Kleine Hunde sind definitiv handlicher, aber deutlich weniger robust. Ich brauche einen Hund, der mit mir bei Wind und Wetter Gassi geht, ohne, dass ich Mäntelchen, etc. drüberziehen muss. Gibt wenige Kleinhunde, die dieses Kriterium erfüllen.
Es gibt auch sehr viel große Hunde die einen Mantel brauchen (viele Ridgebacks zb. oder die Windhundrassen, Nackthunde etc.) und es gibt auch viele große Hunde die nicht gerne bei Regen hinaus gehen.
Mantel und Regenempfindlichkeit würde ich jetzt nicht unbedingt von der Größe ausmachen.
(von 4 Kleinsthunden brauchen 2 recht zeitig einen Mantel/Pulli und 2 haben erst ab -5 Grad oder etwas weniger etwas gebraucht)
Als wir in einen Platzregen kamen und wir (Hund und Mensch) alle bis auf die Haut durchnässt waren, weigerte sich Emma auch nur einen Schritt weiter zu gehen. Sie legte sich mitten in den größten Matsch und blieb liegen. Da war es ungemein praktisch, dass man sie einfach unter den Arm klemmen konnte und nicht erst ausdiskutiert werden musste, dass sie jetzt sofort zu folgen hat und ihren Hintern in Bewegung setzen soll.
Das Hunde-Thema ist hier genau der Punkt, der für mich deutlich gegen einen Kleinhund spricht.
Hier soll irgendwann ein Quotenmini (3-5kg) einziehen. Der würde aber definitiv NIE als Einzelhund ohne die Großen dabei Gassi gehen, einfach weil mir das Risiko zu groß wäre bei Begegnungen mit Fremdhunden.
Ich wollte, dass meine (Kleinst)Hunde bei Hundebegegnungen - wie ich es mit den großen Mixen von zu Hause gewohnt war - einfach "normal" aneinander vorbei gehen. Oder sich beschnuppern etc.
Es ist wirklich schwierig. Einerseits werden sie teilweise wirklich nicht ernst genommen oder als Beute gesehen, und teilweise sind sie wirklich von der Größe des Gegenübers eingeschüchtert. Was das Gegenüber merkt und so weiter. Ein Teufelskreis.
Erst seit ich gelernt habe, dass keine Begegnungen sein müssen, und ich entweder anleine oder hochnehme ohne lange zu warten, läuft vieles entspannter ab.
Zum Thema:
Die Vorteile wurden eh schon genannt.
Nachteile sehe ich definitiv im sich bücken müssen. Schnell mal anleinen weil ein Hund, Auto, Radfahrer kommt ist echt mühsam. Beim Großen greift man ins Halsband und passt. Beim Kleinen ist das eine Fummelei.
Bei mir laufen 2 Hunde (die ein wenig unberechenbarer sind) mit einem kurzen Stück Paracord Schnur am Geschirr herum. Das kann ich schnell aufnehmen und sie daran halten bis Auto/Fahrrad/Hund vorbei ist. Dadurch erspare ich mir das herumfummeln mit Karabiner (ist ja auch viel kleiner als bei großen Hunden).
Belohnen ist auch mühsamer. Ständig bücken. Leckerli vor die Füße werfen wäre eine Option.
Leider ist einer meiner Hunde wie ein Staubsauger, da würden die Anderen nicht zum Zug kommen.
Also ich würde mir immer wieder kleine Hunde nehmen. Nur vielleicht nicht mehr um die 3kg.
Ein Rüde hat 5,5kg. Ist nur geringfügig größer als die anderen 3 und ist trotzdem irgendwie kompakter.
Um die 5 kg mit längeren Beinen (meiner hat echt kurze Stummel) wären für mich perfekt.