Beiträge von I-love-my-Dog

    Wenn es dir finanziell möglich ist, lass einen Allergietest machen, dann weißt du, wo du dran bist. Mein Hund kommt aus dem Tierheim und ist circa sechs Jahre lang bei seinen alten Besitzten nur auf drei Beinen gelaufen (das vierte brauchte er, um sich 24 Stunen am Tag zu kratzen) . Als ich ihn bekam, habe ich ihn sofort auf Allergien testen lassen. Das ganze war nicht billig, hat sich aber gelohnt. Ich weiß jetzt, was er verträgt (sehr wenig) und mit dem Auschlussprinzip hätte ich ewig rumprobiert.

    Wenn möglich würde ich die Dosen umtauschen, mich irritiert das "gluckern" etwas.


    Hatte ich mal bei hochwertigem Trockenfutter. Sah anders aus - sowohl in der Form als auch in der Farbe. Ich wäre normalerweise nicht sehr ängstlich gewesen, aber da mein Hund hoch allergisch ist, hab ich bei dem Online-Hundeshop angerufen. Die haben dann auch sofort einen neuen Sack geschickt.

    Schnelles Update:


    Es kristallisiert sich derzeit heraus, dass sie es nur macht, wenn es draußen dunkel ist oder dämmert.
    Wir vermuten sie hatte mal Schmerzen oder sich erschrocken.


    Es geht voran.

    Dazu fällt mir eines ein: Meine Schwester hat zwei Katzen. Und hat in ihre Katzentoilette (diese Boxen mit Klappe) mittlerweile einen Bewegungsmelder eingebaut, weil eine der beiden sich wohl im Dunkeln mehrmals im Katzenklo "verlaufen" hatte und nicht mehr rausgefunden hat. Hab das erst gar nicht glauben wollen. Vielleicht ist deiner das auch passiert? Und sie hat Angst im Dunkeln auf die Toilette zu gehen? Du könntest ja einfach mal eine kleine Lampe neben die Toilette stellen (spätere "Luxusversion" wäre dann der Bewegungsmelder) und schauen, ob sie dann auf die Toilette geht...Vielleicht ist es wirklich nur Angst, im Dunkeln da rein zu gehen....

    Danke für die Info. :)
    Werde mich da die Tage mal in Ruhe mit beschäftigen, hört sich an, als wenn es einen Versuch wert ist. :)

    Ich bin für meinen Dicken auf der Suche nach alternativen Mitteln, weil er auf die herkömmlichen hoch allergisch reagiert hat. Deshalb interessiert mich deine Variane sehr. :)
    Im Moment scheinen ja nicht so viele Zecken unterwegs zu sein, aber wie hat dein Mittel denn im Frühjahr gewirkt? Hatte dein Hund wenig Zecken? Und wie oft reibst du den Hund ein? Vor jedem Gassigang oder hält das ein wenig?


    und @ elachen: Ich glaube, dass die Spotons nur am Anfang auch auf Menschen wirken, hauptsächlich gehen die wohl ins Blut (des Hundes). Da würde ich einfach mal den Tierarzt fragen, der sollte es wissen.

    Ich leide wirklich mit euch, wenn ich das hier lese.


