Meine TA sagte, es sei wichtig, dass er das Ohr nicht mehr schütteln kann damit das Gefäß nicht wieder aufreißt und eine gewisse Kompression sei auch gut, damit sich die Flüssigkeit nicht wieder ausbreitet. Deswegen bin ich so hinter dem Verband-Thema her.
Nicht schütteln bzw. rumfliegen ist wichtiger als Kompression, die man eh nicht wirklich hinkriegt. Splash hatte mehrfach Blutohr, Konstruktionen mit Schals und Verbänden hat er nur wenige Stunden toleriert. Hier meine patentierte (TA hat es sich abgeschaut) DIY-Konstruktion:
Material: Schermaschine (kann man evt. beim TA machen), extra stark haftendes Heftpflaster, Schuhbändel, Schere
Die Klebefläche muss wirklich ganz kurz rasiert sein, das Pflaster wird mit ca 2 cm überstehendem Rand umgelegt und auf beiden Seiten ans Ohr geklebt. In den überstehenden Rand ein Loch schneiden, Bändel einfädeln und zubinden, fertig. Stört den Hund überhaupt nicht und kann wochenlang drauf bleiben - das Pflaster muss erneuert werden, wenn es sich löst. Man kann weiterhin Salben einreiben, punktieren - dazu einfach Bändel lösen.
Ich würde heute kein reines Heparingel mehr nehmen (war bei uns erfolglos), sondern eins mit Zusatzstoff, der die Hautschranke überwindet: so kommt der Wirkstoff tatsächlich dort an, wo er wirken soll. Hat mir der Venenarzt kürzlich als Post-OP Behandlung gegeben für mich und wirkt viel besser als das reine Heparingel, was ich schon hatte.
Bei Splash war übrigens die Blutegelbehandlung wirksam, es brauchte aber 3 Sessionen und nachher eben etliche Wochen mit der Anti-Schletz-Konstruktion. Beim letzten Blutohr habe ich nur mit ruhig stellen und Zeit behandelt, das war nicht so krass.