Beiträge von naijra

    Es kommt wirklich darauf an, wozu der Kennel dienen soll. Fürs Auto oder als offene Kuschelhöhle darf er ruhig eher knapp bemessen sein. Für die Wohnung sollte er deutlich grösser sein. Mein Welsh Springer wird eine Schulterhöhe von 45-48 cm erreichen. Ich habe nicht schlecht gestaunt, dass mir die Züchterin einen Gitterkennel mit einer Grundfläche von 92x62 cm empfohlen hat. Der Hund würde da 2-3x reinpassen, aber nur so kann sich der Hund im geschlossenen Kennel auch etwas bewegen, sich in vollster Länge ausstrecken und im Falle eines Pipi-Unfalls auch ein trockenes Plätzchen suchen können.



    PS: Mein Hund wird NICHT routinemässig im Zimmerkennel eingesperrt, sondern schläft nachts darin bei offener Türe. Beim Alleinsein wird die Türe manchmal zugemacht, wir üben das sowohl mit offener wie geschlossener Türe.

    Ich gehöre auch gar nicht zu den prinzipiellen Kastrationsgegnern. Allerdings bin ich nicht dafür, den natürlichen Entwicklungsprozess eines gesunden Tieres zu unterbrechen. Meine letzte Hündin wurde nach der 2. Läufigkeit kastriert worden. Mit beiden Läufigkeiten ging ein deutlicher Reifungsschritt einher: sie ist erwachsen geworden.


    Jetzt habe ich wieder eine Hündin, die mit ihren 6 Monaten verhaltensmässig noch ein rechtes Baby ist. Ich möchte sie nicht in diesem Stadium halten, so reizvoll dies ist. Also sicher keine Kastration vor der 1. Läufigkeit. Ausserdem würde mich interessieren, wie sich Babykastration auf die juvenile Vaginitis auswirkt. Diese Krankheit ist laut TA hormonell bedingt und gibt sich mit der ersten Läufigkeit. Kastriert man vorher, wird diese notwendige hormonelle Umstellung verwehrt, oder wie soll man sich das vorstellen?

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    gibt es denn einen richtwert wieviel ein hund trinken sollte?


    Grob gesagt 40-60 ml Wasser pro kg Körpergewicht und Tag. Das ist die totale Flüssigkeitsmenge, also auch das, was im Futter enthalten ist (Feuchtfutter besteht zu über 80% aus Wasser!). Bei warmer Witterung und grosser Aktivität des Hundes ist der Bedarf höher.


    Meine mag ihr Trockenfutter nicht eingeweicht, deshalb kriegt sie jetzt zwischendurch einen Löffel Joghurt in Wasser verrührt, das mag sie sehr. Ich habe immer ein Auge auf die Trinkmenge, weil sie auch schon mal Kristalle im Urin hatte.

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    Da muss ich widersprechen. Es ist logisch, anzunehmen, dass Hunde, die von klein auf an Abwechslung gewöhnt sind, auch später keine größeren Probleme mit notwendigen Futterumstellungen haben. Es kann nicht gut fürs Verdauungssystem sein, immer nur das gleiche Trockenfutter zu geben. Es relativiert sich auch die Gefahr einer Fehlfütterung, wenn man abwechselt.
    LG
    Kay


    Volle Zustimmung! :gut:

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    Tierische Nebenerzeugnisse heißt unter anderem Tierkadaver( da gehen die eingeschläferten haustiere vom Tierarzt hin, nennt sich Tierkörperverwertung). Ob es nun toll ist, mit tierkadavern der eigenen art gefütert zu werden, die meist auch unheilbar krank gewesen sind( daher das einschläfern)


    und noch einiges mehr...


    Das ist, soviel ich weiss, längst nicht mehr erlaubt und nur noch eine Urban Legend.

    Tut mir leid, da kann ich dir nicht wirklich helfen. Ich glaube nicht daran, dass man nach festen Regeln sagen kann, bei dem Alter muss der Hund noch x-mal raus. Manche haben eine etwas schwächere Blase (wie manche Menschen auch) und mit 7 Monaten ist der Hund ja auch noch nicht erwachsen. Meine ist jetzt 6 Monate, und ich gehe 5 - 6x raus mit ihr, sonst riskiere ich eine Pfütze.