    Wir hatten eine Fila Brasileiro-Hündin – und sie war wie ein Kind für uns. Sie ist über 14 Jahre alt geworden, aber die letzten Monate hatten wir auch das 24-Stunden-Pflegeprogramm. Das war eigentlich noch nicht mal das schlimme. Schlimm war, zu sehen wie sie abbaut, dass sie nicht mehr mein starkes Mädchen war, sondern wirklich eine hilfebedürftige Omi. Sie bekam jeden Tag einen Medikamentencocktail, auf den wahrscheinlich sogar meine 84-jährige Schwiegermutter neidisch geworden wäre. Unter anderem übrigens auch Karsivan – ich fand damals auch, dass es ihr hilft. Und hoch dostierte Schmerzmittel, Herzmedikamente, etc. Für meine Hündin besonders schlimm war, dass sie ihren Stuhlgang nicht mehr wirklich halten konnte. Ich hatte immer das Gefühl, dass sie sich in Grund und Boden schämt, wenn ein Maleur passiert. Sie war ihr lebenlang immer sehr sauber. Sie hat – bevor hinten was raus kam – zum Glück immer mit der Rute auf den Boden geschlagen. So hab ich es dann auch in 99 Prozent aller Fälle mitbekommen, schnell eine Ladung Zewa drunter geschoben und gut war. Geendet hat es damit, dass mein Mann über Wochen auf unserer unbequemen Couch im Gästezimmer geschlafen hat und die Omi auf seiner mit zig Inkontinenzmatratzen abgedeckten Bandscheibenmatratze im Bett. Ich bin immer sofort wach geworden, wenn sie mal wieder anfing mit der Route zu schlagen, ich glaube ich hatte in den Wochen nicht einmal Tiefschlaf. Das war natürlich nicht alles. Jeden Tag kam irgendein Horror dazu: Nachts um drei hat sie sich im Feld einen Nerv eingeklemmt, dann war sie auf einmal rund wie bei einer Magenumdrehung, und und und. Jeder Tag brachte irgend etwas Neues. Essen konnte sich nur noch abgelesenes Hühnchen mit Kartoffelbrei oder Reis und selbst das hat sich oft nicht bei sich behalten. Zum Glück war meine Tierärztin wirklich rund um die Uhr für mich erreichbar. Ein ähnliches Programm hatten wir übrigens mit unserem Pferd. Nur dass das zum Glück nicht im Bett geschlafen hat. Aber nachts an den Stall zu fahren hat auch nicht dazu beigetragen, sich tagsüber fit zu fühlen.


    Von daher glaube ich euch, dass ihr wirklich fertig seid. Ich kann absolut nachempfinden, wie es euch geht und wie aufreibend das alles ist. Trotzdem: Genießt die letzten Tage, die ihr noch mit ihm habt – er hat wirklich ein stolzes Alter erreicht. Aber: Bevor ihr an all dem kaputt geht – lasst ihn gehen.

    Wie gut dass meine Hunde das, wass Du als letztes geschrieben hast, nicht wissen. Vielleicht sind und waren sie gerade deshalb nicht so wie Du schreibst. Ich nahm un nehme all unsere reinrassigen HSH mit in Cafés und wir bummeln ab und an auch durch die Stadt. Im Restaurant oder Café
    liegen sie mit und ohne Leine, je nach Lust die abzumachen. Und was das Bedrohen angeht: Das Gleiche gilt für Schäferhunde genau so wie für Doggen oder Ridgebacks, Hovawart, Golden Retriever oder Labradoodle und hat mit HSH im speziellen nicht das Geringste zu tun. Was es jetzt mit Verantwortung zu tun hat, wenn man einen HSH nicht ohne Leine pennen oder dösen läßt, erschließt sich mir jetzt nicht wirklich.

    Es ging hier nicht um deine verhaltensunauffälligen Herdis, sondern explizit um den Hund der Threaderöffnering und meinen zum Vergleich. Wenn du deine Hunde im Café abgeleint liegen lassen kannst, ist das super - aber bei der Threaderöffnerin war der Fall ja nun mal so gelagert, dass der Hund aufspringt und Menschen verbellt. Und das geht meiner Meinung nach mit einen Herdi gar nicht. Für mich persönlich ist es ein Unterschied, ob mich ein Pudel bedroht oder eben ein Herdenschutzhund. Und wenn er das erste mal zuschnappt, kann das mit etwas Pech eine Anzeige nach sich ziehen mit der Auflage zum Wesenstest, Maulkorb und Leinenzwang. Muss das sein? Warum so einen Hund nicht anleinen oder solche Situationen vermeiden?



    Bedrohen und Schutzinstinkt: Was du schreibst, stimmt einfach nicht. Der Schutzinstinkt ist bei den meisten Herdis nunmal höher als bei einem Labrador. Sicherlich gibt es bei beiden Rassen auch anders gelagerte Hunde - aber der Job der Herdis ist nunmal das Bewachen verbunden mit eigenständigem Handeln. Die Kunst liegt wohl darin, dieses eigenständige Handeln als Halter dem Hund abzunehmen. Und genau das funktioniert nunmal nicht so leicht, insbesondere nicht bei Herdis mit Vorgeschichte. Selbst bei Herdis ohne Vorgeschichte - siehe Anfangsthread.




