Beiträge von *Sascha*

    Sehe ich das jemand extra groß, also viele Meter/sehr sehr viele Meter vom Weg weggeht und wartet, bin ich so das ich dann zügig dran vorbei gehe. Einfach um Rücksicht zunehmen, nett zu sein usw. Bei unserer Hündin kann das allerdings jetzt im alter etwas dauern.

    Hab ich verstanden. Und darauf geantwortet, dass ich so vorbeigehe, dass mein Hund sich nicht festguckt und entsprechende Deeskalationssignale setzen kann, sodass er gut und mit möglichst wenig Anspannung durch die Situation kommt. Wie das bei welcher Meterzahl und welchem Hund genau aussieht, das kann ich dir pauschal nicht sagen. Sicherlich werde ich das aber der Situation angemessen bewerten und entscheiden. Aber ich sage eben nicht, ich gehe immer möglichst schnell und kurz geführt vorbei. Ich glaube aber, dass du mich, würden wir uns kennen, für einen doch sehr rücksichtsvollen HH halten würdest.


    Zusatz: Ich denke auch, dass es nochmal ein deutlicher Unterschied ist, ob sich jemand schon in die Büsche schlägt oder einfach nur neben dem Weg absitzen lässt. Das vermischt sich hier in der Diskussion eben auch und führt ganz sicher zu völlig anderen Bewertungen in der Situation.

    Sacco

    Naja, in erster Linie ist es eben das Problem des Hundehalters mit dem austickenden Hund, wenn er mit seinem Hund nicht gesellschaftstauglich an anderen Hunden vorbeigehen kann und dann stößt es mir eben schon sauer auf, wenn man dann von seiner Umwelt erwartet, sich entsprechend ohne Rücksicht auf evtl. eigene Probleme dem eigenen Hund und Problem angepasst zu verhalten und man dabei nicht einmal Zeit und Geduld aufbringt, dass man andere Menschen in ihrem Tempo das eigene Problem passieren lässt. Es ist nicht mein Hund, der nicht Vorbeilaufen kann und dabei unangemessen austickt. Zu sagen, dass man dann eben einfach mit seinem pöbelnden Hund dicht vorbeiläuft, zeigt eben nur auch wieder, dass man eben nicht verstanden hat, dass man selbst ein Problem hat und nicht die anderen.

    Das ist für mich keine Rücksichtsnahme.

    Klar kann man das nicht erwarten und jeder kann das machen so wie er möchte, aber ich finde man kann schon Rücksicht nehmen.

    Ja, dazu habe ich mich lange drängen lassen, weil natürlich auch bei mir die Erwartungshaltung des seinen Hund absetzenden Hundehalters ankommt, dass ich nun möglichst schnell an ihm vorbeilaufen soll. Das war für meinen Hund aber immer ein Problem, weil er eben Probleme damit hat, nahezu frontal auf einen anderen Hund zuzulaufen. Das heißt, er kann seinen Blick dann nicht mehr abwenden und wird mit jedem Schritt angespannter. Er löst aber nicht aus, solange der andere Hund nicht angreift. Ich möchte aber einen Hund, der sich entspannt anderen Hunden nähern kann und entsprechende Deeskalationsstrategien bewusst einsetzen kann.


    Also nehme ich sehr wohl die Erwartungshaltung meines Gegenübers zur Kenntnis, dass ich mich mit meinem Hund an ihm vorbeibewegen soll und tue das ja auch. Wenn wir jetzt von einem Abstand von z.B. 50m ausgehen, dann hätte ich nur 25m zu überbrücken, wenn der andere HH sich ebenfalls bewegt, bleibt er aber stehen, so sind das 50m, die ich nun auf ihn zugehen muss und das tue ich auch, aber eben in meinem Tempo, sodass die Situation für meinen Hund passt. Der andere Hundehalter kann dabei doch jederzeit entscheiden, dass das für ihn so nicht passt und seinerseits weitergehen oder umdrehen. Ich verstehe nicht so ganz, warum du Rücksichtnahme nur von mir einforderst, vom anderen Hundehalter aber nicht? Jeder tut halt, was er kann und was möglich ist. Wem das nicht reicht, der muss eine andere Lösung für sich finden.

    Ich empfinde es grundsätzlich eben nicht als optimale Lösung, wenn wirklich hohe Anzahlungen in Notfällen sofort erwartet werden.

    Diese Diskussion kommt ja alle paar Seiten wieder. Man kann das finden, wie man will. Es ist so, dass viele inzwischen bei großen Beträgen eine Anzahlung verlangen. Besser man ist darauf vorbereitet.

    Das eine hat ja mit dem anderen nichts zu tun. Man kann ja auch auf etwas vorbereitet sein und es trotzdem als nicht gut gelöst empfinden. Andere TÄ und andere Kliniken zeigen ja auch, wie es anders geht.

    Ich finde es auch irgendwie lächerlich, wenn man nun behauptet, dass jemand, der seinen Hund absitzen lässt, einen anderen Hundehalter ungefragt für sein Training heranzieht. Es kann doch jeder seinen Hund überall (Wo es erlaubt ist) absitzen lassen und was auch immer da machen. Ebenso wenig wie man als HH des absitzenden Hundes ein Recht darauf hat, dass der vorbeilaufende Hundehalter sich schnell verdünnisiert, hat auch kein passierender HH das Recht von einem rumstehenden HH zu verlangen, dass er bitte weiterzulaufen hat.

