Beiträge von DarFay

    Da mein Partner 40/h Woche und ich 30h/Woche (extra für den Hund von 40/h Woche runter) auf Arbeit sind, ist in der Woche jegliches Abendprogramm gestrichen, da das Hundchen ja genug allein war und noch länger ganz sicher blöd fänd. Allein dafür haben leider viele schon kein Verständnis.


    Am Wochenende versuchen wir jetzt langsam auch mal auszugehen. Drei Stunden wären ja kein Problem, nur findet Sunny alles außerhalb der Routine an Weggehen gar nicht lustig, weshalb wird dadurch noch sehr eingeschränkt sind. Sonntag gehen wir (endlich) ein Geburtstagsessen nachholen. Es wurde 4 Wochen hin und her geschoben, weil wir durch Trainer usw. immer nicht konnten. :lepra:


    Alles nicht ganz einfach...


    Meinen Freund belastet das jedoch mehr als mich. Er hat Angst, dass wir uns dadurch auf Dauer ausgrenzen, da wir immer wieder Einladungen ablehnen. Aber ich denke mir immer: Wer in unserem Alter ein Kind hat, der könnte auch nicht andauernd weggehen. Wir sind gerade Ende 20 und unter "Karrieremenschen". Hier haben alle noch keine Kinder, weshalb viel abends unternommen wird.


    Wir packen das! Sunny zeigt ja, dass sie allein sein kann. Nun muss nur noch die Hürde der Routine unterbrochen werden. Also müssen wir schrittchenweise unroutinierter werden.

    Macht euch nichts draus. Wir hatten gestern auch schlechte drei Stunden. Sie hat sogar den Wäschekorb geplündert und versucht die Tür zu öffnen (Wir haben extra ein Schutzband drum, weil sie bereits nach drei Tagen gelernt hatte, wie die Tür auf geht... Man sieht ihren Versuch allerdings, weil die Stubentür angelehnt "offen" steht).


    Sie hatte auch beim Gehen gefiept (macht sie sonst nicht mehr). Naja, ich musste nunmal zur Arbeit... Pech gehabt.


    PS: Gott sei Dank neigt sie nicht zum kaputt machen. Die dreckigen Klamotten wurde alle "nur" abgeschlabbert. :hust:

    Lese hier öfter, dass durch einen Wohnungswechsel der Hund auf einmal Probleme beim Alleinsein hat.


    Unser Kong wird mit Frühstück vollgestopft und Gemüsestreifen oder 4-5 Trockenfutter-Stücken werden überall quer reingestopft. Die bilden dann eine kleine Blockade und sie eiert 10 Minuten an ihrem Kong rum, bis auch das Stück ganz hinten endlich rausgesaugt wurde.Ich sau mich beim Kong füllen immer total ein :D Ein Massaker!


    Wie siehts mit Radio aus? Das blockiert Geräusche von draußen und sie kann sich nicht mehr so gut aufs Lauschen konzentrieren + sie fühlt sich weniger allein. Denn die neue Wohnung bringt viele neue Geräusche = fördert Unsicherheit, da sie die noch nicht einsortieren konnte in "tut nix".


    Mein Hund stalkt mich auch. Allerdings nicht immer. Weder früh noch spät abends (wie bei euch). Ich glaube, sie will kein Futter verpassen. Ich gebe immer die super leckeren Sachen, die neben dem Napffutter abfallen (Hühnerflügel, Entenhals, Sehnen usw). Sie sagt auch keinen Ton, falls vor ihr die Tür zufällt und sie nicht mehr folgen kann. Ich habe mal gehört, dass Wolfsgeheul eher Verlustangst und Bellen + Zerstörungsanfälle mehr Richtung Kontrollverlust sind. Aber sowas kann sich auch vermischen. Da kenne ich mich auch nicht so aus. Ist per Ferndiagnose wahrscheinlich auch schwer zu deuten. Trennung bei Schutzsuche soll ja fatal sein. Da muss man wohl genau wissen, was nun der Grund für das Hinterherlaufen ist.


    Auspowern oder wenig unternehmen, je nach Hund ist das eine oder andere besser. Meine Maus ist früh total müde und wäre durch viel Action am Morgen eher aufgekratzt. Sie kommt nur kurz zum Geschäft erledigen raus und verzieht sich dann in ihre Box zum weiterschlafen.

    Mist, konnte nicht mehr schnell genug editieren. :D

    Bereich einschränken hat bei mir sehr geholfen. Vorher ist die Kleine alles abgewandert (man könnte sich ja spontan in einem uneinsehbaren Raum befinden). Nun hat sie einen Raum und braucht nicht alle Zimmer abstecken.


    Und wenn sie frisst wenn du gehst, ist das ein tolles Zeichen. Meine Maus hatte die erste Woche immer nur genascht und am Ende war das Futter noch drin. Denn bei großem Stress beim Alleinsein fressen Hunde oft nicht. Also die perfekte Basis bei euch, dass sie sich daran gewöhnt und ihr "Drama" momentan halb so wild ist.


    Ob sie sich daran gewöhnt ist schwer zu sagen. Wie sehr wechselt sich denn die Zeit des Alleinseins ab? Bei uns hat es im Endeffekt nur geklappt (weil wir es auch nicht perfekt aufgebaut haben), da wir sehr routiniert gehen und zurückkehren. Das ist dahingehend schlecht, dass sie bei spontanem Alleinsein noch nicht ganz entspannen kann.

    Ich merke gerade, dass mich das Thema wieder sehr belastet, wo es plötzlich nicht mehr so gut klappt, und meine Berufstätigkeit unaufhaltsam näher rückt. Hab seit 2 Tagen kaum geschlafen, da ich Angst habe, wie das werden soll... Klar, man bekommt es hin mit Sittern, aber es ist sooo belastend... Ich hoffe, Lilly gibt sich diese Woche nochmal nen Ruck, sonst muss ich die 4h wohl (vorerst) abhaken...

