Heute hatten wir ein sehr unschönes Erlebnis.
Wir sind an unsere bevorzugte Stelle gefahren um das schöne Wetter zu nutzen und einen schönen langen Spaziergang zu machen.
Beim losmarschieren sehen wir, dass 2-300m vor uns ein Hundehalter geht.
Kein Problem, wir passen uns seiner (sehr langsamen) Geschwindigkeit an und beschließen, ihn an der nächsten Kreuzung "abzuhängen".
Er ist dann auch aus unserem Blickfeld verschwunden, wir nahmen an, dass er bei der ersten Kreuzung abgebogen ist und richteten uns so ca 50m vor der Kreuzung die Leinen her um die Hunde anzuleinen, sollten er mit den Hunden hinter einer Ecke stehen.
Otis hatte ich schon angeleint, da riecht Enzo im Gebüsch wo ein kleiner Weg zum Fischteich hinunter geht. Keine 2 Sekunden später schießt von dort ein Hund (der den wir gesehen haben. Hundehalter ist nicht an der Kreuzung abgebogen, sondern zum Teich hinunter gegangen) hinaus und beginnt nach unseren Hunden zu schnappen. Die laufen (bis auf den bereits angeleinten Otis) in Panik davon.
Der Hund ist in Beschädigungsabsicht hinter den 3 nachgelaufen und hat versucht zu beißen.
Flo und Enzo sind in Panik weggelaufen. Emma auch ein Stück, hat sich dann aber wieder eingerollt und auf den Boden gelegt und wurde so - wie immer - vom verfolgenden Hund "übersehen"/in Ruhe gelassen.
Gabriela - wie der Hund heißt - hat sich dann zum Herrchen gedreht, nachdem er nach ihr geschrien hat, ist kurz auf ihn zugekommen, hat dann aber wieder abgedreht und ist noch mal Flo nach, die in ca. 50m Entfernung stehen geblieben ist.
Sie ist dann aber doch wieder zum Herrchen zurückgelaufen, hat dann aber noch mal nach Emma geschnappt.
Der Mann hat sich entschuldigt, gefragt ob was passiert ist, aber wir konnten gar nicht antworten. Enzo ist nämlich nicht stehen geblieben sondern in Panik immer weiter gelaufen. ich habe dann meiner Tochter Emma abgenommen und sie ist Enzo nach gelaufen. Er ist den knappen Kilometer zum Auto zurückgelaufen.
Wir hofften, dass er beim Auto stehenbleibt. Leider ist er weitergelaufen. Über die Straße und dort in Panik auf und ab - die Autos haben sich ziemlich eingebremst - und dann hat er einen Weg in den Wald gefunden und ist weiter gelaufen. Wurde mir dann erzählt als ich die 3 anderen ins Auto packte um suchen zu helfen.
Zum Glück, denn sonst hätten wir keine Ahnung gehabt ob wir die Straße nach links oder rechts absuchen müssen.
Wir haben uns große Sorgen gemacht. Haben gerufen und gelockt. Keine Reaktion.
Meine Tochter hat vor Verzweiflung zu weinen begonnen. Sie ist dann den Waldweg entlang gegangen, während ich beschloss die 3 anderen doch zu holen, vielleicht hätte sich Enzo ja rausgetraut, wenn er seine Kumpels hört/riecht, oder vielleicht hätten sie ihn ja "gefunden".
Ich habe dann ein paar Jogger und Radfahrer angesprochen, und eine Beschreibung von Enzo durchgegeben und meine Telefonnummer verteilt, falls sie Enzo sichten.
Als ich dann die Hunde gerade auspacke, kommt meine Tochter mit Enzo am Arm zum Auto. Wir waren unglaublich erleichtert.
Ich ärgere mich so über den anderen Hundehalter. Wenn ich weiß, dass mein Hund mit Beschädigungsabsicht auf andere losgeht, muss man doch seine Hunde ordentlich sichern!
Ich möchte mir gar nicht vorstellen was alles passieren hätte können.. 
Wir sind dann noch ein kleines Stück den verhängnisvollen Weg entlanggegangen, damit Enzo ihn nicht negativ verknüpft bzw auch um sein Adrenalin abzubauen.
Er wirkte aber nicht sehr verunsichert.
Gerade wo Hundebegegnungen schon so toll funktioniert haben, passiert so ein Desaster. 