Beiträge von *Sascha*

    Und falls nicht, überleg ob dir Wege einfallen, diese Einstellung zu ändern.

    Man könnte die Gesetzeslage ändern. Und ja, DAS sind reale Ängste mit denen sich manche Hundehalter auseinandersetzen. Muss man vllt mal in der Situation stecken, um das zu verstehen.

    Wir reden doch immer noch von üblichen Hundebegnungen und nicht schießt in Kampfabischt auf meinen Hund zu, oder? Weil da hat glaube ich niemand ein Problem zu tretetn, nur verteidigt man da seinen Hund, weil man Angst um seinen Hund hat. Nicht weil man Angst vor der Reaktion seines Bundes hat.

    Nö, das ist der Denkfehler. Ich habe in der Regel gerade dann Angst vor der Reaktion meines Hundes und nicht Angst um meinen Hund bzw. habe ich Angst vor der Reaktion auf die Reaktion meines Hundes.


    Bzgl. des Pferdes musst du mir mal erklären, wie man ein Pferd daran hindern kann, einen die Beine umwuselnden Hund zu treten.


    Ich finde es sowieso recht "amüsant" welche Gehorsamsleistungen von angeleinten und prinzipiell schon gesicherten Hunden gefordert werden, um nicht hörende, freilaufende, ungesicherte Hunde maximalst zu schützen. Und ja, ich sage maximalst, weil das jeder hier wohl sein möglichstes tut, das setze ich mal voraus.


    @Shepweiler Wenn du tatsächlich einfach nur Angst vor der Unbeholfenheit deines Hundes hast, dann nehm den Druck raus. Der darf nicht beißen und der darf nicht anspringen, das sind die absoluten NoGos. Das musst du absolut ausschließen können. Weitere angebliche Gefährdungen sind vernachlässigbar, insbesondere dann, wenn dein Hund sich sowieso an der Leine befindet.

    Also wenn meinem Pferd ein Hund zwischen die Beine läuft und mein Pferd tritt den tot, dann tut mir das für den Hundehalter und auch den Hund wirklich sehr leid, aber verbuchen tue ich das unter blöd gelaufen. Ich sehe nicht, dass ich oder mein Pferd da nun eine Schuld dran haben. Ebenso wenn ein Hund mir vor das Auto läuft. Das ist wirklich schrecklich und behüte, dass mir das nicht passiert, aber die Verantwortung dafür liegt beim Hundehalter und nicht bei seiner Umwelt. Wobei ich aus einer Verantwortung keinen Vorwurf konstruiert wissen möchte. Wir sind alle nicht fehlerfrei, aber wir können eben nicht erwarten, dass unsere Umwelt jederzeit so gefahrlos ist, dass Fehler nicht zu schlimmen Ereignissen führen können.

    Sascha Es ist nicht richtig, dass der stärkere Hund automatisch "Schuld" hat, Stichwort Tiergefahr.

    Meine Antwort #2.420 bezog sich auf diesen Satz:

    Ja, ich habe mir tatsächlich schon manchmal einen Hund gewünscht, der im Fall einer Konfrontation eher der Unterlegene ist

    Vergiss es. Siehe z.B. auch Suntis Beitrag und ich kann dir da etliche andere Fälle nennen. Die Haftung ist mir doch piepegal, aber das Amt macht dir mit bestimmten Hunden einen solchen Ärger, da darfst du dich mit Anwalt erstmal durch die Instanzen klagen und du bist in der Beweispflicht, dass dein Hund angegriffen wurde und nur ein artgerechtes Abwehrverhalten gezeigt hat. Ansonsten heißt das Einstufung und 2m Leinen- sowie Maulkorbpflicht.


    Eher der Unterlegene heißt nicht, dass ich mir einen Hund wünsche, der eher der Tote ist. Ich finde es nur auch nicht richtig das gegeneinander abzuwägen. Natürlich ist ein toter Hund der worst case, aber das heißt nicht, dass es auch andere Ungerechtigkeiten und Probleme geben könnte. Und wie man sieht ist am Ende u.U. auch manchmal der stärkere Hund tot, wenn da jemand meint, er muss das mit der Axt regeln. Außerdem stelle ich mich doch nicht hin und sage: " Ach, mein Hund wird schon überleben." Das ist doch quatsch.

    Der tötet keine anderen Hunde, aber ein Loch könnte eben schonmal passieren, deswegen trägt er im Freilauf immer Maulkorb. An der Leine finde ich das tatsächlich etwas übertrieben, da er ja mit den meisten Hunden wirklich gut verträglich ist und es dann wirklich nur um Situation ginge, in denen sich ein anderer Hund auf ihn stürzen würde und selbst dann reden wir von Löchern, nicht von einer Tötungsabsicht oder so. Irgendwo muss doch auch mal gut sein und andere Menschen für ihre Hunde auch in die Verantwortung genommen werden.

