Beiträge von Monsters.dream

    Generelle Methoden sind hauptsächlich Körpersprache, die leckerchen versuche ich zu reduzieren und mehr mit Lob zu arbeiten. Meine idee dahinter ist, das er sitzen soll weil ich es so möchte und nicht weil er das leckerchen haben will. Die benutze ich eher, um Ihn erst mal grundlegend zu verstehen zu geben, was ich will. verfeinert wird das durch mündlichen Lob und Krauleinheiten.


    Das betteln unterbinden wir insofern, das wir ihn in dem Monet zur Decke schicken und ihn dann ignorieren. ist seine Schnautze auf dem Tisch, wird sie weggeschoben. hört er in dem moment gar nicht, stehe ich auf und nehme ihn am Halsband ooooder "schneide" ihm den weg zum tisch ab, sodass er nur zum Korb gehen kann.


    Wenn er auf sein fressen wartet, starrt er mich solange an, bis ich ihm erlaube hinzugehen. wenn ich nicht will das er zu einem Hund geht, zieht er hin und versucht so hinzukommen. da nutzt er jede "schutzlose" seite aus um mir irgendwie zu entwischen (geht aber schlecht, da er immer angeleint ist). Bällen muss sofort hinterhergerannt werden, da geht er natürlich voll in die Leine, bei Vögeln Würgt er sich solange selbst, bis ich ihm hinsetzen lass, bis er sich beruhigt hat (kann mindestens 10 min dauern, außer ich gehe mit kurzer leine von dem Bereich weg). Also die toleranz ist so gut wie nicht gegeben..

    und ich hab auch keine Ahnung, wie ich das erreichen kann.. Weißt da jemand Rat ?


    ich kenne nur das, was mir gesagt wurde und habe es so wiedergegeben. Tut mir leid wenn das nicht so in deinem sinne ist. hab es mir nur so gedacht, weil das futter für ihn über alles steht.

    Den Tip hab ich von meiner Schwiegermutter erhalten, und ich versuche mit ihm möglichst die gleichen Wege abzulaufen. und da wurde es wirklich immer und immer besser. damit es nicht suuuperlangweilig wird, ändere ich sie leicht ab und wir können seit 2 monaten jede Strecke ablaufen, ohne das er ausflippt. Das war anfangs mein Fehler, das ich ihm keine Routine gegeben habe und gedacht hab, das es ihm sonst zu langweilig wird.



    Was wisst ihr eigentlich wirklich darüber, welche Rassen drin sind, wie alt er ist und wie er wann gehalten wurde? Ich hätte jetzt gar nicht gedacht, dass man in der Türkei häufig Schnauzer und Deutsch Drahthaar trifft. Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass sich ein Hund, der nichts zu fressen bekommt, nicht einfach von seinem Lederband befreit, das läd doch geradezu zum Kauen ein.

    Die genannten Rassen sind Jagthunde, und brauchen viel Fordernde Beschäftigung, vor allem physisch. Da dachten wir auch, aber uns wurde das genau so vom Tierschutzverein gesagt und wir haben das mal so geglaubt. Er ist total fressgeil und verteidigt seine Kauknochen vor meinem Freund, aber bei mir knurrt er nicht und lässt es sich auch ganz widerwillig abnehmen. Da er es aber immer wieder zurückbekommt, und das auch genauso versteht, geht das immer besser. Vor kurzem hat er sich bei unserer 2 minütigen abwesenheit über die senfbrötchen meines freundes hergemacht. all das bestätigt uns in der annahme, das er das Hungern genau kennt. denn der Napf ist sekundenschnell Leer (wir barfen Ihn, sogar sehr erfolgreich)

    Wie lange ist der Hund denn schon bei euch?
    Circa 7 Monate


    Was habt ihr schon alles trainerisch ausprobiert?
    Hundetrainer, generell Bücher wegen Leinenführigkeit und Gehorsam. Mein "alleiniges" Training hat uns aber irgendwie am meisten geholfen. Ich versuche viele Infos zu sammeln, das "beste" rauszufiltern und anzuwenden. Klappt super!


    Wie sieht der Tagesablauf aus?
    Aufstehen, Kaffe trinken. Dann Zusammen Raus für 1 H wenn ich morgens frei hab, wenn ich arbeiten muss ne knappe 3/4 h. den Tag über bleibt er entweder alleine in der Wohnung, oder er kann sich zurückziehen, dösen, bekommt Kopfhaut und wir trainieren gehorsam (ich versuche es nicht zu übertreiben). gegen 6 Uhr kommt mein freund, entweder gehen beide joggen, oder ich gehe für 1 bis 2 h mit ihm raus in den Wald (viele möglichkeiten um immer andere runden zu gehen), oder zum feld damit er etwas mehr laufen kann.


