in einer anderen Stadt.
Als ich am Mittwoch wieder zurück kam, ging ich nochmal zum Nachbar und sagte ihm, dass ich nun zum Tierarzt gehe. Ich nahm sie mit und sie war wirklich in schlechter Verfassung.
Die tierarztpraxis schob mich dazwischen und ich kam da gegen 17 Uhr an. Sie wurde geröntgt und es kam raus, das sie einen MilzTumor hat, der schon so groß war, das er auf die Organe drückt.
Wir haben Blut abgenommen um zu sehen ob es Richtung gut oder bösartiger Tumor geht. Die Praxis hat das gleich noch die Ergebnisse ermittelt (was ich echt toll fand)
Insgesamt waren wir 4 std dort. Während der Zeit massierte ich sie immer wieder, streichelte sie, schmuste mit ihr.
Das Blutbild ergab, das sie wohl schon innerere Blutungen hatte und schon anämisch war.
Also bösartiger Tumor.
Ich rief den Nachbarn an und wir entschieden uns sie einschläfern zu lassen. Ich persönlich hatte auch das Gefühl, dass sie schon nicht mehr wollte.
Also ging ich mit ihr in ein Nebenraum, während die Ärztin die Mittel richtete und streichelte und redete mit ihr. Sie legte sich hin, selbst als die Ärztin kam, war sie ganz ruhig und blieb liegen. Ich legte mich zu ihr, und sprach zu ihr und streichelte sie immer weiter, bis es vorbei war und es ging sehr schnell.
Die Ärztin ging aus dem Zimmer und ich verabschiedete mich längere Minuten von ihr und lies sie dann dort (sie wird verbrannt)
Das war so schwer und ich heule immer noch. Ich vermisse sie schrecklich und ich war so eine treulose Tomate in letzter Zeit.
Das tut mir so furchtbar leid.
Ich hoffe, sie weiß wie sehr ich sie geliebt habe und immer lieben werde.
Wie wird es einfacher ?
Der Gedanke sie nie mehr zu hören, zu sehen wie sie sich freut über alle möglichen Dinge.... Das bricht mir immer wieder das Herz.
Dazu kommt noch, das sie einen Sohn hat und der sucht sie seit dem jeden Tag. Das ist so furchtbar.
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