Beiträge von naijra

    Ich denke auch, man sollte das differenzierter sehen.


    Fakt ist, mit Geschirr kann der Hund effizienter, stärker und länger ziehen, ohne sich zu schaden. Also ist ein Geschirr für einen Zughund oder einen, der dauernd an der Leine zieht, ein Muss. Bringt man es fertig, den Hund ohne Dauerzug oder ständiges Leinengerucke zu erziehen, braucht man die erwähnten Schäden nicht zu befürchten.


    Benutzt man die Leine mehr zur Kommunikation als zur physischen Kontrolle, bietet das Halsband eindeutig Vorteile. Signale kommen in der sensiblen Halsgegend nicht nur feiner, sondern auch bezüglich der Richtung differenzierter an. Da ich mir diese Sensibilität erhalten möchte, nutze ich mittlerweile für Ausflüge, bei denen ich mit starker Ablenkung und entsprechend gröberer Einwirkung rechnen muss, ein Geschirr, ebenso für Verwendung mit der Schleppleine. Ziel ist aber für mich immer ein in jeder Situation am Halsband führiger Hund.

    Zitat

    also BARFEN! EIGENER biohof (viehcher und gemüse), nur dann hast du die absolute kontrolle über das, was du deinem hund fütterst. ;)


    grüsschen


    Volle Zustimmung für Ramiro! :gut: Nur wer auf dem eigenen Biohof lebt und dazu noch alle Futtermittel für die Schlachttiere selber anbaut, also einen totalen Selbstversorgerhof hat, hat letztlich die "volle Kontrolle" - ansonsten muss man sich immer auf fremde Angaben und Deklarationen verlassen. Dann wären auch nur die eigenen Tiere die Versuchstiere bei Futterexperimenten. Denn eigentlich ist es ja auch ein Versuch, wenn wir mal ausprobieren, ob unser Bello eine andere Futtermittelmarke, irgend einen exotischen Zusatz oder Knochen gut verträgt. Nur sind die Resultate nicht verwertbar, sonder bleiben anekdotisch.

    Ich denke, Seniorfutter ist für alternde hündische Staubsauger gedacht. Es enthält mehr Füll- und Ballaststoffe, damit der Hund sich satt fühlt, wenn der Kalorienbedarf im Alter sinkt. Meine Retriever-Dame hätte unerträglich gebettelt, wenn ich ihr einfach nur noch wenig Normalfutter gegeben hätte, denn hungrig war sie immer! Man kann es allerdings auch selber mit Füllstoffen ergänzen.

    Zu Barf kann ich mich nicht äussern, Diät müsste säuernde Nahrungsmittel enthalten und vermutlich auch nierenschonend sein - also wenig Gemüse und Früchte, eher Getreideprodukte, Fleischmenge fraglich wegen Nieren - bin aber wie gesagt kein Experte. Meine Kleine hatte Blasenentzündung plus massig Struvite, war aber mit 4 1/2 Monaten zu jung für die Urinary-Diät. Habe also auf TA-Weisung das normale Welpen-Trofu weitergefüttert, aber mit total 1200 mg Vitamin C pro Tag (bei gut 13 kg KG) das Futter angesäuert zur Auflösung der Kristalle. Gleichzeitig bekam sie AB gegen die Bakterien. Die Struvite waren nach 1 Woche fast, nach 2 Wochen völlig weg - die Blasenentzündung war leider hartnäckiger. Ich habe den pH des Urins regelmässig kontrolliert, denn eine Einzelprobe kann oft irreführend sein. Nach 2 Wochen war der Urin zu sauer und das Vitamin C wurde abgesetzt. Bei einem älteren Hund sind die Kristalle möglicherweise grösser, und es dauert länger, sie aufzulösen.


    Habe aber auch schon von Leuten gelesen, bei denen Vitamin C nichts genützt hat.



    PS: ach ja, extrem wenig Phosphor und Magnesium in der Diät

    Wenn sie sonst keinerlei Symptome zeigt und munter ist, kann es vermutlich auch bis Montag warten - juvenile Vaginitis ist tatsächlich nicht soo schlimm. Wenn sie häufiger uriniert als sonst, viel trinkt und evt. den Urin manchmal ungewollt verliert, würde ich sofort gehen, da ist schonst schnell noch eine Blasenentzündung dabei. Dann auch Pipiprobe mitnehmen!

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    Wenn du zwei Futtersorten konstant fütterst, spricht da denke ich nichts gegen, aber wenn du eins der Beiden (ich sag jetzt einfach mal) alle 14 Tage wechselst-muss sich der Magen/Darmtrakt jedes mal erneut unstellen.
    Mein TA hat mir das Damals so erklärt: Wenn ein Hund ein Futter gut verträgt, soll man mindestens zwei Jahre dabei bleiben.


