Beiträge von moonchild22

    Da gelten natürlich die Gesetze des jeweiligen Landes und die dortigen Behörden sind zuständig (und in dem von dir beschriebenen Fall ja zum Glück vielleicht schon tätig geworden).


    Ich weiß nicht, wie präsent und schnell ansprechbar Ansprechpartner aus der Organisation auf den Ausstellungen sind und wie das Verhältnis zum Amtstierarzt ist.


    Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass der Amtstierarzt vor Ort wenn er einen Hund gezeigt bekommt, den er z.B. als deutlich abgemagert einstuft und man ihm auch die Information gibt, dass der Aussteller im Heimatland schon nicht mehr zugelassen ist, er eventuell auch kurz mit den Organisatoren der Ausstellung sprechen könnte.


    Kommt natürlich auf den Amtstierarzt und das Verhältnis zu den Ausstellern an und auf die Organisatoren (also ob die das überhaupt wollen und dafür ein offenes Ohr haben)


    Vielleicht stelle ich mir das ganze auch zu "klein" und wenig förmlich vor, ich weiß aber, dass es in vielen Bereichen zwischen Veterinäramt und verschiedenen Personengruppen so läuft (also sozusagen erstmal über den kleinen Dienstweg).

    Fell und Zähne (also Pflegezustand generell) sind schwierig denke ich. Aber wenn der Hund deutlich abgemagert ist, sehe ich keinen Grund der dagegen spricht.


    Es wird ja auch keinem direkt der Hund weggenommen (es sei denn es ist wirklich sehr schlimm, und auch dann ist das noch schwierig, Da andere Behörden zustimmen müssen), aber das Veterinäramt kann eben mit dem Besitzer Kontakt aufnehmen und durchaus auch unangemeldet nachkontrollieren kommen.

    Aoleon: Manipulationen finden meine Hunde natürlich nicht schlimm und sind daran gewöhnt. (Also Sachen wie Ohren reinigen, Krallen schneiden, Zähne beurteilen usw.).


    Da bin ich auch mit dir völlig einer Meinung, dass man so etwas üben sollte und dass der Hund es entspannt dulden soll.


    Die Frage beim Bellen wäre, ob der Hund dabei versucht den Fang wieder zu öffnen und weiter zu bellen, also ob er aktiv dagegen drückt oder einfach aufhört.


    Ich habe hier kein Bellproblem, aber ich bin mir ganz sicher, dass meine Hündin wenn sie sich in etwas extrem rein gesteigert hätte (ich stelle mir jedenfalls vor, dass ein keifender Hund das getan hat, also sich rein gesteigert) und deshalb bellen würde, dann definitiv dagegen drücken würde und für mich wäre das Zuhalten dann bei ihr Gewalt, da nur unter Aufwendung von Kraft meinerseits und gegen Widerstand ihrerseits möglich.

    @Quebec: :smile: Genau und das sollte man dann auch tun finde ich. aber allerdings in der Tat nur, wenn es wirklich ein Fall für den Amtstierarzt ist. Es klang nur ein bisschen so, als ob die Ausstellungs Ordnung so zu sagen über allem stehen würde und das kann ja so nicht stimmen.


    (denn das oh wunderbare VeterinärAMT mit den dort manchmal arbeitenden Amts Dinosauriern steht natürlich über allem :D ).


    (Nur zur Sicherheit den ersten Absatz meinte ich ernst den zweiten nur spaßhaft, ich mag viele von den Amtsdinos sogar)

    Hm, ich kenne mich mit Ausstellungen Null aus, aber da gelten doch ganz normal deutsche Gesetze (hoffe ich doch xD , ist ja kein anderer Planet)


    Dann sollte man es dem Amtstierarzt doch in jedem Fall und zu jeder Zeit melden können (also ohne Konsequenzen für sich selbst)?!

    Und nun liest du bitte nochmal den Post aus dem du das Zitat hast.


    Besonders die Stelle wo ich ausführlich beschreibe das meine Hunde wissen das meine Hand an ihrer Schnauze nie böse ist.
    Übrigens nichtmal beim Tabletten zwangsweise eingeben, meine Hand ist immer etwas gutes. Und daher niemals rücksichtslos, schon garnicht in der Situation Bellen auf dem Arm. Denn gerade aus Rücksicht auf alle Beteiligte, inklusive meinem Hund der anstachelt, würde ich das Maul zuhalten.

