Beiträge von naijra

    Ich finde Zelte auf einer Freiland gut. Man hat Schutz vor Sonne und Wind und Regen, hat seinen Bereich, kann sein Zeug verstauen und sich zurückziehen, wenn man mal seine Ruhe möchte. Wie gesagt, ich hocke da oft den gesamten Tag von morgens bis abends. Da komm ich sonst wie ein Krebs nach Hause...

    Finde ich auch. Habe zwar nur ein Mini-Shelter, das lässt sich aber mit 1-2 Anglerschirmen nach Bedarf ausbauen, und vor allem kann ich es alleine leicht auf- und abbauen.


    Das Zustellen der Ringe mit Zelten ist extrem ärgerlich, aber da wäre es an den Organisatoren, für Abhilfe zu sorgen. Seit 2 oder 3 Jahren sind an den grossen Schweizer Outdoor-Shows keine Zelte mehr direkt an den Ringen erlaubt. Es gibt einen klar am Boden abgestekten Perimeter von 5-10 m um die Ringe, der frei bleiben muss. Problem gelöst, Zuschauer können den Überblick über mehrere Ringe behalten, Aussteller haben Platz, direkt am Ring auf ihren Auftritt zu warten - dass man uU 20 m vom Zelt gehen muss, um zu sehen wie weit das Richten schon ist, ist zumutbar und wird akzeptiert. Manche Shows haben auch extra Bereiche für Leute nur mit Stuhl und Sonnenschirm.


    Bei OnlineDogShows sieht man übrigens auch im Online-Katalog, wie weit der Richter gerade ist, da muss man nicht mal mehr aufstehen.

    Ich hab nen Caddy und 2/3 der Rückbank raus. Habe Einbauboxen mit Schubladen, etc, aber es hat auch überall Zurrösen. Überblick, was hinten los ist habe ich den besseren als früher im PKW, da die blickdichte Rückbank grösstenteils weg ist.

    Herrlicher Bericht, pinkelpirscher , aber ein Grund mehr, da endlich etwas moderner zu werden! Ich meine, das ganze Theater mit den Startnummern zB ist doch passé, das kann man sich schenken, ausser man will die Ringhelfer absichtlich stressen.

    Bleibt natürlich immer noch viel Arbeit für die verschiedenen Helfer, und dass sich manche Aussteller unmöglich benehmen ist auch unbestritten. Aber dass ein richtig durchvernetztes System wie OnlineDogShows die Arbeit enorm erleichtert hat mir bisher noch jeder bestätigt. Nicht zuletzt weil eben das ganze Gefummel mit Startnummern, Anwartschaftskärtchen, Diplomen usw. wegfällt.

    Die Größe bezieht sich auf das Gewicht des Hundes nehme ich an? :)

    Ja, tut es. Wobei ich da gewisse Vorbehalte habe, und im Grenzfall den kleineren nehmen würde. Die Teile werden sonst sehr gross und schwer, und stabil genug sind sie auch knapp gerechnet. Bin sehr zufrieden mit dem Teil.

    Egal wo man den Worker kauft, man muss sehr gut hinschauen. Gesundheitsuntersuchungen sind relativ neu in der Worker Szene, die Hunde wuseln auch mit katastrophalen Hüften so 2, 3 Jahre bis sie ihre Field Trial Titel haben. Dann verdienen sie mehr in der Zucht. In Kontinentaleuropa auch aufpassen, dass man nicht bei einer Agility-Zucht landet.


    Wenn du in D an Woking Tests starten willst, muss der Hund FCI- oder KC-Papiere haben, also reinrassig sein. Sprocker geht da nicht. Bei der Geländesuche sehe ich die Worker eher weniger - es sind ausgesprochene Kurzjäger, die man da extra weit machen müsste. Das bieten jagdliche Standardzuchten von Cocker oder Springer besser an, da in D seit Generationen umgezüchtet. In GB ist das Hauptbetätigungsfeld der Worker neben der Jagd/Jagdsportprüfungen die Feinsuche auf bestimmte Gerüche. Die britische Polizei sichtet regelmässig all die Abgabe-Springer in den Tierheimen (weil die gelangweilten Hunde sich selber einen Job suchen und immer abhauen) und bildet die geeigneten zu Spürhunden aus: Drogen, Geld, Sprengstoff, wasauchimmer. Da sind sie Spitze. Viel Disziplin müssen sie daneben nicht lernen, sie dürfen spinnert bleiben.


    Beim Welsh Springer gibt es keine Worker. Das ist eine Dual Purpose Rasse, da gibt es nur innerhalb des Standards Züchter, die auf Arbeitsanlagen achten und solche, die es nicht tun. Aussehen tun sie alle gleich. Entsprechend gross ist das Spektrum, vom Familienkuschler bis zur Arbeitssau.

    Mein Züchterhund war draussen auch so. Drinnen interessiert an Kooperation, hat freudig mitgemacht, draussen war die Umwelt sehr viel spannender. Hatte aber nichts mit Ignoranz zu tun, sondern war (und ist) eine extreme Reizoffenheit. Da sind einfach 1000 Umweltreize, die fast ungefiltert auf das Hundehirn einprasseln, und auf die der Hund reagiert. Solch reaktive und reizoffene Hunde brauchen länger, um ihre Prioritäten zu sortieren. Und ja, es sieht oft wie ein "Austesten" aus, wenn ich grad beim Hund nicht ankomme und durchdringe, weil ein anderer Reiz sich in den Vordergrund gedrängt hat. Ist es aber nicht, zumindest nicht in meinem Verständnis.


    Mit Auslasten musste ich bei diesem Hund vorsichtig sein und so manche Pläne hintenan stellen: der Hund war nicht bereit für zB Dummytraining, das gab nur allseitig Frust. Da muss erst Erregungskontrolle her, damit der Hund sich nicht ständig abschiesst draussen. Ganz viel Routine, meist der gleiche "langweilige" Spaziergang, Situationen mit viel Umweltreizen nur dosiert.


    Ist auch ein Jagdhund, und für jagdliche Auslastungsdinge zu begeistern. Aber hatte als Junghund die Konzentrationsfähigkeit eines Glühwürmchens auf Speed. Ist mit ganz viel Alltag und gemütlich rumschlappen langsam besser geworden. Zur Auslastung etwas Nasenarbeit. Aber auch da brauche ich viel Geduld, da es ihn leicht raushaut.