    Der springende Punkt ist doch, dass der Magen/Darmtrakt keine Probleme mit der Umstellung mehr hat, wenn er ein breiteres Angebot gewohnt ist. Nach zwei Jahren des gleichen Futters kann eine Umstellung allerdings schon belastend sein, das sehe ich auch so. Eine TA-Umfrage habe ich allerdings nicht gemacht; meiner hatte nichts dagegen. Vermutlich gibt es aber keine aussagekräftigen Studien dazu - schade.


    LG, naijra

    Das würde mich nun schon interessieren - warum sollte es nicht gut sein, ein hoffentlich ausgewogenes Futter A und ein ausgewogenes Futter B zu füttern? Ob man das wechselt von morgens zu abends oder Montags zu Dienstag ist doch egal - der Hund verträgt es im Normalfall bestens. Was ist daran schädlich, wenn er ein etwas breiteres Nahrungsspektrum verträgt, ohne empfindlich darauf zu reagieren? Das würde mich ehrlich interessieren, denn früher sind die Hunde auch alt geworden, bevor es Futtermittel gleichbleibender Zusammensetzung gab.


    Ich habe ja die Mär vom tagein, tagaus einheitlichen Futter auch lange akzeptiert, bin eigentlich erst durch das Buch eines früher in der Futtermittelindustrie tätigen Verhaltensforschers nachdenklich geworden und habe meinem Hund Abwechslung angeboten. Ich habe auch nie davon gesprochen, dass gesamte Futter alle paar Wochen zu wechseln: ich füttere immer zwei gleichzeitig; eines bleibt über längere Zeit konstant. Nie würde ich füttern, was der Hund individuell nicht verträgt.


    Nochmal: was ist denn der Nachteil einer breiter abgestützten, bzw. flexibleren, aber immer noch hundegerechten Ernährung?

    Tja, liebe Miamai, sorry, das ist mir echt entgangen, wo in der seit 200 Jahren unveränderten Homöopathie neue Erkenntnisse hinzugefügt wurden. Ich interessiere mich wirklich sehr dafür und würde eine kritische Auseinandersetzung mit den Hahnemann'schen Lehren und Irrtümern sehr begrüssen. Wie werden denn heute die grundlegenden Wirkungen der Homöopathika überprüft - ich nehme an, das sind nicht mehr die von Hahnemann sehr subjektiv beschriebenen Dinge?


    Wie schon gesagt, dass die klassische Medizin ihre Irrtümer zugibt und korrigiert, empfinde ich nicht als negativ, sondern positiv. Medizin war noch nie eine exakte Naturwissenschaft und wird es nie sein, auch wenn sie ihr viel zu verdanken hat.


    Sorry, das ist nun off topic....aber ist es eine Beleidigung, nur weil man gewisse Trend-Methoden nicht kritiklos akzeptiert? Es bleibt jedem freigestellt, was er tut oder lässt, es darf auch jeder empfehlen, was er für richtig hält - aber darf man wirklich nicht mehr sagen, dass und warum man eine Empfehlung oder Aussage eventuell für nicht vorbehaltlos richtig hält? Wozu dann ein Diskussions-Forum?
    :?:

    Zitat

    Es gibt aber eine Medizin, die sich seit 200 Jahren nicht verändert und sich jede Erkenntnis bis heute bestätigt hat. Das Fundament, das von Hahnemann gelegt wurde, stimmt bis zum heutigen Tage, auch wenn viele Ergänzungen hinzugefügt wurden, und das ist die klassische Homöopathie!


    Das sich etwas seit 200 Jahren nicht verändert und jeder neuen Erkenntnis verschliesst, ist für mich nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal.... Das hört sich für mich zu sehr nach Dogma an.


    Nix für ungut, aber Fortschritte sind nur realisierbar, wenn man Irrtümer zugeben und korrigieren kann.

    Das mit dem Jagdtrieb ist immer auch Erziehungssache, aber ich kenne auch einige Dalmatiner, bei denen er recht stark ist. Ansonsten sind das tatsächlich extrem laufstarke Hunde am Pferd und sehr liebenswert.


    Ich würde evt. den Flat Coated Retriever empfehlen, von den Retrievern der lauffreudigste. Ich habe zwei gehabt, beide ohne Jagdtrieb, da war gar kein spezielles Training nötig. Eine Garantie gibt es allerdings nicht, kenne auch solche, die einem aufgeschreckten Reh folgen würden - aber das gibt es bei jeder Rasse. Es sind leichtführige Apportierhunde, da sollte bei guter Erziehung der Trieb kontrollierbar sein. Die Hündin hat mich immer bei Ausritten begleitet, obwohl sie Pferde erst mit 5 Jahren kennen lernte. Jetzt habe ich einen Welsh Springer Spaniel, auch ausgewählt, um mal beim Reiten mitzulaufen. Vom Wesen her dem Flat nicht unähnlich, aber mit mehr Stöbertrieb. Bin aber zuversichtlich, dass es auch mit ihr klappt, denn sie ist sehr menschenbezogen.


    Wichtig ist, dass man nicht mit endlosem Ball- und Stockwerfen den blinden Hetztrieb beim Welpen fördert. Der Hund soll lernen, zu denken, bevor er jeder Bewegung nachsetzt.