Beiträge von *Sascha*
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Nehmen wir doch das Beispiel mit dem Sofa. Hund knurrt und lässt eine Person nicht auf das Sofa.
Möglichkeit 1: Ich sag dem Hund, zisch ab, das ist mein Sofa. Du spinnst wohl.
Möglichkeit 2: Ich versperre die Tür zum Wohnzimmer und füttere dem Hund einen anderen Platz schön.
Ganz ehrlich, ich finde Möglichkeit 1 viel netter und fairer. Denn mein Hund darf weiterhin jederzeit ins Wohnzimmer und mit mir auf dem Sofa kuscheln. Der Hund, der mit der netten Methode 2 erzogen wird, dem werden womöglich wochenlang Privilegien gestrichen und er wird dafür auf einen einzigen Platz im Wohnzimmer begrenzt. Wo ist denn das netter?
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Ist das ein Problem, das viele Hundehalter unterschätzen?
Ich glaube das Problem ist schlicht, dass wenn ein Hund beim Vorbeigehen auslöst - also von nichts auf gleich einen Satz auf jemanden zumacht, der vielleicht zwei Meter entfernt ist - der Halter oft nicht schnell genug reagieren kann, um den Hund zurückzuhalten.
Der Hund reagiert und ist im selben Moment schon beim Passanten und hat ihn verletzt. Abbruch kommt dann zu spät; Leine kurz oder festhalten braucht ja auch etwas Zeit.
Ja genau, aber dem könnte man ja vorbeugen, wenn man seinen Hund schon kurz hält, wenn man an Passanten vorbeiläuft oder wenn man einen Hund hat, der auf plötzliche Passanten reaktiv reagiert noch anderweitig sichert. Deswegen ja meine Frage, ob die Gefahr, dass der Hund vorspringen und auch verletzen könnte einfach häufig unterschätzt wird.
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Das passiert ja tatsächlich sogar ziemlich häufig, dass Hunde im Vorbeigehen irgendwelche Passanten attackieren und meist dann leicht verletzen. Ist das ein Problem, das viele Hundehalter unterschätzen?
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Ich finde die Aussage seltsam, daß man die Hunde die Rangordnung untereinander mit Kampf klären lassen müsse.
Hm, ich hab eher das Gefühl, das harmoniert halt nicht wirklich bei den beiden Hunden, denn was genau sollten sie denn klären? Ich Chef, Du nix? Also meine Hundeteams haben nie so gelebt, da war Dominanz immer situativ.
KLar, wenn ein Hund das Machtwort des eines partout nicht respektieren will - dann ist dem aber vieles vorausgegangen und was soll eine Rauferei da tatsächlich ändern?
Also meine Hunde dürfen sich nicht raufen, um da irgendwas zu klären.
Nun werden diese Hunde aber ganz anders gehalten und leben eben nicht im engen Sozialkontakt mit ihren Menschen. Für den Job, den diese Hunde tun, ist es absolut elementar, dass sie Beziehungen, Streitigkeiten und Hierarchien eigenständig klären können. Die leben ja als gewachsener hündischer Sozialverband mit ihrer Herde und eben ohne eine beständige menschliche Einflussnahme.
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Übrigens neigen insbesondere HSH in Raufereien nicht zu unbesonnenem überreiztem Verhalten, sodass es tatsächlich eher seltener vorkommt, dass sie im Affekt in eine menschliche Hand beißen, die zwischen die Fronten gerät.
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Ich hatte das mal mit einem Cane Corso Rüden, der sich auf meinen angeleinten Kangal gestürzt hatte. Ich hatte dann den Cane Corso rechts im Nacken/Halsband und Timur links und konnte die tatsächlich halten bis paar Sekunden später Hilfe kam. ABER ich hätte da niemals reingefasst, wenn nicht beide Hunde einen Maulkorb auf gehabt hätten. Also nein, gerade bei zwei Hunden dieser Größenordnung UND in der gleichen Gewichtsklasse würde ich das immer erstmal laufen lassen, um dann im geeigneten Moment und am besten zu zweit einzugreifen.
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Die 52-jährige Frau starb nicht an einem Krankenhauskeim, sondern an den Folgen ihrer schweren Verletzungen. Die Enkel wurden mehrfach operiert.
Und by the way die "Schuhattacke" konnte auch niemand anderes bestätigen.
"Am 6. Oktober 2023 starb die 52-jährige Großmutter als Folgen der schweren Verletzungen an Multiorganversagen" Quelle: https://www.krone.at/3554828
Multiorganversagen passiert nicht aufgrund von Blutverlust zwei Monate später. Folgen einer schweren Verletzung können alles mögliche sein. Sepsis ist recht wahrscheinlich. Von Krankenhauskeimen sprach ich nicht.
