Beiträge von Lumo2

    Hilft der TE jetzt aber auch nicht unbedingt weiter.

    Mag sein das es der TE nicht hilft.
    Vielleicht hilft es aber dabei, das andere sich einen Gedanken mehr machen und auf die Kombi verzichten wenn sie nicht damit umgehen können.
    Wenn man sich schon vor der Läufigkeit Gedanken über die Kastration macht, hat man wohl in sich selber auch nicht gerade großes Vertrauen das regeln zu können.


    Die Leidtragenden sind im Endeffekt immer die Hunde. Und das ohne einen wirklichen Grund, sondern nur aus Egoismus.

    Also bei uns wurde auch nicht verlangt, das ein Hund völlig neutral und anteilnahmslos da steht und sich betatschen lässt.
    Wenn ein Hund aber die Rute bis zur Nase einklemmt, sich hinter Frauchen / Herrchen versteckt und mit den Knien zittert ist er raus.
    Genauso wenn er mit hochgezogenen Lefzen versucht den Richterarm mit dem Chipgerät zu packen, dann ist er raus.
    Steht er aufmerksam, ein wenig größer als er eigentlich ist und brummt ein wenig, lässt sich aber vom Richter den Chip ablesen, kein Problem.
    So habe ich es bisher kennengelernt und finde es auch ok.

    Ich hatte das Problem mit meiner Hündin auch. Sie musste alleine bleiben und hat sich halt eine Beschäftigung gesucht.
    Tapeten, Türrahmen, die Haustür, die Garderobe und die Holztreppe, sie hat alles zerfressen.
    Ich hab mir dann überlegt wie ich sie in der Zeit des alleine Bleibens beschäftigen kann und habe angefangen Schuhkartons zu packen.
    Also eine Schuhkarton nehmen, Leckerlies, Spielzeug und ordentlich Zeitungspapier rein, Löcher in alle Seiten bohren und den Kartons mit Paketband ordentlich dicht machen.
    Wenn ich nach Hause kam sah es zwar aus wie auf einem Schlachtfeld, aber die Bude war heil. Das hab ich ein halbes Jahr lang durchgehend gemacht und nach dem nächsten Urlaub einfach damit aufgehört, sie hat nie wieder Raumausstatter gespielt.
    Vielleicht ist das ein Weg für Euch - allerdings nur wenn sie das Zeug nur zerstört und nicht frisst, das würde dann auch wieder gefährlich werden.

    Meine Hündin hat bzw. hatte auch Probleme mit dem Schuss. Bei Ihr war das ein Zwiespalt, der Schuss hat sie in Panik versetzt aber anstatt zu flüchten ist sie in den Angriffsmodus und wollte den bösen Mann mit der Schreckschusswaffe fressen.
    Mit Zwang wird man das, meiner Meinung nach, nicht hinbekommen. Spätestens bei der Prüfung hat der Hund die Möglichkeit aus der Situation wieder rauszukommen.


    Wir haben es so gemacht:
    Ich bin mit Ihr mit Beißwurst auf den Hupla und wir haben ausgelassen gespielt, dann kam die zweite Person mit der Waffe auf den Platz und hat sich in unserer Nähe aufgehalten (max. 2m), hat immer mal wieder den Arm mit der Waffe in die Luft gehalten - aber nie geschossen. Sobald meine Hündin die Waffe bemerkt hat durfte sie hin und dran riechen, dann wurde weiter gespielt. Das haben wir ein paar Wochen gemacht, bis sie die zweite Person mit der Waffe nicht mehr interessiert hat und sie auch nicht mehr schnuppern wollte. Jetzt kam der Zeitpunkt an dem es spannend wurde. Gleiche Situation, wir spielen, Hilfsperson kommt mit Waffe auf den Platz, hebt den Arm immer wieder hoch und nimmt ihn runter, auf mein Zeichen ging dann der erste Schuss los und die Waffe wurde sofort gesichert und runter gehalten, sodass Luna sofort daran schnuppern konnte. Auch das haben wir wieder über viele Wochen gemacht, bis sie die auf den Platz kommende Hilfsperson nicht mehr interessierte. Dann ging es weiter das wir das mit zwei Schüssen hintereinander geübt haben, das hat dann weitaus nicht mehr so lange gebraucht. Klappte auch das haben wir das in die Unterordnung mit eingebaut, ganz zum Schluss dann in die Ablage, die Entfernung von mir zum Hund wurde ganz langsam schrittweise erhöht.


    Bei uns hat also eher die Konfrontation und die Verkürzung der Distanz am Anfang geholfen.
    Sie wird den Schuss nie toll finden, aber sie kann ihn einordnen und damit gut umgehen, ohne aus der Unterordnung oder der Ablage zu entfliehen. Das ganze hat allerdings gut 1 Jahr gedauert und wir üben das auch immer noch min. 2 x im Monat.


    Ist vielleicht ein anderer Weg als bei vielen anderen, aber bei uns hat es funktioniert.

    Falls die Frage an mich gerichtet war, wir sind noch ganz am Anfang, ihr ja eher beim Feinschliff. Da kann ich dir keine Tipps geben. Das war nur meine Erfahrung dazu, dass man am Griff schon viel machen kann. Ob's dann zu den 100% reicht, keine Ahnung. Ach und wir haben außer meinem Beauci und einem DSH auch nur Riesen.

    Ja, Dich hatte ich gemeint.


    Feinschliff würde ich jetzt noch nicht sagen, aber wir wollen im Dezember die 1 machen....
    Ich denke wir sind auf einem ganz guten Weg und werden uns hoffentlich nicht blamieren |)


    Fährte und SD bin ich ganz guter Dinge, in der UO arbeiten wir noch am Voraus (Platz klappt super, nur das Lösen wenn vorher niemand was ausgelegt hat hapert noch) und den Rückwegen beim Apport, der könnte für meinen Geschmack doch schneller sein.


    Seid Ihr auch im Süden von DE?

    Wir sind in Nürnberg... |)



    Wenn du nur das Gefühl hast der Griff war jetzt "mal" locker, würde ich auch im Hinterkopf behalten das es die letzte Zeit sehr sehr warm/schwül war. (Zumindest im Süden Deutschlands)
    Ein RS Rüde ist idR ja jetzt doch ziemlich schwer.. das kann auch "nur" eine Konditionelle Sache sein.

    Ach schade, aber Nürnberg ist mir als Nordlicht dann doch ein wenig weit entfernt.


    Mit der Hitze ist natürlich auch so eine Geschichte, hinzu kommt noch das wir davor eine Pause hatten, vielleicht hängt alles ein wenig zusammen.