    Das tut mir so leid. :( :
    Ich kenne dieses Gefühl nur zu gut. Mir war jeden Morgen schlecht, als ich auf Arbeit ging und meine Maus das noch nicht so gut hinbekommen hat. Eine Woche vor Arbeitsbeginn (also Urlaubsende) habe ich gemerkt, dass sie das niemals bis zum Start hinbekommen wird ... man fühlt sich irgendwie schlecht.


    Aber das ist eigentlich nur ein schlechtes Gewissen. Ich habe mir dann immer gedacht: "Ohne dich würde sie noch in der Pflegefamilie sitzen. Ohne dich könnte nicht der nächste Hund aus dem Ausland aufrücken. Ohne dich hätte sie noch keine Familie für immer. Ihr "Leid" ist doch ein Witz zu vielleicht früher (kenne ihre Vergangenheit nicht). Sie hat nur Unmut und findet die Situation doof, da gibt es wesentlich schlimmeres im Leben!" Irgendwie so, versuch dir selbst zu sagen, dass es wesentlich schlimmeres gibt und du nur so fühlst, weil du deinen Hund wirklich liebst. Das ist doch eigentlich etwas sehr positives. :)


    Und ihr packt das!

    Wie traurig. :( : Da wär ich richtig ausgerastet...


    Das Problem kennen wahrscheinlich viele Hundebesitzer. Ich werde ja schon regelmäßig dumm angemacht, nur weil ich meinen Hund an der Leine nicht zum Hund (meist die ohne Leine) lasse. Schließlich muss sich ja jeder Hund hallo sagen. Kennt man ja. Ich renne auch zu jedem Menschen auf der Straße und umarme ihn ers einmal – egal ob er will oder nicht.


    Irgendwie denken die Leute mit ihren Vorurteilen nicht besonders weit. Aber du weißt es ja besser und kannst dir täglich auf die Schulter klopfen, dass ihr super zueinander passt und sie ein Traum von Hund ist. Jedes Gramm voller Liebenswürdigkeit. :cuinlove:

    Wie toll dass ihr euch gefunden habt. Dem Wonneproppen hätten sicher nicht viele eine Chance gegeben. Aber mit dem Abnehmen ist es wie beim Menschen: Mit steigendem Alter wirds einfach immer schwieriger. Auf jedenfall Respekt! (An euch beide :respekt: ) Im Tierheim hätte sie bestimmt nie so tolle Erfolge gehabt.


    PS: Die Bilder funktionieren alle.

    kann dir nur sagen, wie es bei uns war/ist. sie ist mir anfangs in der wohnung auf schritt und tritt gefolgt. die ersten tage hab ich ihr das gelassen und dann angefangen es zu unterbinden. das hat dazu geführt dass sie besser alleine bleiben konnte und sich auch hin und wieder zum schlafen einfach wo anders hinlegt und nicht mehr so an mir "klebt". auch über nacht legt sie sich nun einfach weg, sogar in einen anderen raum. :)kann da nur von meiner Maus ausgehen, aber bei uns ist es definitiv so, dass extremer dauerkontakt in der wohnung dazu führt, dass allein sein doofer wird.

    @F3llkugel Wie unterbindet man das am sinnvollsten? Schickst du sie dann auf ihren Platz, machst du die Tür zu oder welche Möglichkeiten gibt es noch?


    Ich feile auch gerade daran meine Stalkerin abzunabeln. Sie folgt nur mir und seltener meinem Partner. Der einzige Unterschied zwischen uns beiden ist eigentlich nur, dass ich das meiste füttere. Ich glaube, sie will bei mir kein Leckerchen verpassen.


    Wenn sie gemütlich liegt und dann aufspringt, nur weil ich das Zimmer wechsel, landet sie in ihrem Korb und musst dort warten. Macht das Sinn? Bisher wirkt es noch nicht. Sie kommt immer noch mit. :verzweifelt:

    Wir konnten leider nie das Alleinsein aufbauen. Dafür haben 3 Wochen Urlaub nach Abholung nicht ausgereicht (erwachsener Tierschutzhund). Sie musste leider ins kalte Wasser geworfen werden und wurde dabei dann täglich gefilmt. Mit der Routine hat sie irgendwann Ruhe gegeben und schläft nun die meiste Zeit. Ihr könnt es ja mal 1 -2 Wochen probieren, den kleinen Mann in der Pause zuhause abkippen, Kamera anwerfen und schauen was passiert (ist natürlich auch abhängig von eventuell leicht genervten Nachbarn).


    Allerdings haben wir auch das Problem, dass außerhalb der Routine das Alleinsein nicht wirklich klappt. Selbst wenn mit etwas zu viel Tralala (viel aufräumen und Rucksack packen) nur einer von uns beiden geht, ist sie im Winselmodus. Obwohl früh mein Freund geht und ich erst später, da ist es ok. Das ist für die Planung natürlich bisher echt schade... Wir versuchen nun am Wochenende ein wenig Alleinsein zu üben, um vielleicht irgendwann außerhalb der Routine mal an einem Samstag/Sonntag ins Kino zu können.


    Aber momentan bin ich einfach froh, dass sie wenigstens das tägliche Alleinsein von 3,5 Stunden + 3,5 Stunden (wir gehen mit ihr in unserer Pause Gassi) allein super mitmacht.


    PS: Könnt ihr auf Arbeit vielleicht üben? Dass er eine Weile in einem anderen Raum verbringt oder so?