Beiträge von Schwabbelbacke

    Ich überlege mir immer, ob mein Hund mir zu Hilfe kommen würde und jemanden angreifen würde, der eine Gefahr für mich darstellt.

    das frag ich mich bei meinem auch immer.
    Der macht zwar krach und schießt im ersten Moment nach vorne, aber ich glaube, wenns hart auf hart kommt, würde der nen Rückzieher machen. (zumindest bei Menschen)

    dann aber im nachhinein nicht schimpfen.


    ich war vil 14 jahre alt und hatte 2 jahre meinen Tachschein. Mein Vater hat ihn gerade frisch gemacht und wir sind im spanienurlaub zusammen tauchen gegangen. War alles super. Als Highlight wollten wir ein Wrack betauchen.


    Kurz vor dem Urlaub hab ich "Der weiße Hai" Teil 1 + 2 geguckt.


    Wir also zu dem Wrack. Die Boje war an der Mastspitze befestigt (ca 6 Meter unter dem Meeresspiegel). Der Plan war an der Boje, bzw am Mast ab tauchen auf ca 30 Meter runter und dann langsam höher tauchen, während wir das Wrack umrunden.
    Die Sicht war eigentlich super. Würde sicher auf 20 Meter schätzen. Fische haben wir eigentlich nicht gesehen (außer so das übliche was so ein Wrack zu bieten hat an klein Zeugs) und andere Taucher waren auch nicht da.


    Mein Vater und ich beide mit einer 10 Liter Flasche unterwegs. Mein Vater verbraucht aber wesentlich mehr Luft wie ich.
    Das bedeutete das wir bei ca der hälfte unseren TAuchgang beenden mussten, da mein Vater nur noch knapp 60 bar in der Flasche hatte, obwohl ich noch bei 120 bar war.


    Wir mussten also frei aufsteigen.
    Das bedeutet, du hältst dich am Jacket deines Tauchpartners fest, guckst an seinem Kopf vorbei nach hinten und oben, während du kreiselnd auftauchst.




    Und dann fing es in meinem Kopf an.......


    DumDumDumDumDumDum.....


    Beim freien Auftauchen hat man irgendwann keinen referenzpunkt für deine Sicht mehr. Die Sicht kann noch so gut sein, du siehst nur blau. sonst nix.


    Es ging weiter im Kopf...
    DumDumDumDumDumDum.....


    Meine Panik stieg...


    ich sah schon vor meinem inneren Auge einen großen Haikopf im Hintergrund neben meinem Vater auftauchen


    Das
    DumDumDumDumDumDum.....
    wurde immer lauter...



    dann waren wir Gott sein dank, oben.
    Mein Vater mit noch fast 50 Bar, während ich bei nur noch 20 bar war.



    in der Nacht konnte ich nicht schlafen, geschweige denn, das ich seit dem je mals wieder ein Wrack betaucht habe.




    blöder Kopf.... :headbash:
    Vor allem, da ist nicht mal ein Hai gebiet. Und ich wusste das..... :lachtot:
    Trotzdem hatte ich wirklich Panik

    Nicht die Menschen, sondern eure Fantasien sind euer größter Feind, der Angst heißt

    da hast du sooo recht...


    ich hab ne tolle Geschichte dazu, aber die ist so was von OT, das ich die mir mal besser verkneife.




    Ich weiß auch nicht so recht, ob ich es besser finde, jemanden zu treffen oder lieber niemandem über den Weg zu laufen ...

    wenn man eh schon angst und damit enormen stress hat, ist beides doof.
    deswegen denk ich, lieber niemanden treffen und sich selber dafür im nachhinein auslachen.

    vielen lieben dank an euch alle.
    es tut gut auch mal solche tollen Erlebnisse zu haben. und eure lieben worte sind schon so was wie Balsam für die seele...


    Wir waren mit Manni eigentlich auf einem richtig guten Weg, was das Training betrifft. 50% der Begegnungen auf schmalen wegen verliefen nur noch mit Fellsträuben und leichtem grummeln (was für mich aber völlig ok gewesen ist). Leider wurde er dann von dem Berner gebissen. Der kam auf einer Hauptverkehrsstraße unangeleint von hinten angerannt, hat Manni erst in die Hinterläufe gebissen und dann ist der direkt an die kehle von Manni. Mein armer stunk hat ganz laut geschrien. Aber das ging so schnell, das wir keine Chance hatten, da einzugreifen. Die TA-Rechnung war zwar nur 38€ gewesen, also wirklich nicht viel (Manni hatte nur ein par Kratzer), aber der Seelische schaden...
    Das hat uns das ganze Training wirklich komplett kaputt gemacht und Mannis verhalten gegenüber fremden Hunden einfach nur noch mehr verschärft.


    Deswegen freuen mich solche Begegnungen so ungemein.
    Es zeigt einfach, das man am Ball bleiben muss. Das es trotzdem möglich ist.