    Man muss sich als HH, der stehenbleibt, nur eben bewusst sein, dass es evtl. auch dauern könnte, bis der andere HH dann mit seinem Hund vorbeigegangen ist. Das ist halt reine Mathematik, dass eine Begegnung am schnellsten verläuft, wenn beide HH sich bewegen und dass man die Zeit einer Begegnung eben nur dann beeinflussen kann, wenn man sich auch selbst bewegt.


    Und um noch einmal auf dein Bsp. kaob4 zurückzukommen. Nach deiner Aussage hat dein Hund Probleme auf einen anderen Hund zuzugehen und wenn du ihn absitzen lässt, dann passt das für dich besser. Das ist finde ich, auch völlig ok, wenn du das so handhaben möchtest. Allerdings musst du eben auch damit rechnen, dass die schnelle Begegnung auch für den anderen Hund ein Problem darstellen könnte. Der Hundehalter also z.B. ganz explizit seinen Hund nicht direkt kurz nimmt, sondern der Hund sich langsam schnüffelnd bewegt, auch mal pinkelt, der HH evtl. mal stehenbleibt, den Blick ablenkt, nochmal umdreht oder ein Suchspiel am Wegesrand macht. Denn für den anderen Hund ist die Situation eben auch nicht automatisch easy. Das heißt, wenn ich mich bewusst dazu entscheide, dass ich stehenbleibe und nichts dazu beitragen werde, dass die Begegnung schnell vorbeigehen wird, dann kann ich mich eben auch nicht beschweren, wenn der andere HH eben solange braucht, wie er eben braucht.

    Das ist aber schon auch ein Problem, das alle Branchen trifft. Mein TA rechnet z.B. über eine tierärztliche Verrechnungsstelle ab, die geht wohl auf Wunsch mit 80% des Rechnungsbetrags in Vorleistung (Liquidität des TA) und geht dann auch konsequent gegen Zahlungsverweigerer vor (Inkasso usw.).
    Ich empfinde es grundsätzlich eben nicht als optimale Lösung, wenn wirklich hohe Anzahlungen in Notfällen sofort erwartet werden.

    Sambo71

    Du interessierst dich doch scheinbar auch nicht für das Problem meines Hundes. :ka: Du gehst einfach davon aus, dass mein Hund schließlich einfach zügig vorbeigeführt werden könnte. Dass für ihn diese Situation dann aber Sch... gelaufen ist und er beim nächsten Hund wieder mehr Spannung aufbaut, das interessiert dich nicht.

    Oh…das wußte ich nicht, dass dein Hund ein Problem bei Hundebegegnungen hat….dann hoffe ich, dass du nur auf verständnisvolle Hundehalter triffst :bindafür:

    Und genau das trifft aber den Kern. Denn das mein Hund ein Problem mit Hundebegegnungen hat, ist eben nicht offensichtlich, weil da einfach schon ganz viel Arbeit drin steckt. Das weiß aber niemand, der seinen Hund am Wegesrand absetzt oder anderweitig denkt, warum kann die denn jetzt nicht einfach schnell ... Ja, könnte sie vllt sogar, aber es wäre eben für den eigenen Hund in dieser Situation nicht sinnvoll und daher macht sie eben so, wie es für den eigenen Hund sinnvoll ist.

    Sambo71

    Du interessierst dich doch scheinbar auch nicht für das Problem meines Hundes. :ka: Du gehst einfach davon aus, dass mein Hund schließlich einfach zügig vorbeigeführt werden könnte. Dass für ihn diese Situation dann aber Sch... gelaufen ist und er beim nächsten Hund wieder mehr Spannung aufbaut, das interessiert dich nicht.

    Wenn die in 100+ Meter Entfernung irgendwo am Wegrand stehen? Ich finde es ein bißchen viel erwartet, wenn alle anderen ihr Verhalten an die eigene Situation anpassen sollen, kann man meiner Ansicht nach auch nicht verlangen.

    Wir gehen unsere Runden im allgemeinen auch nicht in einem kontinuierlichen Tempo, sondern mal zügig wenn's Transitstrecke ist oder auch ganz langsam wenn es Schnüffelecke ist. Selbst damit haben manche Hundehalter ein Problem, auch wenn ich denen sage, daß sich warten nicht lohnt, da es eh sein kann, daß wir gleich wieder stehen. Ich mag dann aber auch nicht die ganze Zeit über gehen müssen, weil andere meinen, wir dürfen nicht mehr stehen bleiben, wenn wir einmal an denen vorbei sind. Steht denen auch einfach nicht zu, uns unser Tempo vorschreiben zu wollen.

    100 Meter? Soweit kann ich nicht gucken :D aber wenn ich bemerke, dass sich jemand extra vom Weg in die „Büsche“, aufs Feld oder wohin auch immer, schlägt, dann kann ich mir doch denken, wieso er dies tut und dann kann ich mich entsprechend rücksichtsvoll Verhalten und zügig vorbei gehen ….irgendwann hat man evtl. selbst so einen Hund, wo das nötig ist und dann würde man sich vermutlich freuen, wenn das Gegenüber sich entsprechend verhält….

    Ich bin gerne bereit die Adresse eines guten Hundetrainers mitzuteilen, dann ist bei entsprechendem Training ein Spießrutenlauf wahrscheinlich schon bald nicht mehr nötig. Ansonsten nein, ist nicht mein Problem. Ich nehme an Engstellen sicherlich Rücksicht und ich werde nicht aktiv auf den Hund zugehen oder meinen Hund provozieren lassen, aber nein, weiteres ist wirklich nicht mein Verantwortungsbereich.