    Auch die Aussage, dass ein HSH (oder Mischling) deshalb im Garten mehr Rabatz machen soll, weil es bei Dir so ist, erschließt sich mir nicht als Grundsatz für alle HSH oder HSH Mischlinge. Wie gesagt und wie man an meinem Avatart sehen kann: Auch derzeit habe ich mehrere HSH, die natürlich so oft und lange wie möglich im Garten sind/sein wollen. Zwar schlagen sie an und zwar auch heftig, aber bei weitem weniger und wesentlich schneller aufhörend, als die ganzen anderen Hunde in der Umgebung, die sich teils über jedes Geräusch aufregen.

    Herdis wachen und machen Rabatz, ansonsten ist der Herdi krank ;)
    Es ging auch nicht darum, dass sie im Garten mehr Rabatz machen als in der Wohung, sondern darum,, dass die Threaderöffnerin sich und dem Hund eine Wohung mit Garten gönnen möchten. Und jetzt nochmal lesen was ich geschrieben habe: Es geht nur darum, dass ihr Herdi sich sicherlich über den Garten freut - aber draußen auch Rabatz machen wird - und zwar mehr als in der Wohnung - dort ist er ja wohl total ruhig. An der Problematik, die die beiden haben, wird sich durch die geänderte Wohnsituation aber rein gar nix ändern - außer das vileleicht noch ein bisschen Ärger mit genervten Nachbarn hinzu kommt.


    Ich glaube Dir gern, dass es bei Deinem Hund so ist. U.A. natürlich deshalb, weil ich in unseren TH vorrangig mit solchen Hunden zur Weitervermittlung arbeite. Aber man sollte sich immer daüber im Klaren sein, dass diese Hunde nicht grundsätzlich so sind, sondern erst durch die Kombination ihres Wesens und ihre Vorgeschichte so werden UND (und das sehe ich leider immer wieder, bzw. habe ganau damit zu tun) das man genau das bekommt, wasm man erwartet und worauf man dann unbewußt hin arbeitet. Das Verhalten eines HSH (oder Mischlings) aus dem TS und mit entsprechender Vorgeschichte und dem eines als Welpen aufgenommenen und als Familienhund aufgeogenem unterscheidet sich da eigentlich immer gravierend.

    Für meinen Geschmack redest du mir die Herdis etwas zu schön. Ich habe neulich auch einen Owtscharka entspannt durch die Innenstadt laufen sehen - aber der Anblick ist nunmal eher selten. Auch haben wir im Dorf einen gut sozialisierten Kangal - ein Traumhund. Auf der anderen Seite kenne ich ungefähr 10 problematische Herdis. Es ist nunmal nicht nur die Kombination aus Wesen und Vorgeschichte, die viele Herdis zu Problemhunden werden lassen, sonderrn auch die Veranlagung. In den Tierheimen sitzen etliche Herdis, die als Welpe als Familienhund angeschafft wurden - und wo die Halter letztlich trotzdem mit überfordert waren.


    Deine Aussage "das man genau das bekommt, wasm man erwartet und worauf man dann unbewußt hin arbeitet" ist einfach nur Blödsinn oder meinst du die Treaderöffnerin hat unbewusst auf die Probleme hingearbeitet die sie hat? Ich sehe da einfach nur relativ "normales" Herdenschutzhundeverhalten.

    Hallo ihr,
    ich habe mich heute erst hier angemeldet, weil ich über diesen Thread gestolpert bin und ich mich genau mit dieser Problematik auch rumschlage.


    Vorab: Meinen Herdi habe ich mit sieben Jahren vom Tierschutz übernommen. Ich hatte vorher immer schwierige Hunde, aber er ist bis heute doch eine ganz andere Nummer. Er hat bevor ich ihn übernommen habe ein halbes Jahr im Tierheim gesessen, davor hat er bei seinen Besitzern im Garten gelebt, ohne Kontakt zur Außenwelt (kein Gassigehen etc). Die Leute hatten ihn als Welpe übernommen, waren dann aber wohl total überfordert, so dass er im Garten vor sich hinvegitierte.
    Hinzu kamen mehrere Allergien, die nicht behandelt wurde, er war ein wandelndes Filzpaket hatte Räude und ist jahrelang auf drei Beinen durch die Gegend gerannt, weil er das vierte dazu benutzt hat, sich ununterbrochen zu kratzen.



