Ich frag einfach mal hier (ist ja sonst grad nicht viel los :P) : Was sind in euren Augen Vor- und Nachteile von Klein(st)hunden?
Überlege selber, hier nächsten Sommer einen Prager Rattler einziehen zu lassen, will mich aber natürlich vorher gründlich informiert haben über Besonderheiten/ Vor-/Nachteile auch im Vergleich zu vielleicht (etwas) größeren Hunden. Etwas größeres als Kleinhund käme hier jedenfalls ohnehin nicht in Frage (kein Auto, Stadt, Wohnung).
Ich antworte gleich mal als Neuling in der Kleinhundeszene. Zu Hause bei meinen Eltern hatten wir immer große Mischlinge (meist was mit Schäfer).
Ich zähle mal die Vorteile auf die ich bis jetzt für mich sehe (ich sehe halt den direkten Vergleich von Kleinsthund und Riesenhund (Dogge)):
Erst mal ganz pragmatisch:
- die Futterkosten. Meine 3 Chis brauchen zusammen 370g Futter (also Fleisch mit Gemüse). Dabei sind alle 3 noch Junghunde (9 Monate und 4 Monate) und brauchen eigentlich noch mehr Futter, also Futter wird noch weniger wenn sie ausgewachsen sind..
- Platz: Ein Kleinhund braucht wenig Platz. Die Körbchen (ja ich hab mehrere.. ) brauchen wenig Platz, kann man leicht in Ecken und Nischen unterbringen. Das Körbchen (so darf man das riesige Ding eigentlich gar nicht mehr nennen) von der Dogge meines Bruders hätte irgendwie nirgends Platz bei mir und wäre mir ständig im Weg.
- das berühmte Gackerl im Sackerl (zumindest in Österreich, ich weiß nicht wie das in DTL ist): Also ich sammle ehrlich lieber das Hauferl vom Chi ein, als das Mörderteil von meines Bruders Dogge.
- Dreck. Die Kleinen bringen kaum Dreck rein, liegen die Couch nicht durch und viiiieeeel wichtiger. Sie sabbern nicht. Wenn der Hund meines Bruders sich schüttelt, fliegt der Sabber durch die Gegend. Ehrlich. Der landet auf Wänden, Couch und auch mal am Esstisch. Also ich liebe Tiere (wir haben Hunde, Katzen, Kaninchen, Farbmäuse, Schlange) aber das ist wirklich grindig.
- das Handling. Wenn ein Chi zieht (soll er nicht klar), dann kann man ihn ohne Probleme zurückhalten. Viel schwerer ist es einen großen Hund zu halten.
Und nun die Nachteile die ich sehe:
- Hundefreunde: Wir hatten das Pech, das es bei uns fast nur große Hunde gab. Die haben Emma ignoriert. (prinzipiell eh besser ignorieren als auf sie losgehen). Sie hatte in ihren 5 Monaten bei uns als Einzelhund KEINEN Hundekontakt, was man schon an ihrem Sozialverhalten anderen Hunden gegenüber mit der Zeit bemerkte. Das war auch der Grund warum wir einen 2. (und ungeplanterweise auch noch 3.) Hund genommen haben.
- Das blöde Schubladendenken: Da muss man einfach Darüberstehen. Man wird einfach nicht für voll genommen und belächelt mit so kleinen Hunden. Das ist ärgerlich und auch schade, weil so kleine Hunde auch richtige Hunde sind.
lg