    Okay - dann hältst du es exakt genauso wie ich mit Nastro. (abzgl. Maulkorb im Freilauf).


    Dann verstehe ich aber die "wahnsinnige Angst" aber nicht.

    Die versteht man erst, wenn man in dieser Rolle steckt.

    Aber grundsätzlich ist es eben einfach frustrierend, wenn man selbst im Falle eines Angriffs auf den eigenen angeleinten Hund eine wahnsinnige Angst davor haben muss, dass der eigene Hund sich wehren könnte. Das ist doch nicht mehr normal.

    Da gebe ich dir Recht.

    Aber wenn ich solche Angst hätte, dass "Wehren" bei Nastro zu Verletzungen bei einem anderen Hund führen, die über dieses "Spucke, Kratzer"-Level rausgehen... Dann hätte Nastro dauerhaft einen Maulkorb auf.

    Der tötet keine anderen Hunde, aber ein Loch könnte eben schonmal passieren, deswegen trägt er im Freilauf immer Maulkorb. An der Leine finde ich das tatsächlich etwas übertrieben, da er ja mit den meisten Hunden wirklich gut verträglich ist und es dann wirklich nur um Situation ginge, in denen sich ein anderer Hund auf ihn stürzen würde und selbst dann reden wir von Löchern, nicht von einer Tötungsabsicht oder so. Irgendwo muss doch auch mal gut sein und andere Menschen für ihre Hunde auch in die Verantwortung genommen werden.

    Also keine Ahnung, aber wenn mein Hund an der Leine angegriffen werden würde, ich würde wahrscheinlich solange es eben geht versuchen, Timur daran zu hindern sich zu wehren, egal ob er oder ich dabei verletzt werden würden. Ja, ich habe mir tatsächlich schon manchmal einen Hund gewünscht, der im Fall einer Konfrontation eher der Unterlegene ist, es ist wirklich auch nicht schön, wenn man weiß, welche Probleme man (bzw. der eigene Hund) zunächst mal bekommt, wenn er einen andere Hund verletzt, egal wer den Konflikt begonnen hat, Schuld ist am Ende erstmal immer der stärkere Hund. Und wenn ich mir dann noch vorstelle, da käme nun noch einer mit einem Messer oder einer Axt und haut meinen Hund tot, obwohl er keine Ahnung hat, ob vllt der andere Hund der eigentliche Aggressor war, nah danke.

    Krass, echt. Hast Du 'nen Zwerg-Kangal mit 5kg? Ich bin davon überzeugt und spreche aus leidlicher Erfahrung, dass ich mit dem unterlegenen Hund, dem Opfer, stets - also immer! - das größere Problem habe.

    Genau das ärgert mich schon wieder. Warum ist automatisch der unterlegene Hund das Opfer? Ich rede hier ganz explizit von Hunden, die andere Hunde angreifen und dabei gebissen werden. Täter-Opfer-Umkehr würde man das normalerweise nennen.

    Dann habe ich die Beiträge tatsächlich falsch verstanden... aber vielleicht bin ich zu sehr beim "sonst stolpert mein Hund noch und kriegt Ärger" hängen geblieben.

    Da spielt halt auch eine große Portion Frust mit. Ich habe mich auch schon bei dem Gedanken ertappt, dass ich mir gedacht habe, dann soll mein Pferd den Hund halt tot hauen, bevor er auch nur einen Zahn meines Hundes spürt. Den Hund würde er zwar überleben, das Pferd nicht, aber wenn der Gesetzgeber das so möchte, dann bitteschön.

    NATÜRLICH MEINE ICH DAS NICHT ERNST.


    Aber grundsätzlich ist es eben einfach frustrierend, wenn man selbst im Falle eines Angriffs auf den eigenen angeleinten Hund eine wahnsinnige Angst davor haben muss, dass der eigene Hund sich wehren könnte. Das ist doch nicht mehr normal.

    Also keine Ahnung, aber wenn mein Hund an der Leine angegriffen werden würde, ich würde wahrscheinlich solange es eben geht versuchen, Timur daran zu hindern sich zu wehren, egal ob er oder ich dabei verletzt werden würden. Ja, ich habe mir tatsächlich schon manchmal einen Hund gewünscht, der im Fall einer Konfrontation eher der Unterlegene ist, es ist wirklich auch nicht schön, wenn man weiß, welche Probleme man (bzw. der eigene Hund) zunächst mal bekommt, wenn er einen andere Hund verletzt, egal wer den Konflikt begonnen hat, Schuld ist am Ende erstmal immer der stärkere Hund. Und wenn ich mir dann noch vorstelle, da käme nun noch einer mit einem Messer oder einer Axt und haut meinen Hund tot, obwohl er keine Ahnung hat, ob vllt der andere Hund der eigentliche Aggressor war, nah danke.