    Das ist die Vorgeschichte, den Rest kürze ich jetzt ab. Es gab keinen einzigen Interessenten für ihn. Er hat sich im Tierheim von seiner schlechtesten Seite gezeigt, was für die Vermittlung auch nicht gerade förderlich war. Bei meinen ersten Gassigängen (er saß damals noch im Tierheim) hat sich dann gezeigt, dass er auch noch zu Übersprunghandlungen neigt. Wenn uns Hunde entgegen kamen und er so richtig schön in Rage war, er den „Gegner“ aber nicht erwischen konnte, hat er meinen Arm gepackt und auch so schnell nicht mehr losgelassen. Er hat nicht zugebissen, aber dass sich mein Arm in seinem Maul befand, war nun auch nicht unbedingt prickelnd. Er konnte das ganze auch noch steigern, indem er an mir hochsprang, mich umklammerte und in Richtung des „Gegners“ bellte. Ganz toll..


    Dem Tierheim und mir war klar, dass die Haltung bei mir nicht optimal ist (große Wohnung mit großem Balkon im ländlichen Bereich, aber kein Garten), dass sich aber wohl kein „besseres“ zu Hause für ihn finden lässt.


    Vorab: Mein Mann, ich und der Hund sind jetzt – fast vier Jahre später -glücklich. Funktioniert hat das nur mit einer Reihe von Kompromissen.



    Wir wohnen rund drei Monate im Jahr an der Ostsee – und meine Vorstellung war auch, dass ich mit ihm schön am Strand auf einer Bank oder im Cafe sitzen und die Sonne genießen kann. Genau das geht bis heute nicht. Weil er – sobald er vor mir sitzt oder sich vor mir bewegt – extrem anfängt zu schützen. Ich kann das unterbinden, indem ich ihn seitlich neben die Bank nehme und – wenn andere Hunde vorbei kommen – kurz aufstehe und mich vor ihn stelle, so dass er hinter mir sitzt. Aber das ist mir einfach zu anstrengend, weil ich im Prinzip immer wachsamer sein muss als er, um alles, was ihn stören könnte, vor ihm zu entdecken. Wenn ich also ans Meer gehe, um dort zu relaxen, bleibt er zu Hause.


    Laufen kann ich mit ihm am Meer, ich vermeide allerdings die Hochsaisonzeiten, weil unangeleinte Hunde, die auf uns zugerannt kommen, bis heute in Problem sind. Früher waren auch die angeleinten Hunde, die uns entgegen kamen ein Problem. Das haben wir jetzt aber super im Griff. Ich hatte einiges probiert, unter anderm Umdrehen und ausweichen und nix hat funktioniert. Funktioniert hat letztlich nur eines: Zügig – also schneller als normal – vorbei gehen. Da geht er dann meistens auch relativ locker an der Leine. Wenn er sich vorher schon hochschaukelt, weil der „Gegner“ am rumpöbeln ist, fasse ich ihn einfach am Halsband (ohne Ruck oder ähnliches), dann kommen wir da auch gut vorbei.


    Achja: Ich würde ihn nie in einem Café ohne Leine liegen lassen und würde auch der Treaderöffnerin von solchen Experimenten abraten. Es genügt schon, dass er jemanden bedroht, damit du eine Anzeige bekommst. Und ich finde es mit einem Herdi auch ein wenig verantwortungslos.


    Ich habe gesehen, dass du dir eine Wohnung mit Gartenzugang zulegen willst. Sicherlich ist das schön für den Hund, ABER: Meiner ist in der Wohnung auch total still, auf dem Balkon mit bester Sicht auf Straße und Nachbarschaft macht er richtig rabatz. Ich vermute, dass deine auch so reagieren wird und es ist ein ganz normales verhalten, wo du aber sicherlich in Hamburg so richtig schön ärger bekommen kannst.


    Du musst wissen, wie deine Prioritäten gesetzt sind: Wenn du wirklich einen Begleiter für Stadt und Café suchst, wirst du mit diesem Hund auf Dauer nicht glücklich. Noch ist sie jung – übelege gut, ob du dir das die nächsten zehn Jahre „antun“ willst, oder ob es nicht vielleicht besser ist, sie abzugeben. Oder aber du gehst eine ganze Reihe von Kompromissen ein, dazu wird wahrscheinlich auch gehören, dass sie nie ein angenehmer Café-Begleithund wird – damit ihr beide glücklich werdet.