    Was arbeitest du mit dem Hund ganz konkret?
    Locke sitzt vor mir und bekommt bei einem Leckerchen ein "Nein". Dies darf er erst fressen, wenn ich "Bitteschön" sage. sowas z.b.. Er darf erst generell fressen, wenn er auf der decke liegt und ich ihn erlaube, zum napf zu gehen.


    Wie ist sein Verhalten bzw. sein Ruheverhalten im Haus?
    Bettelt am Tisch wenn wir essen, was direkt unterbunden wird. er versucht mir immer zu folgen und will nicht alleine in einem raum sein. bin ich im Bad oder in der küche, geht er ins schlafzimmer. bin ich im wohnzimmer, ist er auch da oder geht raus in den balkon wenn die türe offen ist (so wie heute). Er legt sich dann immer irgendwo hin und döst oder schläft vor sich hin.


    Wie gut ist seine Frustrationstoleranz insgesamt?
    Wie meinst du das ?


    Wie gut ist die Impulskontrolle in anderen Bereichen bzw. habt ihr überhaupt schon in die Richtung etwas trainiert?
    Dass er nicht sofort hinrennt? Beim fressen wenn ich den Napf hinlege, soll er auf der decke warten bis ich ihn rufe. Oder das oben beschriebene "Neinspiel". er ist noch nicht so weit, das ich den ball werfen kann, ohne das er sitzen oder liegen bleibt.




    Ich versuche mittlerweile immer auf die gleichen Stellen zu gehen, damit er möglichst nicht jeden tag auf was neues trifft. Aber wenn, dann braucht er mindestens 2 anläufe, bis er nicht mehr so hektisch ist

    Für mich hört sich das nach einem extrem gestressten Hund an. Solange er draußen so unter Strom ist, kann er kaum etwas lernen. Ein gestresster Jagdhund geiert noch extremer nach jagdlichen Reizen.


    Er muss lernen, draußen auch mal runterzukommen.


    Darf er, z.B. in einem eingezäunten Auslauf, auch mal ohne Leine rennen?

    Leider nein, ich bin noch auf der Suche nach einem Platz, wo man ihm ableinen kann. Wir gehen auch mal aufs Feld mit der schleppleine vorraus und laufen gemeinsam um die wette. da aber oft Vögel viel interessanter sind, versuche ich seine aufmerksamkeit auf mich zu lenken mit leckerlies, komandos das er zu mir kommen soll oder durch spielzeug.

    Hallo Millemaus !!


    Wie oft gehen wir raus?
    Mindestens 2 mal am Tag, insgesamt mindestens 1,5 h meistens ungefähr 2 bis 3 h (abends immer länger als morgens)


    Was machen wir draußen?
    Erleichtern :D, Leinenführigkeit üben, nach Möglichkeit Kontakt zu Artgenossen haben (durchhängende Leine, Ständige Aufmerksamkeit meinerseits und loben wenn es toll geklappt hat), bei Jagtverhalten "gucken" üben, sitzen und auch mal für 10 min auf ne Bank sitzen und Entspannen. Mein freund geht 2-3 mal in der Woche mit ihm Joggen um ihn körperlich etwa mehr auszulasten, was Locke ganz toll findet.


    Welche Beschäftigung bieten wir ihm an?
    Rinderkopfhaut, momentan vermehrtes gewöhnen am Futterdummy um hoffentlich bald zu apportieren, Futtersuche in der Ganzen Wohnung, Gehorsam, Quietscheesel zum spielen (und Training für ihn, das er auch sachen haben darf ohne das es ihm weggenommen wird), Kong.... Grundlegend Entspannung, das er sich zurückziehen darf wann er will, vor 3 wochen hat er es sich abgeguckt auch mal streicheleinheiten einzufordern und das er das auch darf.


    Wer Kümmert sich um ihn?
    Hauptsächlich fast nur ich, bin also die bezugsperson. Dann mein Freund, der abends daheim ist und auch mal mit ihm Gassi geht oder mit ihm tobt.


    Was genau trainiere ich mit ihm ?
    Gehorsam !!!! , Leinenführigkeit ! seit wenigen Tagen das Apporieren (er muss noch verstehen, das der Futterdummy gaaanz toll ist). Da er vor einem Halben Jahr erst zu uns kam und null Erziehung hatte, sind wir seit der ersten Woche mit ihm dabei. Da er auch mein erster hund ist, will ich ihn nicht überfordern und hab mit den ersten beiden sachen angefangen. mittlerweile möchte ich ihn auch anders auslasten, da kommt der Dummy ins spiel. Sein super Qietschesel hat er bereits bis in den Wald apporiert ( 50 Meter), um ihn dann auszuspucken und zeitweise nur ein paar meter weiterzuschleppen.