    --> Und nun liest du bitte nochmal den Post aus dem du das Zitat hast.


    Na, na, na - wer wird denn da so übergriffig formulieren??? :lachtot:


    Abgesehen davon: Natürlich kann man einem Hund beibringen, dass die Hand nichts Schlechtes ist.


    Aber dass ein Hund, der gerade außer sich (erregt) kläfft das in dem Moment so empfinden kann, ziehe ich mal stark in Zweifel.

    Ernsthaft, ich mag Gewalt gegen Hunde auch nicht.
    Aber wo ist ein Maul zuhalten Gewalt? Okay, man kann es natürlich gewalttätig machen, klar. Man kann auch einen Kuss zur Gewalt machen, trotzdem käm niemand auf die Idee zu sagen "Er tut dir Gewalt an!" wenn man schreibt das man nen Kuss bekommen hat.

    ??? Wo ist einem Hund, der gerade Bellen will/bellt, das Maul zuzuhalten bitte keine Gewalt?


    Oder hast du das für den Hund so aufgebaut, dass er weiß was es bedeutet (Maul zuhalten heißt ich soll ruhig sein)?


    Wenn nicht hinderst du ihn doch so einfach mit Gewalt (hier kurz aus dem Duden: Gewalt =


    einfach körperlich (Maul zuhalten) daran etwas zu tun (Bellen), was du nicht möchtest.


    Ich halte nicht viel von Vermenschlichungen, würde aber hier zur Veranschaulichung doch mal die Vorstellung, dass einem der Mund zugehalten wird, wenn man Schreien (wenn man das Pöbeln, um das es ja gerade geht meint) will bemühen.

    Wenn sie mehrmals Wasser erbricht und blutigen Durchfall hat, solltest du sie sofort in einer TK vorstellen!


    Auch im Notdienst. Das kann je nach Ausprägung der Symptomatik schnell in eine ungute Richtung (Dehydrierung, starke Darmentzündung) kippen und das würde ich raten nicht zu unterschätzen.

    Bei unserer Bracke hatten wir anfangs viele Situationen draußen wo nur extreme körperliche Intervention "geholfen" hätte.


    Hier finde ich die einfache Gleichung:


    Intensität der Korrektur muss mindestens Intensität der Erregung/des Triebs haben, der korrigiert werden soll


    für uns sehr hilfreich.


    Wir haben viel trainiert und auf Korrekturen, die so hart gewesen wären, wie es anfangs nötig gewesen wäre konsequent verzichtet, denn dann wäre man bei einem Hund wie ihr schnell bei sehr brutalen Methoden (zum Beispiel Tele Takt, körperlicher Gewalt - der uns/was uns von jagdhundeunerfahrener Hundeschule und auch von Jäger Seite tatsächlich für Cleo empfohlen wurde) gewesen.


    Stattdessen haben wir einfach viel mit ihr trainiert, in den entsprechenden Situationen komplett ohne Korrektur!!!! (Aber mit Aufbau von alternativverhalten und der wachsenden Fähigkeit Cleo besser einzuschätzen)


    Ich finde diese Unterscheidung bei sehr triebigen Hunden extrem wichtig, da man sonst sehr schnell in einem Teufelskreis aus Gewalt ist.


    Also sich sozusagen bewusst zu machen, was der eigene Hund in einer bestimmten Situation überhaupt noch wahrnehmen kann. Das finde ich einerseits wichtig um den Hund zu verstehen, aber auch um eigene eventuelle Frustreaktionen oder Unfähigkeitsgefühle auch im Vergleich mit anderen Hundehaltern, die eventuell komisch auf einen sehr triebigen Hund reagieren, wenn sie das vom eigenen Hund einfach nicht kennen zu verstehen und dann abzulegen (willkommen auf der HH Couch xD ).



    Mittlerweile funktioniert alles erstaunlich gut und vieles hat sich auch einfach ausgewachsen oder tut es gerade. Es macht Spaß mit ihr zu arbeiten und ich bin wahnsinnig froh, dass wir auf diverse Leute von Anfang an nicht gehört haben.


    Im Normalzustand (niedriges Erregungslevel) reicht hier auch eine Korrektur mit "äh äh", leise gesagtem "Nein" oder "Das ist nichts".


    Aber das Erregungslevel bei ihr erst mal richtig einzuschätzen und dann unter Umständen von jeglicher Korrektur von vornherein abzusehen, das ist extrem wichtig!