Ist schwierig bei einem Hund, der kaum Bodenfreiheit hat. Plus das Alter, wie schon gesagt.....
Beiträge von naijra
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Solche Hundewiesen meiden und lieber rausfahren, wo wenig Leute sind. Sonntagmorgen ganz früh auf Supermarktparkplätzen oä wäre auch eine Möglichkeit.
Auf manchen Hundeplätzen kann man eingezäunte Areale auch stundenweise mieten.
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Ich mache sowas auch nicht draussen - da kursieren sonst die wildesten Gerüchte, wie das phöse Frauchen den sich wie ein Aal windenden Hund malträtiert. Ich mache das im Badezimmer, da ist auch weniger Platz zum Ausweichen. Und die Wände sind abwaschbar....
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Ich bin jetzt echt verwirrt - das BEZIEHT sich explizit auf einen Retriever - und ja, es ist tatsächlich kennzeichnend für den Retriever, dass er lohnenswerte Beute von nicht-lohnenswerter Beute deutlich unterscheiden lernen kann.
Dazu muss man nur als Hundeführer entsprechend geschickt trainieren.Auch unter den Retrievern gibt es solche und solche, und nicht nur Retriever können lernen, lohnenswerte und nicht-lohnenswerte unterscheiden lernen und tun es auch. Aber du scheinst nicht verstanden zu haben, was ich meinte. Was lohnenswerte Beute ist bestimmt nicht nur der HF mit seinem Training, sondern auch die Genetik, die der Hund mitbringt. Je weniger der Hund da mitbringt, desto leichter lässt er sich für Ersatzbeute begeistern und hat wenig eigene Präferenzen.
Ja, es gibt durchaus Hunde(-rassen), die genetisch bedingt wenig effizient einfach jagen, sobald sie die Gelegenheit dazu haben.
Auch da scheinst du mich missverstanden zu haben. Ich habe von genetisch bedingter Beutedifferenzierung gesprochen. Wieso sollte das wenig effizient sein, wenn der Hund eben nicht wahllos alles jagt, sonder die Beute bevorzugt, für die er gezüchtet wurde? Ob er effizient jagt, ist ein ganz anderes Thema und hängt ua von seinem Geschick und seiner Erfahrung ab. Mir ging es darum, darauf hinzuweisen, dass das, was der Jagdhund als "lohnenswerte Beute" betrachtet meist auch eine mehr oder weniger ausgeprägte genetische Komponente hat. Und daher kann auch ein genetisch entsprechend ausgestatteter Hund, der beispielsweise Wildvögel nie als "lohnenswerte Beute" kennengelernt hat, diese auf Anhieb als solche erkennen.
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"Wird aber auch am Wild gearbeitet." ...
Siehst du den Unterschied?
Dein Retriever kennt sowohl Dummies als auch Wild als Beute - meine Hunde kennen nur Dummies als Beute.
Hand auf's Herz - deine Freude, wenn dein Retriever dir ein Wildstück bringt, ist doch auch wesentlich größer, und vor Allem ehrlicher, als wenn er dir nur ein Dummy bringt.DAS ist aber nicht zwingend dem "Wild als Beute kennen" oder nicht geschuldet. Ein entsprechend veranlagter Hund braucht das bestimmte Wild nicht als Beute zu kennen, um zu wissen, dass das "sein Wild" ist - das hat er werkseitig auf der Festplatte installiert. Und wird schon entsprechend passioniert darauf reagieren, wenn er es erstmalig antrifft.
Natürlich kommt auch da noch die Erfahrung "ist lohnenswerte Beute" obendrauf. Und bei Hunden, die genetisch nicht so stark vorbelastet sind (wie das bei vielen Retrievern der Fall ist) kann dies die dominierende Komponente der Motivation sein.
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aber vielleicht hat man dann einfach ein paar Sekunden mehr Zeit, um zu reagieren? Auch nicht? Ich habe die Augen ja den Großteil beim Hund, um zu sehen, ob er was wittert. Was ja auch hin und wieder der Fall ist. Aber da lässt er sich dann wirklich sehr gut kontrollieren. Ist das bei reinen Spurjägern anders? Fallen die dann auch von jetzt auf gleich in den Tunnel?
Was heisst hier "reiner Spurjäger"? Hochwind uns Sicht werden ja nicht abgeschaltet.... Und ja, mein Splash war auf frischer Spur eher schneller weg als auf Hochwind - da hat er meist eine Richtungspeilung gemacht, was mir etwas Zeit zur Intervention gegeben hat. Am komfortabelsten war eigentlich Sicht, da konnte ich das Wild auch selber wahrnehmen. Wobei generell meine Reaktionsgeschwindigkeit nicht an die des Hundes herankommt.....
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Wenn der Hund nur wenig Zug aufnimmt, kommt es tatsächlich nicht gross drauf an. Hängt oder springt er jedoch beim trailen volle Pulle rein, dann muss das Geschirr unter Zuglast top sitzen und darf nicht auf die Luftröhre drücken. Gleichzeitig darf der Zugpunkt nicht zu weit hinten sein, damit im Notfall eine sichere Führung gewährleistet ist. Und zu guter Letzt muss der Hund das Geschirr akzeptieren und sich damit ungestört bewegen.
Heisst im Klartext, bei diesen Hunden kommt es in erster Linie auf deren Körperbau und allfällige individuelle Eigenheiten an. Da muss man einfach ausprobieren (evt. auch mal bei Trailkollegen ausleihen!) Ich traile mit meinem 3. Welshie, zwei haben im Safety geröchelt, beim aktuellen passt es (obwohl er von den Massen her fast genau gleich ist wie meine Hündin war). Bei meinem verstorbenen Rüden musste es schlussendlich eine Massanfertigung sein, weil alles ab Stange nicht zufriedenstellend war.
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Hast du den Clicker immer versteckt, so dass der Hund das Geräusch gar nicht zuordnen kann? Ist oft kontraproduktiv. Der Hund muss die Chance erhalten, die Geräuschquelle abzuchecken und als harmlos einstufen zu können.
Abgesehen davon würde ich bei so hypersensiblen Hunden auch ein Markerwort, Softclicker oder Kugelschreiber verwenden.
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Wenn das Geschirr auch nirgends drückt oder kneift, wenn sie die gekrümmte Kackhaltung einnimmt, würde ich es tatsächlich mal anlassen. Liegt sie mit Geschirr auch in allen üblichen Positionen (auch eingerollt) in der Wohnung? Evt. auch mal einen andern Geschirrtyp probieren, ein eher kurzes Softgeschirr zB?
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Bei meinen reizoffenen Junghunden war Spazierenschleichen oft hilfreich. Ergänzt durch Hin und Her auf einer nur 200 - 300 m langen Strecke in der Schleppleinenzeit. Als pauschales Schema F taugt es (wie alle pauschalen Schemata) nicht. Mein normales Spaziertempo mit erwachsenen Hunden war eher flott, dann ist es aus gesundheitlichen Gründen immer langsamer geworden. Nun geht es mir wieder gut, und in Feld und Wald bin ich wieder recht zügig unterwegs. Da braucht mein Hund auch nicht Minuten, um die Umweltreize zu sortieren. Wenn er aber innerorts mal mehr Zeit braucht wegen Reizen, die er nicht einsortieren kann, dann kriegt er die auch.
Sprich, flexibel bleiben ist meine Devise. Ein Welpe/Junghund oder auch ein Senior haben andere Bedürfnisse als ein fitter, erzogener Hund im besten Alter.