fliegevogel
Nein, ich weiß, dass du nicht speziell oder direkt mit Wölfen "zu tun" hast, aber deine Meinung fand ich interessant, weil ich manchmal das Gefühl habe, dass du Sorgen oder Beiträge eher als Kritik am Wolf siehst. Und nicht am Wolfsmanagement.
Ja, Mensch-Wolfs-Konflikt meine ich.
Für mich ist alles "Land" was nicht Großstadt ist. Vielleicht muss ich da genauer werden.
Ich wohne im sogenannten Speckgürtel, da man aber hier aus der Tür purzelt und viel Wald und Weinberge (für Felder muss ich ins Auto steigen) vor der Tür hat, fühlt es sich für mich auch wie Land an.
Prinzipiell sollte man sich ja sowieso so verhalten. (und meine Hunde tun das)
Am Weg bleiben, kein Abbiegen ins Gebüsch, oder ins Feld, wer nicht verlässlich folgt bleibt an der Schlepp (Fiora und Enzo), nicht in der Dämmerung in Wald und Feld (nicht aus Angst, sondern ich finde die Zeit gehört den Wildtieren )...
Aber es kam ja eben der Gedanke, ob es zur Ranzzeit nötig ist im Wald/Feld spazieren zu gehen. Und da stellt sich mir die Frage, was macht man, wenn man halt so wohnt, dass man nur so spazieren gehen kann und ob sich nicht die ganze Hundehaltung und das Thema Spazieren gehen in (weiter) Zukunft ändern wird.
Für mich zb könnte ich mir eine Paintball Pistole vorstellen. (tut weh, verletzt aber hoffentlich nicht)
Weil ich weiß, wie ich damit umgehen würde, dass die erst als allerallerletzte Möglichkeit eingesetzt werden würde.
Aber ich bin ja nicht alleine auf der Welt, und da es so viele bescheuerte Hundehalter (bzw Freiluftsuchende allgemein, die sich respektlos verhalten) gibt, möchte ich mir nicht vorstellen, wenn die auch noch mit Paintball Pistolen herumlaufen.
Vor einigen Jahren haben auch unsere Rüden das Weitergehen verweigert und die ganze Zeit beschwichtigt.
Da haben wir auch umgedreht und das würde ich auch jederzeit wieder machen.
Aber ja ich bin egoistisch, das gebe ich zu. Ich würde sehr gerne sorglos (nicht unaufmerksam ) untertags spazieren gehen können, ohne mich mit Gerte, Pfefferspray usw zu bewaffnen.
Es ist unglaublich schwer mit mehreren Hunden an der Leine, einen anderen Hund abzuwehren. Weil man bei den Abwehrbewegungen an den Leinen zerrt, seine Hunde mit zerrt, wenn man vom Fremdhund umkreist wird etc
Da möchte ich mir gar nicht vorstellen, wie das funktionieren soll, wenn das Gegenüber nicht ein junger aufdringlicher Labbi ist, wie letztens, sondern ein Wolf, der mich austesten, oder meine kleinen Hunde als Beute sieht und sie mir streitig machen möchte.