    Das Manni andere Hunde nie toll finden wird, ist mir ehrlich mittlerweile schnuppe. Ich mag ja auch nicht jeden Menschen. Er hat, ich finde sogar recht viel, Sozialkontakte zu anderen Hunden. Aber eben Hunde die ich ausgesucht habe, wo wir das Kennenlernen langsam aufgebaut haben. Und das reicht mir eigentlich. Und ich denke Manni reicht es auch. Ich glaube zwar das er gerne mal einen Hund kennen lernen würde, der bei seinen Rennattacken mithalten kann, aber ist halt nicht so einfach zu finden.

    ich glaube ich hatte einfach glück. Normalerweise bleibt er nicht so ruhig. Er ist zwar entspannter geworden, aber weit entfernt davon, das er andere Hunde akzeptiert.


    Ich denke er hat sich an die Hundeschulübungen erinnert. Da haben wir ja das gleiche gemacht. Zwar am Anfang mit Mega Abstand, aber zum Schluss ging es bis auf 2 Meter. Hat allerdings auch fas 1 Jahr gedauert. Und auch eigentlich nur mit Hunden, die regelmäßig dabei waren.


    Manni unterscheidet halt enorm zwischen Hunden die er kennt (in der HS gab es keinen Kontakt an der Leine, also kennt er die anderen Hunde nur vom "sehen" und "riechen") und eben völlig fremden. Hunde die er "kennt" akzeptiert er in seiner unmittelbaren Nähe.
    Da wird dann nur am Anfang kurz gemotzt nach dem Motto "denk dran, komm mir nicht zu nahe".
    Deswegen glaub ich, das es einfach Glück war.
    Fremde Menschen findet er nämlich eigentlich auch nicht so dolle.


    Aber vielen Dank, für eure lieben Worte

    Ich habe auch fast 1,5 Jahre lang versucht meinem Stinker den Staubsauger schön zu füttern.
    Sah er den Staubsauger, wechselte er die Etage. Auf der gleichen Etage zu sein wie der Staubsauger war ein ding der Unmöglichkeit.
    Hab dann einfach gesagt, gut einer saugt, der andere geht mit dem Hund raus.


    Seit Juni haben wir einen anderen Staubsauger. Es ist die gleiche Art Sauger (also immer noch mit Schlitten), aber ein anderer Hersteller.
    Ohne zu üben kann er jetzt auf dem Sofa, oder dem Bett (je nach Etage) liegen bleiben. Er beäugt ihn zwar sehr Misstrauisch wenn wir in der Nähe saugen müssen, aber er bleibt liegen und ist überwiegend entspannt.


    Dieser Staubsauger ist jetzt etwas leiser und angeblich (behauptet der Staubsaugervertreter zumindest) fiept das ding auf einer anderen Frequenz wie andere Staubsauger, wodurch Tiere bei denen weniger Stress haben.
    Wobei das nicht der Grund war, warum wir einen neuen Sauger gekauft haben.

    hallo ihr,
    bis jetzt hab ich euch ja hier noch nicht belästigt. Aber ich hatte gestern (eigentlich fing es vorgestern schon an) ein so tolles Erlebnis mit dem stinker, das ich euch gerne an meinem Glück teilhaben lassen mag.


    Manni mag fremde Hunde gar nicht. Kennt er die Hunde, ist es in der regel kein Problem. Er braucht viel platz (hohe individualdistanz). aber das kennt ihr ja wahrscheinlich alle.


    wir waren gestern und vorgestern wo anders spazieren. da fahre ich ganz gerne mal hin, aber ist halt auch ne gute strecke von uns weg.


    vorgestern war hundetier sehr an den Gerüchen interessiert. er tingelte die ganze zeit rum, wirkte fahrig und unkonzentriert. Er war aber total konzentriert. so super ist er sonst eigentlich nicht drauf.


    wir hatten an dem tag, geschätzt 5-7 Hunde Begegnungen. Bei den ersten, konnte ich noch ausweichen. hab Hund zu mir gerufen und bin im 100m abstand an denen vorbei.
    An sehr schlechten tagen kann das auch schon mal noch zu wenig sein. Auch an guten Tagen, muss er mir sagen, das da fremde Hunde sind. Vorgestern hat er die nicht mal angeguckt. Geschweige denn das er irgendwas gemacht hätte.
    Bei den letzten zwei Begegnungen konnte ich leider nicht mehr ausweichen, weil wir auf einem ca 1,5m breiten Weg waren.
    Am ersten Hund ging er prima vorbei. Guckte abwechselnd den Hund und mich an. Sträubte nicht mal das Fell.
    Kurz danach kam dann der zweite. Hund ohne Leine. Manni läuft immer auf der Seite, die von der Gefahr abgewandt ist. Sprich rechts. Der mir entgegenkommende HH grinste mich nur doof an, griff dem Hund ins HB und lies in links von sich laufen. Also auf meiner Seite. Manni wurde eh schon leicht motzig. Er sträubte und grummelte nur leicht. Dann meinte sich der Hund leider ins HB stellen zu müssen. Normalerweise wäre es jetzt mit meinem aus gewesen. Aber was macht mein lieblingsstinker? Er knurrt nur ganz böse und weicht noch weiter nach rechts ins tiefe Gestrüpp aus.


    Man war ich vorgestern glücklich.


