Beiträge von moonchild22

    Also ein Leckerchen hingehalten, als sie mich sitzend angeschaut hat. Wurde eiskalt ignoriert... Als wir losliefen, war sie auch immernoch "nach vorn, nach vorn, nach vorn"-mäßig unterwegs.

    Dass sie nichts zum Fressen angenommen hat (ich gehe mal davon aus, dass sie sonst draußen gerne etwas nimmt), spricht auf jeden Fall dafür, dass sie noch in einer hohen Erregungslage/Panik war.


    Ich würde damit rechnen, dass sie möglicherweise bei einem weiteren Knall draußen auch versuchen könnte aus dem Halsband oder Geschirr rückwärts zu flüchten und würde darauf achten, dass das nicht möglich ist.


    Unsere Hündin hat auch Angst vor Böllern und hier gibt es Idioten, die nachts ohne Vorwarnung sehr nah böllern (immer mal gerne wieder, das ganze Jahr). Wenn unsere Hündin sich durch sowas wirklich sehr erschreckt hat, hilft weder Ansprache, noch Befehle oder ähnliches. Ich gehe dann unauffällig nach Hause zurück, ohne ihr hinterher zu rennen, so dass bei ihr nicht das Gefühl aufkommt dass wir zusammen flüchten.


    Wenn das Erschrecken nicht so stark ist, zum Beispiel durch einen Böller zwei Straßen weiter oder ähnlich, hilft es bei ihr, in ein Verhalten mit einem höheren Erregungszustand zu wechseln. Da sie eine Jagdhündin ist, nutze ich z.B. ein "Schau", dass ich sonst nur bei Wildsichtung nehme, löse das dann mit Lob auf und lasse sie direkt danach z.B. etwas suchen, entweder Futter, oder es gibt eine Belohnung dafür.


    So kann sie sich herunter regulieren.


    Das geht aber wie gesagt nur wenn die Angst/Erregung nicht zu hoch ist und benötigt davor natürlich den Aufbau der Signale, die man dann nutzen will (z.B. "Schau" oder "Such" bei uns).


    Wenn deine Hündin maximale Panik hat, würde ich auf jeden Fall im Kopf behalten, dass sie dich in dem Moment nicht hören kann und erst mal versuchen relativ ruhig aus der Situation rauszukommen (nicht böse auf den Hund sein, wenn er in dem Moment nicht ansprechbar ist).


    Ich finde diese Bölleridioten auch ätzend!!! :dagegen:

    Vielen Dank für die Antwort und guten Tips, das freut mich total! :smile:


    Welches Anticox habt ihr genommen, ich sehe gerade, dass es da mehrere gibt (akut, Classic-P und Classic-K)? Das werde ich ihm auf jeden Falll auch besorgen, aktuell kriegt er nur Grünlippenmuschel von Lunderland.


    Wie habt ihr das mit dem Schwimmen gemacht, jetzt ist es ja leider schon recht kalt draußen. Habt ihr im Winter darauf verzichtet, oder ein Wasserlaufband bei der Physiotherapie in Anspruch genommen?


    Bei Ben kommt dazu, dass er vor kurzem ja noch extrem untergewichtig war (als wir ihn gefunden haben) und dementsprechend auch wenig Bemuskelung an der Hinterhand hatte.


    Wie viel kontrolliertes Treppensteigen habt ihr gemacht, nur wenn es nötig war oder extra als Übung?


    Ich habe mir das Buch "Physiotricks" gekauft, aber das dauert bei den meisten Übungen sicherlich etwas bis er sie gelernt hat (das sind Tricks, die bestimmte Muskelgruppen stärken sollen). Außerdem hatte ich überlegt so einen Hundegymnastikball zu kaufen, um mit ihm zu üben. Wenn die Muskeln gut trainiert sind, sollen sie ja auch gut innerviert sein und bei Umknicken etc. schnell reagieren können.


    Wie groß ist Euer Hund? Bei Ben vermeide ich wildes Spielen und Gerempel auch, das ist ihm sowieso zuviel und wirklich gefährlich für seine Hüfte momentan.

    Hallo, unser Neuzugang (Ben) hat eine lockere Hüfte im Stressröntgen (er wurde nach dem PennHIP Verfahren vorgeröntgt, also drei Aufnahmen unter Narkose, weil wir ihn verdächtig fanden), aber er zeigt keine klinischen Symptome wie Lahmheit o.ä. Er ist jetzt 6-7 Monate alt.


    Ich habe mich zu dem Thema danach mal belesen und bin hier Hüftdysplasie (HD) beim Hund - GRSK e.V. - Gesellschaft für Röntgendiagnostik genetisch beeinflusster Skeletterkrankungen bei Kleintieren


    darauf gestoßen, dass zu viel Calcium während des Wachstums sich nachteilig auswirkt. ("Umgekehrt ist es bei einem Hund mit Veranlagung zu HD möglich, durch eine kalorienmässig zurückhaltende und ausgewogene Fütterung das Ausmass der Krankheit zu mildern. Es ist erwiesen, dass Hunde, die langsam wachsen, weniger schwer an HD erkranken als ihre schneller wachsenden und damit schwereren Wurfgeschwister. Besonders wichtig ist dabei, im Futter ein Überangebot von Kalzium (Futterkalk) zu vermeiden. Heutige Fertigfutter enthalten genügend Kalzium, so dass kein Futterkalk zugefüttert werden sollte. Hazewinkel erachtet 0.8% Kalzium auf Trockengewichtsbasis (0.76 g Kalzium pro 400 kcal. bzw. 1700 kJ.) als ausreichend. Das Kalzium/Phosphor-Verhältnis sollte etwa 1:1 betragen (zit. Wess).").


    Ich habe mal sein bisherigen TroFu und diverse im Internet verglichen und alle hatten einen deutlich höheren Calcium Gehalt. Jetzt habe ich erstmal einen Sack von einem passenden Futter bestellt und wir wollen dann langfristig wohl barfen, uns aber erstmal in Ruhe damit auseinandersetzen.


    Meine Frage: hat irgendwer Erfahrung mit dem Thema Ernährung des HD Welpen?

    Das ist die Frage. Der Satz mit dem vernünftigen Grund ist im Tierschutzgesetz zentral. Man könnte also durchaus argumentieren, dass es andere, für das Tier weniger schmerzhafte oder schädigende Erziehungsmethoden gibt und somit der vernünftige Grund hier nicht gegeben ist.


    Aber natürlich hast du Recht, wie sollte so was umgesetzt, eingeordnet und bewiesen werden? Aber im rechtlichen Rahmen möglich ist es durchaus, rein vom Gesetzestext.

    @Belial: Das Tierschutzgesetz gilt selbstverständlich immer und für alle, auch für DHF und es gilt:


    "Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen."


    Dieser berühmte "vernünftige Grund" ist dann im Einzelfall nur eben schwer rechtlich fest zu machen....

    Ich finde 1,5 Wochen definitiv zu kurz, um davon auszugehen, dass er eine sichere Bindung zu euch hat und es Zeit ist "mit der Erziehung" zu beginnen!


    Ich würde ihm dafür deutlich mehr Zeit geben, Priorität auf Entwicklung der Bindung legen und ansonsten positives Verhalten bestätigen und negatives ignorieren, oder erstmal ablenken, oder Ersatzhandlung machen.


    Priorität bei Südhunden ist meiner Erfahrung nach erstmal Aufbau der Bindung, erst dann kann alles andere folgen.