    Was will ich erreichen und wie will ich das anstellen?
    Das er gehorsam ist und ich nicht 10 mal rufen muss, bis er entscheidet, doch vielleicht zu folgen. Da er Bewegungs- und geräuschgeil ist, dieses abzuschwächen und umzuleiten in dummyarbeit und vielleicht Nasenarbeit. An der Leine sollte er super laufen, ohne mir die Arme rauszureißen, weil 10 m weiter ein Reh unser Weg kreuzt. Auch mal zusammen schwimmen gehen, ohne das er enten reisst und mich volle kanne ins wasser zerrt. Er sollte jetzt nicht 20 Kunststücke flüssig vorführen können, es wäre nur meiner (und unser wunsch) das er auf uns hört und keinem anderen Schaden zufügt.

    Hallo liebes Forum !!


    Wir sind hier neu und haben vielleicht ein Problem, und ich weiß echt nicht, wie man das am gescheitesten lösen könnte. :hilfe:


    Unser Sturkopf Schnautzer/DeutschDrahthaar-Mischling Locke, kastriert und 4 Jahre alt, hält mich fast jeden Tag auf Trap. Er kommt aus einer sehr schlechten Haltung von der Türkei, wo er vor allem Mit Männern sehr schlechte Erfahrungen hatte. Höchstwahrscheinlich an einem kurzen Lederband als Wachhund im Hof gelassen, ohne Essen.
    Ich hatte anfangs sehr große Probleme mit ihm gehabt. Angefangen von der Fehlenden Leinenführigkeit über Gehorsam und Respekt vor mir.


    Als Notfall ist er zu uns gekommen, weil die vorherige Besitzerin nach 1 Woche gesagt hat, das er ein unglaublich, bärenstarker, furchtbarer Jagthund ist, der kein bisschen hört. Er hat die Katze der Mutter gejagt, gefasst und gerissen. Er hat den Garten umgegraben, am See Enten gerissen und sonst überall markiert und nur das gmacht, was er wollte.
    Also ein echter Schlingel :)


    Mittlerweile hat sich das schon sehr gebessert. Er geht (mit einigen aussetzern) gut an der leine, und hört fast immer auf mich (wenn er angeleint ist). Das hört aber fast schlagartig auf, sobald er an der Schleppleine ist. Teilweise ist er ein echter Musterschüler, aber das hört direkt auf, wenn er zb Vögel am Wegesrand sieht. Er sprintet sofort los und will hinterher. Egal ob Pferd, Katze, oder rennender Hund, er muss sofort hinterher. Im Wald (nicht auf den Gehwegen) ist der Hintern oben, die Schnautze unten, da kennt er nur Fährte suchen und verfolgen. Einmal ist der Karabiner geplatzt und ist mir entwischt. Er kam aber nach 5 Minuten mit einem Freudestrahlen, die Zunge am Grund und die Rute wild am Wedeln zu mir. Seine Aufmerksamkeit gilt dann erst mir, wenn wir da wieder weg sind und er sich beruhigt hat. Zieht aber währenddessen (und mittlerweile) (im Wald) kaum mehr wie eine Zugmaschiene, worauf ich sehr stolz bin. Er muss dringend, sofort und unverzüglich nach jeder Bewegung her, in der Dämmerung, vor allem Nachts ist nicht ans Gassi gehen zu denken. Da jagt er ohne unterbrechung und bringt eine wahnsinnige Konzentration zu Tage, die nicht nur mich sehr beeindruckt. Am Badesee ist es mit ihm kaum auszuhalten. Er liebt Wasser, Springt, zieht, zerrt, springt, hoch und zur Seite, sitzt nach mehrmaliger aufforderung um direkt wieder aufzustehen. Macht Männchen, bäumt sich auf um wieder zu ziehen und zu zerren. Er ist wie von Sinnen, nicht zu kontrollieren. Jede Welle muss erstürmt und beschnüffelt werden. Gejagt und geschnappt werden. Enten werden verfolgt, da muss er auch dringend und sofort hin. Er hat erst Ruhe, wenn er im Wasser ist und die Enten für ne Minute nichts von sich geben. Ansonsten ist außerhalb des Wassers keine 5 Sekunden Ruhe angesagt.


    Könnt Ihr mir vielleicht Übungen oder Training vorschlagen, was helfen würde? :gott:


    Ich bin zurzeit mit meinem Latein am Ende, egal wie oft wir hinfahren und ich ihn zu beruhigen versuche. Sitzen und Entspannen ist kaum möglich, ohne das meine Hände feuuerrot aufglühen und ich mega geladen bin. Denn da fällt es sehr schwer, ruhig zu bleiben.


    Das er sich von der ultimativen Neugier in seinem Umfeld wie ein Welpe benimmt, ist mir klar. aber wie helfe ich Ihm, dass er ruhig ist und anfängt, sich auch draußen zu entspannen?


    Liebe, liebe, verzweifelte Grüße :shocked: