Beiträge von ChiBande

    Ist eigentlich OT, aber wir haben hier ja kürzlich mal über das wehrhafte Rinderverhalten bzw. das überqueren von Weiden gesprochen.


    Wir sind ja gerade auf Wanderurlaub und ich habe meine Bedenken wegen der Kühe und Hunde geäußert.
    Alles ist gut gegangen, aber bei einer Weide war es wirklich gefährlich. Man musste nur ca. 50m eine Weide durchqueren.
    Als ich fast durch war (wir haben die Hunde aufgeteilt (Tochter, Sohn, Nichte und ich je 1 Hund getragen auf der Kuh abgewandten Seite mit Körper verdeckt - Hundsis haben nie gebellt) kam ein Jungstier angetrabt. Sehr elegant (dachte gar nicht dass eine Kuh/Stier so elegant traben kann), mit hochgehobenen Kopf. Irgendwie tänzelnd. Sehr imposant und sehr beängstigend.
    Da standen Tochter und ich nun. Wir beschleunigten leicht und querten vor dem Jungstier den Weg und schlüpften durchs Drehkreuz.


    Ich drückte Tochter Otis in die Hand und wollte zurück. Ich machte mir um Sohn und Nichte sorgen. leider waren sie schon im letzten Drittel angekommen (wollte, dass sie nicht durchgehen und mal warten ob der Stier nicht verschwindet) und der Stier trabte auf sie zu. Ich hab wirklich Angst bekommen und Sohn gesagt er soll sich hinter der Latsche verstecken. Aber er hörte mich nicht.
    Der Stier verharrte kurz vor ihnen. Nichte und Sohn blieben stehen, Hunde waren ruhig (Gott sei Dank!). Ich glaube der Stier hat die nicht gesehen - und ich glaube es war in dem Fall gut, dass die Hunde nicht am Boden waren. So waren sie eine "Masse" mit dem Menschen. Dann trabte er an ihnen vorbei.
    Mir ist echt das Herz stehen geblieben. :( :


    Als wir dann bei der Hütte saßen, sahen wir dass die Jungstiere (3 Stück) alle sehr nervös immer wieder von einer Seite des Weges zur anderen trabten.
    2 junge Männer wurden sogar verfolgt, die setzten zum Sprint an. Das war gar nicht lustig.


    Eine Gruppe von Wanderern die mit Großpudeln unterwegs waren wurden mit gesenkten Kopf angelaufen. Die Hunde und Menschen blieben stehen und die Hunde zum Glück ruhig.
    Der Stier wendete sich ab und trabte wieder zurück.


    Also das war schon eine sehr unangenehme Begegnung.
    Die Stiere wirkten so rastlos. Also dass da an dem Tag nichts passierte wunderte mich eigentlich. Vor allem die 2 jungen Männer wurden wirklich gejagt. Ich weiß nicht ob der Stier stehen geblieben wäre, wenn die stehen geblieben wären.


    Da war gestern die Schafweide die wir durchquerten irgendwie wesentlich angenehmer. (vor allem standen die im Wald im Schatten und haben uns nur nachgesehen) :tropf:

    Meine Hündinnen stelle ich immer wieder zum üben zur Verfügung. Die sind da easy going. Beissen nachhaltig weg und erziehen.
    Für solche Übungen nimmt man natürlich keine Hunde die eh Probleme haben bzw. machen.
    Da nimmt man selbstbewusste, erwachsene, selbstsichere Hündinnen. Und die meiste Arbeit muss da eh der Rüden Besitzer machen. Stehtage ausgenommen. Da muss der rüde schon gut geübt haben um ruhig zu bleiben, oder wie mein Hudson mit läufigen Hündinnen und stehtagen Erfahrung haben.


    Lg

    Ach so, ja da fällt Fiora sowieso raus. Von Selbstsicher weit entfernt.
    Die würde sich von fremden Hunden bedrängen lassen, weil zu unsicher zum wegbeißen. Das macht sie nur bei unseren Rüden.

    Wir haben auch vieles probiert.
    Da aber keiner mehr eine Schlepp braucht, tragen alle nur noch ihr Markenhalsband und wenn uns ein Hund entgegenkommt wird die Retrieverleine drübergeschmissen.


    In der Stadt haben Flo und Emma manchmal ein breiteres Halsband mit Leine an, weil sie ziehen und dann so Rückwärtsniesen.


    Geschirr werden sie zum Wandern anziehen, wenn wir auf schmalen Wegen gehen wo es seitlich steil abwärts geht. Wobei, sie bei den normalen Geschirren wohl eh rausrutschen würden...aber ich fühl mich sicherer dabei.


    Am besten passte Enzo das Truelove..da ist trotz Schlepp nix verrutscht. Es saß auch schön weit hinten und rieb nicht bei den Achseln.
    Auch ein schnelles Hochheben war mit dem einfach und ohne schlechtes Gewissen machbar, weil es einen breiten Steg beim Brustbein hat und man dem Hund dadurch nicht wehtut.