Und immer noch: Es ist etwas andere, ob der Hund eine Tötungsabsicht hatte oder wie in diesem Fall scheinbar nicht. Denn dann wäre jedwede Hilfe zu spät gekommen für die Frau.
Ernsthaft?
Du kannst dir den Vorfall auch gerne nochmal in allen Einzelheiten zu Gemüte führen.
Nach Rottweiler-Attacke: Frau (52) starb im Spital - oe24.at
Die Fau kämpfte 2 Monate im Krankenhaus um ihr Leben, aber nee, der Hund hatte sicher keine Tötungsabsicht. Laut Obduktion verstarb sie schließlich an Multiorganversagen INFOLGE ihrer schweren Verletzungen. Manchmal ist auch einfach so viel kaputt, dass man es nicht mehr reparieren kann. -
verfolgte dann die Frau und tötete sie
Nein!!!
Der Vorfall passierte am 26.07.
Gestorben ist die Frau am 06.10.
Das Ergebnis ist das gleiche. Der Hergang ein vollkommen anderer. Für eine schwere Infektion reicht ein Biss. Einer. Aber hier wird es so dargestellt, als wäre die Frau an Ort und Stelle verblutet, was bei Weitem nicht der Fall ist.
Den Unterschied sollte man schon machen.
Die 52-jährige Frau starb nicht an einem Krankenhauskeim, sondern an den Folgen ihrer schweren Verletzungen. Die Enkel wurden mehrfach operiert.
Und by the way die "Schuhattacke" konnte auch niemand anderes bestätigen.
Rottweiler biss Oma (52) tot - FreispruchWährend die Hundebesitzer, ihre Eltern, auf Urlaub waren, passte die 21-jährige Tochter auf Rottweilerin "Kim" auf. Beim Spielen im…www.oe24.at -
Wenn sich wie in diesem Fall ein fremder Hund einer Frau und ihren kleinen Enkeln nähert, halte ich das sogar für gar nicht so abwegig, wenn man da Angst bekommt und mit Gegenständen wirft, fuchtelt und auch zuschlägt. Ob das vernünftig ist, ist eine andere Frage, aber kein Mensch sollte in so einer Situation dann Angst haben müssen, von einem Hund dann angefallen, verfolgt und getötet zu werden.
Dem Bericht zufolge, gab es ein klatschendes Geräusch WÄHREND die HH den Hund weggenommen hat. Also für mich (mag wieder Interpretation sein) wurde so gehandelt, nachdem die HHin am Hund war. Nicht davor. Und darauf hin hat der Hund zugepackt. Und da sehe ich definitiv einen Unterschied, wenn ein Mensch noch "nachtritt".
Übrigens traue ich unseren Hunden ja einiges an Grips zu, wenn es zu ihrem Vorteil ist. Aber ich glaube kaum, dass der Hund aus Rache die Oma verfolgt, aufgespürt und erneut gebissen hat. Auch da fehlt einfach zu viel Info. Vor allem - wo waren da die Kinder?
Wenn das alles so gelaufen wäre, gäbe es keinen Freispruch...
Das sagt die Tochter des Hundehalters, dass sie den Rottweiler bereits am Nackenfell gesichert hatte und wegführen wollte. Die Gegenseite kann sich ja nicht mehr äußern, die ist nämlich tot. Wie auch immer, der Hund konnte nicht gesichert werden, verfolgte dann die Frau und tötete sie. Sorry, aber mir fällt überhaupt gar kein Szenario ein, das ein solches hündisches Verhalten mir auch nur im Ansatz als angemessen erscheinen lässt.
Dass die Tochter freigesprochen wurde, liegt daran, dass ihr keine Schuld nachgewiesen werden konnte. Laut Gutachtern war der Garten ausreichend gesichert = keine Fahrlässigkeit des Hundehalters. Alles was nach dem Ausbruch geschah, war dann nur noch Schadensbegrenzung. Die Nichtbeherrschung der Situation kann dann der Tochter auch nicht angelastet werden, da sie nicht fahrlässig oder vorsätzlich herbeigeführt wurde.
Der Hund ist trotzdem gefährlich.
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Naja letztendlich ging es ja darum, dass doch niemand so viel Todessehnsucht hat, dass er einem fremden Rotti ein paar verpasst.
Wenn sich wie in diesem Fall ein fremder Hund einer Frau und ihren kleinen Enkeln nähert, halte ich das sogar für gar nicht so abwegig, wenn man da Angst bekommt und mit Gegenständen wirft, fuchtelt und auch zuschlägt. Ob das vernünftig ist, ist eine andere Frage, aber kein Mensch sollte in so einer Situation dann Angst haben müssen, von einem Hund dann angefallen, verfolgt und getötet zu werden.