Beiträge von moonchild22

    Es ist mir auch wichtig, dass ich nhier nicht den Eindruck erwecke, ich will etwas übers Knie brechen...
    Ich frage nur, möchte Tipps haben. Ich möchte es gut machen.

    Keine Angst, das kommt auch nicht so rüber :smile: .


    Mit einem Angst- oder anderweitig besonderen Hund fällt man eben öfter mal auf. Je nachdem wo man wohnt und wie man so ist, kann das belastend sein.


    Ich wohne in Berlin, zwar am Rand aber natürlich dicht besiedelt und immer Menschen auf der Straße. Habe mir für 2017 vorgenommen, konsequent nichts mehr darauf zu geben was andere denken, da ich da oft zu empfindlich bin. Wir haben direkt vor der Tür Marder, Katzen, Wildschweine und bei Sichtung habe ich dann einen sehr speziell kreischenden Hund an der Leine (das klingt so als würde sie gerade getötet, ist aber ihre Stimme)...


    Muss man drüber stehen und nur an den Hund denken finde ich. (Und mit Humor sehen)

    Ich mein, so lernt sie es ja nie.

    Das ist momentan nicht die richtige Sichtweise. Vielmehr musst du verstehen, dass sie so etwas momentan nicht lernen kann, weil sie von Angst beherrscht ist und in dem Moment gleichzeitig "biochemisch" gar kein Lernen möglich ist. Du kannst aber momentan mit Zwang und (zu hohen) Erwartungen an den Hund aufkeimendes Vertrauen kaputtmachen, daher ist der Aufbau einer Bindung zwischen Euch am wichtigsten und nicht, dass sie sich verhalten muss wie andere Hunde/wie man es halt erwartet.

    Nach so kurzer Zeit und bei einem Hund mit Angstproblematik gibt es noch keine ausreichend starke Bindung zwischen Euch, um in Angstsituationen draußen als zuverlässiger Ratgeber (z.B. in dem du hingehst und die Mülltonne, die Angst macht anfasst) für sie fungieren zu können.


    Ich würde daher solche Situationen daher erstmal überall wo möglich vermeiden. Ignorieren, kein Einreden, kein Zerren, Vermeiden!


    Hunde laufen normalerweise oft Bögen (also im Halbkreis) z.B. auf unbekannte Dinge zu und von Hause aus nicht in einer geraden Linie. Ich würde das auch versuchen immer im Kopf zu behalten, wenn ihr an der Leine unterwegs seid.


    An der Leine in irgendeiner Form zerren (auch Vorbeizerren) würde ich zum jetzigen Zeitpunkt definitiv nicht.

    Hallo,


    mein Tip für den Anfang ist sie möglichst viel zu ignorieren und in Ruhe zu lassen (du kannst sie ja aus dem Augenwinkel beobachten, wenn das geht ohne dass sie es merkt).


    In deinem Verhalten zuhause (deinen Bewegungen) aber möglichst authentisch und normal bleiben, nicht anfangen rumzuschleichen oder so, das merkt sie unter Umständen schnell und kann es dann auch bedrohlich finden.


    Sie erstmal alles in Ruhe angucken lassen und nichts fordern. Dein normales Ding machen und ihr dabei den Abstand lassen, den sie braucht.


    Und auf Kontaktaufnahme von ihr wie bisher nett und ruhig eingehen.


    Die begnadetste "Angsthundeflüsterin", die ich kennenlernen durfte, war einfach eine ältere, nette ruhige Frau, die ihr Ding gemacht hat, viel Geduld hatte und vom Charakter recht in sich gekehrt war. Die war die einzige, die zu verschiedenen echten Angsthunden (die den ganzen Tag erstarrt irgendwo drunter sassen) einen Draht aufbauen konnte, das war faszinierend und schön zu sehen.


    Liebe Grüße :smile:

    Hallo,


    mal ganz abgesehen von der allgemeinen Stessproblematik: Kann es sein, dass er nicht gerne nass ist/ihn das stresst?


    Manche Hunde rasten aus, wenn sie nass werden, versuchen sich z.B. an Mauern abzutrocknen, steigern sich hoch, greifen ihren Fuß an und zeigen anderes stereotypes Verhalten.


    Ich kenne das bei "Nässe" (sowohl geduscht werden, als auch Regen) von diversen Südhunden.


    Das nur, um evt. über den Auslöser in der Situation klarer zu werden.


    LG :smile:

    Ich hatte mir alles was ich online zum Charakter der Rasse finden konnte durchgelesen und finde das hier doch bemerkenswert:


    "Wenn es die Lage erfordert, kann er sich allerdings auch sehr kämpferisch, hart und furchtlos zeigen. Hier ist gute Führung seitens des Besitzers angezeigt, denn der Schäferhund hat nicht nur den Mut, sondern leider auch den Drang, seine Tapferkeit unter Beweis zu stellen. Das sollte in der Regel aber kein Problem sein, denn keine andere Rasse zeigt so viel Willen, dem Menschen zu gefallen und seine Anforderungen zu erfüllen, und keine andere Rasse ist darin auch so erfolgreich." (Deutscher Schäferhund | PARTNER HUND Magazin)


    Der VDH verlinkt zur genaueren Rassebeschreibung immer auf diese Seite, vielleicht hat den Beitrag ja ein DSH Fan geschrieben, aber die Formulierung finde ich schon bemerkenswert :smile: (im guten Sinne).


    Der Kleine und ich werden jetzt jedenfalls Mitglied im Hundeverein, ich habe ein ganz gutes Gefühl dabei und denke, dass ihm der Hundeplatz Spaß machen könnte.


    Jedenfalls habe ich noch nie einen so leichtführigen Hund gehabt. Klar, er ist noch jung und mal sehen was da so kommt, aber sollten die bis jetzt wirklich auffälligen Eigenschaften bezüglich Führigkeit und Nervenstärke auf den Schäferhund zurückzuführen zu sein, werde ich ab jetzt auch DSH Fan!!! :smile:

    früher hatte man mit reizstrom zb. sehr gute ergebnisse erziehlt, was jagdverhalten angeht. mit reizstrom ist kein stromschlag gemeint, sondern strom mit sehr kleiner intensität (es gibt auch diese gürtel mit reizstrom welche man für den muskelaufbau nutzt). so konnte man jahrelanges training verkürzen, und den hunden schon nach einigen wochen den freigang gewähren. das ist übrigens nicht meine sicht der dinge, sondern die ansicht einer bekannten verhaltensbiologin welche sehr oft als wattebauschlerinn bezeichnet wird.

    Hierzu möchte ich gerne nachfragen wie Strom in kleiner Intensität/Reizstrom beim jagenden Hund funktionieren soll.


    "klassicher" Strom/erzeugter starker Schmerz auf Distanz ist eine der wenigen Korrekturen, die z.B. meinen sehr jagdtriebigen Hund beim Jagen unterbrechen könnten. Ansonsten fühlt und sieht sie in dem Moment nichts mehr. (keine Angst, hier wurde und wird niemand unter Strom gesetzt).


    Mich würde daher interessieren, wie die o.g. Version funktionieren soll. Oder fängt man beim Ansatz des Jagens in einer niedrigeren Version an und nutzt den Strom wie einen Schreckreiz? Und geht dann davon aus, dass der Hund das Jagen bereits in den Ansätzen unterlässt?