Guten Morgen zusammen,
Es gibt verschiedene Wege die nach Rom führen wie bei vielen im Leben. Ich würde mir das raus suchen wo ich und mein Hund sich am wohlsten fühlen.
Deswegen fällt für mich Gruppe C raus. Es war einfach zu viel des Guten, vor allem, weil er ja eigentlich weiß worum es geht. Er ist so wie die es gemacht haben nur über Sicht und Ohren gegangen. Und er war mir viel zu hektisch. Und wenn er dann auch noch schnappt... Nee, das muss nicht sein.
Wir Trailen wie Gruppe A. Uns gefällt es sehr gut, Robin wird immer konzentrierter bei der Arbeit und ettliche alltägliche Problemchen kann er im Trail teilweise/völlig ausblenden (wenn ich dann am WE direkt nach dem Trail an diesen Arbeite bemerke ich deutliche Verbesserungen, die auch geblieben sind!)
Manni ist auch mittlerweile recht Konzentriert. Er bekommt alltägliche "Probleme" wie Katzen, oder Hunde allerdings nur so weit ausgeblendet, das man ihn ansprechen kann und weitergeschickt bekommt. Und das auch nur während dem Trail. Vorher und nachher ist er eigentlich wie immer auf Krawall gebürstet.
Einziger Kritikpunkt ist, dass es für ungeübte bei der frühen Kommentierung schwieriger ist selbst das Verhalten des Hundes zu analysieren. Zumindest ich tue mir schwer konzentriert zu gucken während jemand neben mir losredet. Aber das kriege ich schon noch hin.
Ich kann das auch nicht so gut. Deswegen finde ich das bei Gruppe B recht toll. Beim Trail sagt sie Kleinigkeiten. Auf dem Rückweg dann noch einmal genau worauf man achten soll. Aber am Ende vom Tag fasst sie alles noch einmal zusammen.
daher halte ich es für schlau, von Anfang an den Hund an der Tüte riechen zu lassen.
Das war bei Gruppe A nur ganz am Anfang so. Derzeit nehmen wir als GA alles was so rumliegt. Meistens Steine, oder Blätter. Diese kommen nicht in Tüten.
Ich finde es auch praktischer, den Geruchsgegenstand dirkt dem Hundeführer zu geben, der den Hund dann anriechen lässt. Da weht nichts weg, da wird nichts mit anderem Müll verwechselt und das Anriechen ist Teil des Rituals und nicht irgendwas, was zufällig auf dem Weg passiert.
Fänd ich eigentlich auch besser. Wusste gar nicht das es Gruppen gibt die das so machen. Hatte das Problem das meiner beim normalen spazieren gehen in jede Tüte die auf dem Boden lag die Nase gesteckt hat.
Nach 3-4 Metern überlaufen zu korrigieren finde ich zu früh. Geruch wabert in der Gegend herum, da kann man auch mal 10, 20 Meter neben der Spur noch auf der richtigen Fährte sein. Und der Hund muss ja auch Gelegenheit bekommen, festzustellen, dass er wieder umkehren kann, wenn er keinen Geruch mehr wahrnimmt. Bei einer für ihn willkürlichen Korrektur bei ein paar Metern lernt er das nicht.
Ich meinte nicht das die Hunde nicht neben der Spur laufen können. Das passiert ja häufig das der Geruch wo anders hin geweht wird. Sondern, gerade die Trainer sehen es füher wie der HF, wenn der Hund keinen Geruch mehr in der Nase hat. Dann wird gestoppt und der Hund muss sich zu seinem Geruch zurück arbeiten. Die Hunde zeigen das ja schon sehr früh an. Ich sehe die Anzeichen bei meinem Hund manchmal etwas später erst. Also wird korrigiert, wenn der Hund sagt das da nix mehr ist.
Gruppe B:
Bei diesem Aufbau des Antrailens frage ich mich, wie lange die Hunde wohl brauchen, bis sie überhaupt begreifen, um was es geht. Die Versteckperson kann ja beim ersten Mal sichtbar rumhocken, das kann man schon machen. Aber den Hund aktiv zu sich zu locken finde ich kontraproduktiv. Man kann ja auch den Geruchsgegenstand mit Futter extra spannend machen, in der Hoffnung, dass der Hund sich auf die Suche nach mehr Futter macht. Man kann auch eine Hänsel-und-Gretel-Spur aus Geruchsfetzen machen, warum nicht. Aber alles zusammen ist schon ein bisschen viel, scheint mir unnötig und verwirrend zu sein. Mir scheint es so, als ob hier das Ganze viel komplizierter und langwieriger aufgebaut ist, als es nötig wäre - vielleicht, um die Kunden langfristig an sich zu binden? Nur so ein schäbiger Gedanke...
Dazu muss ich wohl etwas hinzufügen. War nicht gut genug beschrieben.
Ich habe bei Gruppe B das Antrailen von einem Hund zugeguckt. Da wurde das nicht mit meinem gemacht. In Gruppe A + C wurde das so mit meinem gemacht.
Für den Hund aus Gruppe B wurde am Anfang nur das T-Shirt auf dem Boden ausgelegt und Futter drauf verteilt. Dann ging die VP ein paar Meter und hockte sich sichtbar hin. Der HF hat seinem Hund den GA gezeigt. Der Hund fand allerdings alles "spannender" wie zu der VP zu gehen. Es ist ein sehr ruhiger Hund der alles mit sich selber ausmacht. Da der Hund gar nicht reagiert hat, wurde er von der VP leise zu sich gelockt. Dann kam noch dazu, das die Belohnung dem Hund gar nicht zusagte. Um ihm das alles zu vereinfachen, der Hund hat wirklich gar nicht verstanden worum es ging, wurden ihm diese Hilfen eingebaut. Am Anfang diese Sichtbaren mit Steinchen. ALs dies "Funktionierte" wurde auf unsichtbare Hilfe gesetzt. Eben diese zerbröselten Blätter. Wie es genau läuft bei Hunden, die das ganze vil schneller verstehen, weiß ich nicht.
Und am Halsband trailen geht gar nicht. Ich hoffe, da habe ich was missverstanden
Ähm ja. Getrailt wird bei allen Gruppen am Geschirr und nicht am Halsband. Ich wollte bei meinem Hund sogar eines der Zuggeschirre "opfern" weil er so enorm zieht beim trailen.
Es ging darum, das dort das Ritual nicht fest vorgeschrieben ist wie in Gruppe A oder C. Du kannst es so machen wie du möchtest und es für den Hund am besten ist. Meiner ist ja vor dem Trailen noch am Halsband. Und er kann da schon so voller Vorfreude sein, das er auch am Halsband extrem stark zieht. und sich fast stranguliert. Ich hätte es da besser gefunden das so zu handhaben wie in Gruppe B. Es wird dort nicht nur ein Halsband an, oder aus gezogen als Ritual, sondern manche ziehen den Hunden Halstücher an, oder aus und führen den Hund die ganze zeit am Geschirr. Wäre für meinen definitiv die bessere Möglichkeit gewesen.
Extra-Krimskrams an den Hund zu basteln halte ich für sinnlos, aber sowas KANN natürlich auch ein Ritual sein. Wie die Kenndecke bei den Profis.
Ich denke, da geht es allgemein nur um ein Ritual, welches sich drastisch vom normalen Gassigeh-Ritualen unterscheidet.
Ich würde auch nicht zusammen mit dem Hund rennen. Zum einen legt man sich dabei schnell auf die Klappe, und zum anderen fühlt sich der Hund noch vom Halter gescheucht oder zum Rennen animiert - da wird dann das Schnuppern zur Nebensache oder fällt ganz aus.
Du scheinst mich zu kennen :-) Das ich mich hin lege war eine meiner größten Sorgen. Aber die Strecke war extrem kurz. Geschnuppert wurde bei Gruppe C eh eher gar nicht. Eher alles über die Augen und die Ohren. Deswegen war das eigentlich genau so kontraproduktiv für uns wie der ganze Tag.
Bei dem Rest, den du zu Gruppe C schreibst kann ich dir gut zustimmen.
So, vielen Dank für eure Antworten. Ihr habt mir mit euren Einschätzungen und Kommentaren zu dem ein oder anderen ganz gut helfen können.
LG