    Weil Manni halt so viel spaß dort hatte, bin ich dann gestern auch noch mal hin.
    Ich komm am Parkplatz an und sehe nur eine riesige Hundetraube mit noch mehr Menschen Richtung Waldweg gehen. die blieben da stehen und warteten. Ich hatte gehofft, das es sich nur um eine Sozial work gruppe handelt und gleich weg ist.
    Manni hatte die nämlich auch gesehen und rastete im Auto total aus.
    Hab mich und Hund dann langsam fertig gemacht und bin Richtung Wald gegangen. Leider wurden wir "verfolgt" von einem Weißen schweizer Schäfi.
    Manni blieb tatsächlich bei mir. Er war nur ziemlich laut.
    Hab dann in einem Abstand zu der Gruppe gewartet, die Manni aushalten konnte. Waren vil 20m.
    Dann brüllte die Trainerin los: "Wenn Sie dazu gehören, kommen Sie näher. Wir haben schon angefangen!" Ich hab natürlich gesagt, das ich nicht dazu gehöre, mich aber insgeheim gewundert, warum die ihre Gruppe nicht kennt und wo sie angefangen hätten. War einfach nur ein unkoordinierter Haufen.


    Nach 5 Mintuen waren dann 3 Hundereihen gebildet worden. Eine reihe Mittig, die anderen beiden rechts und links vom Weg.
    Die Trainerin brüllte dann wieder: "Sie können jetzt gehen, die Hunde sitzen." Ich so: Nö, ich komm mit meinem da nicht vorbei. Der Weg ist dort insgesamt 2,5m breit. Für Manni absolut unmöglich.
    Die Trainerin schien das nur nicht zu verstehen. Ich musste der 3 weitere male sagen, das mein Hund nicht durch diese enge gasse gehen kann. Die Dame schien das dann mal gerallt zu haben und forderte ihre Gruppe auf, sich alle rechts auf die Seite zu setzen.


    Frauen haben ja in der Regel eine kleine rechts/links schwäche, so hat es mich dann auch nicht gewundert, das der erste Hund natürlich links sitzen geblieben ist. War kein Problem, weil zwischen dem linken und dem ersten rechten Hund genug Platz war, das Manni die Seite wechseln konnte.
    Hund machte brav alles mit und war ruhig. Wir dann an der Trainerin vorbei. Sie stand halt links von mir und die Hunde waren rechts von mir. Folglich ging Manni auch links neben mir. Die fremde Frau war da das kleinere übel. Und was macht mein Hund? Er überrascht mich und will die Dame begrüßen....
    Wir dann weiter an der langen schlange vorbei. Waren ca 10-15 Hunde á 2 Menschen.
    Am Ende der Schlange waren dann aber wieder welche, die rechts und links nicht auseinander halten können. Da saßen dann 2 Leute auf einem umgekippten Baumstamm. (Im Wald war es schon recht dunkel und ich hatte erst den Hund nicht sehen können. Mir aber gedacht das da einer sein wird) Leider saßen die genau gegenüber von dem letzten Hund aus der rechten Reihe.
    Also waren rechts und links von uns je ein Hund und von vorne kam ein Walker mit Stöcken....
    Ich war gedanklich schon dabei mir das nächste Mauseloch zu suchen, wo ich drinnen verschwinden kann...
    Ich wollte Manni dann auf meine rechte Seite haben, da er große dunkle Hunde besonders schlimm findet (er ist vor fast einem Jahr von einem tut nix Berner Senne angegriffen worden, wo Herrchen nicht zu sehen war. Seit dem sind groß und dunkel halt ganz schlimm) und auf der rechten seite der WSS vom Parkplatz war.
    Manni war schon im begriff auf meine rechte Seite zu gehen, als der Hund links einen Satz nach vorne machte (der HH hat ihm die ganze Leine gegeben) und in Richtung Manni gesprungen ist.
    Manni war bis dahin ein "Musterhund"!! Er ging ganz aufmerksam neben mir her, als ob er keine Probleme mit anderen Hunden hätte.
    In so einer Situation (fremder Hund springt auf ihn zu, wenn er an der Leine ist) warnt er nicht mehr, da wird sofort zum Angriff geblasen. Hat er natürlich auch. ABER, ich habe ihn kurz angesprochen und er ist sofort zu mir und ohne Probleme weiter.


    Wir sind dann noch etwas weiter und dann konnte er in ruhe pipi machen und sich ausschütteln.



    Mir ist, trotz dem kleinen Aussetzer, vor stolz fast die Brust geplatzt (tut sie im übrigen immer noch!).
    Vor 2 Jahren hätte ich dort nicht langgehen können. er wäre ein unansprechbarer hulk geworden, der sich selbst nach dem Gassi gehen nicht beruhigt hätte.
    Und der Rest des Spazierganges (gut, ich bin fast gerannt, weil ich vor "unterrichtsende" wieder am Parkplatz und weg sein wollte) war er genau so super drauf wie den tag davor.


    Also im großen ein genialer Spaziergang!


    So, ist leider was länger geworden, aber ich wollte euch gerne an meinem Glück teilhaben lassen.