Ich würde es eben nicht vergessen, dass du einen Bracke Mix hast. Einen Hund, der dafür gezüchtet ist weit weg vom Jäger zu arbeiten und dabei auch lange weg zu sein.
Die Jäger, die Bracken führen sehen gerade das als Qualität und freuen sich, wenn der Hund selbstständig arbeitet wie er soll. Hunde, die abhängig vom Jäger sind und ständig nachfragen, sind nicht erwünscht.
Ich würde mir erstmal klar machen, dass dein Hund macht, wozu er gezüchtet ist und von ihm nicht erwarten, was andere Hunde können, die eben für eine anderen Teil der Jagd (z.B. Vorsteher) gezüchtet sind. Ich würde auch sehr darauf achten, nicht auf Leute zu hören, die Erwartungen die sie an ihren eigenen Hund einer ganz anderen Rasse haben, auf deinen übertragen (ich meine damit niemanden hier im Forum).
Es gibt hier keinen Grund, auf deinen Hund sauer zu sein, nur weil er "nicht macht was du willst". Es ist eine spezielle Art Hund, freu dich lieber, dass sie so schnell wiedergekommen ist!
Meiner Meinung nach musst du deinen Hund für die Zusammenarbeit mit dir begeistern. Dann orientiert sie sich auch mehr an dir und ist eher bereit Signale von dir anzunehmen. Über die Erwartung "Hund muss machen was ich will, weil ich Chef bin", läuft bei Bracken nichts. Das Buch, was ich dir schon mal empfohlen hatte, kann ich dir nur erneut empfehlen (Wege zur Freundschaft). Es ist zwar nicht allzu praktisch mit sehr vielen Tips usw., vermittelt aber die meiner Meinung nach richtige Einstellung zu dieser Art Hund.
Zusammenarbeit, zusammen jagen, in welcher Form auch immer.
(In den Jagdforen findest du Jäger, die Bracken führen. Die bilden innerhalb der Jägerschaft nochmal eine Einzelgruppe und sind vielleicht auch etwas speziell . Aber man kriegt im Gespräch sehr gut eine Idee davon worum es geht finde ich)
(und nachdem sie wirklich gejagt hat, ist es ihr mM völlig egal was du machst, die ist dann auf Droge und damit beschäftigt, das Gefühl zu genießen, sicher noch ein paar Tage danach).