Nein. Es gibt keine Untersuchungen darüber, wie der Hund klein gehäckseltes/püriertes ( gekochtes!)Grünzeug verdaut. Ob er die darin enthaltenen Nährstoffe tatsächlich besser nutzen kann als kleinstückig oder wie auch immer, auch nicht. Jeder Hund verdaut individuell Ganz anders sieht das beim rohen Gemüse aus.
Ich weiß nicht, wer auf die Idee kam, dem Hund rohes Gemüse zu füttern. Vielleicht um möglichst viele Vitamine und Nährstoffe aufzunehmen? Ein Irrtum.
Die meisten Nährstoffe im Gemüse können vom Organismus des Hundes erst durch Umwandlung aufgenommen werden, wie sie nur beim Erwärmen und Kochen ablaufen. Darüber gibts zahlreiche Untersuchungen aus dem Bereich Schonkost/Diätetik.
In der Regel reichen schon 5-7 Minuten, um die harten Zellwände aufzubrechen und die Verdaulichkeit auf 85% zu steigern. Auch beim Pürieren werden Zellwände aufgebrochen, aber viele Pflanzen bleiben hart, faserig und voller Bitterstoffe. Erst das Erwärmen macht das Gemüse weicher, genießbarer und natürlich auch bekömmlicher. Jedenfalls für viele magen-sensible Hunde.
So....jetzt mag kleingehäckseltes, rohes Grünzeug vielleicht mehr Vitamine enthalten, aber der Körper kann sie in dieser Form kaum verwerten. Hier kann man sich besser im Bereich Ernährungsphysiologie/Biochemie schlau machen, als auf einschlägigen Rohkostseiten
Die meisten Vitamine sind wasserlöslich. Insofern ist es sinnvoll, dass Kochwasser mitzuverwenden. Ich koche Gemüse grundsätzlich "schonend" und das Kochwasser wird mit entsprechenden "Zusätzen" wie Gänseschmalz, Butter, Kokosmilch, Gewürze o.ä. in die Ernährung schmackhaft integriert. Es muss also für Hund mit einem empfindlichen Magen-Darm-Trakt nicht immer "Baby-Breie" geben.
Ich habe die Konsistenz des Gemüses vom Püree zum Stück langfristig ganz gut hinbekommen. Alternativ eignet sich auch weiches Dosengemüse, z.B. Hülsenfrüchte wie Erbsen, Linsen oder Bohnen. Die vertragen hier auch viele "sensible" Hunde