    Ich denke auch, man sollte das differenzierter sehen.


    Fakt ist, mit Geschirr kann der Hund effizienter, stärker und länger ziehen, ohne sich zu schaden. Also ist ein Geschirr für einen Zughund oder einen, der dauernd an der Leine zieht, ein Muss. Bringt man es fertig, den Hund ohne Dauerzug oder ständiges Leinengerucke zu erziehen, braucht man die erwähnten Schäden nicht zu befürchten.


    Benutzt man die Leine mehr zur Kommunikation als zur physischen Kontrolle, bietet das Halsband eindeutig Vorteile. Signale kommen in der sensiblen Halsgegend nicht nur feiner, sondern auch bezüglich der Richtung differenzierter an. Da ich mir diese Sensibilität erhalten möchte, nutze ich mittlerweile für Ausflüge, bei denen ich mit starker Ablenkung und entsprechend gröberer Einwirkung rechnen muss, ein Geschirr, ebenso für Verwendung mit der Schleppleine. Ziel ist aber für mich immer ein in jeder Situation am Halsband führiger Hund.

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    also BARFEN! EIGENER biohof (viehcher und gemüse), nur dann hast du die absolute kontrolle über das, was du deinem hund fütterst. ;)


    grüsschen


    Volle Zustimmung für Ramiro! :gut: Nur wer auf dem eigenen Biohof lebt und dazu noch alle Futtermittel für die Schlachttiere selber anbaut, also einen totalen Selbstversorgerhof hat, hat letztlich die "volle Kontrolle" - ansonsten muss man sich immer auf fremde Angaben und Deklarationen verlassen. Dann wären auch nur die eigenen Tiere die Versuchstiere bei Futterexperimenten. Denn eigentlich ist es ja auch ein Versuch, wenn wir mal ausprobieren, ob unser Bello eine andere Futtermittelmarke, irgend einen exotischen Zusatz oder Knochen gut verträgt. Nur sind die Resultate nicht verwertbar, sonder bleiben anekdotisch.

    Ich denke, Seniorfutter ist für alternde hündische Staubsauger gedacht. Es enthält mehr Füll- und Ballaststoffe, damit der Hund sich satt fühlt, wenn der Kalorienbedarf im Alter sinkt. Meine Retriever-Dame hätte unerträglich gebettelt, wenn ich ihr einfach nur noch wenig Normalfutter gegeben hätte, denn hungrig war sie immer! Man kann es allerdings auch selber mit Füllstoffen ergänzen.

    Zu Barf kann ich mich nicht äussern, Diät müsste säuernde Nahrungsmittel enthalten und vermutlich auch nierenschonend sein - also wenig Gemüse und Früchte, eher Getreideprodukte, Fleischmenge fraglich wegen Nieren - bin aber wie gesagt kein Experte. Meine Kleine hatte Blasenentzündung plus massig Struvite, war aber mit 4 1/2 Monaten zu jung für die Urinary-Diät. Habe also auf TA-Weisung das normale Welpen-Trofu weitergefüttert, aber mit total 1200 mg Vitamin C pro Tag (bei gut 13 kg KG) das Futter angesäuert zur Auflösung der Kristalle. Gleichzeitig bekam sie AB gegen die Bakterien. Die Struvite waren nach 1 Woche fast, nach 2 Wochen völlig weg - die Blasenentzündung war leider hartnäckiger. Ich habe den pH des Urins regelmässig kontrolliert, denn eine Einzelprobe kann oft irreführend sein. Nach 2 Wochen war der Urin zu sauer und das Vitamin C wurde abgesetzt. Bei einem älteren Hund sind die Kristalle möglicherweise grösser, und es dauert länger, sie aufzulösen.


    Habe aber auch schon von Leuten gelesen, bei denen Vitamin C nichts genützt hat.



    PS: ach ja, extrem wenig Phosphor und Magnesium in der Diät