    Mein Rex ist ja auch intakt, wobei zumindest dee Kastra-Chip noch im Raum steht. Er hat teilweise halt schon ordentlich Stress, wenn Hündinnen läufig sind. Fiepst dann viel, ist nicht ansprechbar, nicht ableinbar etc. Allerdings beruhigt er sich eben auch recht schnell wieder, frisst drinnen trotzdem gut und ist kein hormonbedingter Raufer. Also ich würde ihn schon lieber intakt lassen.
    Mich würde aber wirklich interessieren, wie ich sinnvoll mit ihm üben könnte? Ich finde das nämlich nicht so einfach, wenn man zB im Freundes- und Bekanntenkreis eigentlich nur kastrierte Hündinnen hat. Natürlich treffen wir auch läufige Hündinnen, aber das sind dann halt reine Zufallabegegnungen und viele Halter "flüchten" dann auch eher, wenn man nen intakten Rüden an der Leine hat. Also Mini Erfolge hatte ich schon, zB dass er trotz Begegnung mit läufiger Hündin ins "Sitz" gehen konnte auf mein Signal hin (er war angeleint, unangeleint wär er aber wohl weg gewesen...). Aber scheinbar bin ich echt zu unfähig, wenn das alles bisher Erreichte ist :ka: Als Hundeanfänger ist das halt nicht soo einfach, finde ich. In ner Hundeschule, in der ich mal war, kam gleich in der ersten Stunde eine läufige Hündin ins Training. Das wäre ne gute Übungsgelwgenheit gewesen. Die Trainerinnen wollten mir aber nur einreden, ihn möglichst früh kastrieren zu lassen, weil er sich von allen intakten rüden halt am schlechtesten benahm und am gestresstesten war. Das hat also auch nicht viel gebracht, da ich null Tipos bekam, wie ich am besten mit ihm übe

    Ich würde nie meine unkastrierte Hündin zum üben für unkastrierte Rüden zur Verfügung stellen.
    Wenn sie noch nicht in den Stehtagen ist, nerven sie die Rüden und sie beißt sie weg (die eigenen, vor anderen hat sie sowieso Angst und da wäre mein ganzes üben mit souverän gegenüber anderen Hunden verhalten kaputt gemacht, wenn dann einer ständig an ihr kleben würde) und wenn sie in den Stehtagen ist, dann ist jede wache Sekunde dazu gewidmet dem Rüden schöne Augen zu machen und ihm ständig den Hintern unter die Nase zu reiben und ihn zu bezirzen.


    Es ist immer Streß für sie. Erst weil sie keinen Rüden um sich will und dann weil sie einen will und man sie immer auseinander nehmen und zurechtweisen muss.


    Meine Hündin Streß aussetzen, damit ein anderer was lernt, da ist mir meine Hündin dann zu wichtig.
    Stehtage sind Leinenknast und möglichst hundebegegnungsfreie Spaziergänge.


    Ich habe damit nicht die Erziehung, sondern das Verhalten und damit insbesondere das Verhalten Deiner Hunde untereinander gemeint. Ich finde, dass der Zeitraum zu kurz und die OP noch zu frisch ist, um die Veränderung als so positiv zu werten, wie Du es darstellst.Wenn die Probleme Deiner Hunde miteinander hormonelle Ursachen hatten, wird es noch dauern, bis der Hormonhaushalt des Kastraten sich eingependelt hat.

    Nun ja, ich stelle ja nur dar, was auch ist.
    Wenn Enzo fast auf Otis landet und der nicht knurrt, dann ist das passiert. Das er nicht geknurrt hat kann natürlich auch nicht mit der Kastration zu tun haben.
    Trotzdem wundert es mich, wenn er bisher Enzo schon angeknurrt hat, wenn er sich mit den Vorderbeinen am Bett aufgerichtet hat.


    Und natürlich ist nicht alles komplett anders.
    ABER Otis und Enzo haben heute fangen gespielt. Das hat es tatsächlich schon viele Monate nicht mehr gegeben.
    Ich weiß nicht warum zur Zeit so viele positive Sachen zwischen den Buben passieren, aber sie passieren. Und da es außer der Kastra keine anderen großen Veränderungen gab, denke ich das das vielleicht dazu beitragen kann.


    Wie auch immer, ich wollte eigentlich nur zur Frage des Threads eine Antwort geben.


    @Mikkki ...als wenn alle kastrierten Hunde nur noch faul herumliegen und keinen Spaß am Leben mehr haben...

    Danke fürs reinkopieren der Stellungnahme.
    Eigentlich ein Wahnsinn was da passiert.
    Was ist da die wahre Intention dahinter. Mehr Geld durch erhöhte Steuern oder Hinterhofvermehrte "Minis" zu "entlarven" und dadurch der Vermehrerei einen Riegel vorschieben?
    Aber dann dürften VDH gezüchtete Hunde nicht einfach "umdeklariert" werden.