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Also da stimme ich dann zu, wenn man selbst aktiv die Nähe sucht und das dann auch noch mehrfach, dann sollte man schon fragen!
Ich bezog mich jetzt auf die Situation, dass da eben jemand am Hundegassiweg steht und auf zufällig vorbeilaufende Hunde wartet oder eben 5x die Runde um den Block dreht, um möglichst viele Hunde zu treffen. Begegnungen also erwünscht sind, sich aber trotzdem nur zufällig ergeben und jeder, der darauf keinen Bock hat, eben auch einfach ausweichen könnte.
Beiträge von *Sascha*
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Ich finde es auch irgendwie lächerlich, wenn man nun behauptet, dass jemand, der seinen Hund absitzen lässt, einen anderen Hundehalter ungefragt für sein Training heranzieht.
Ich habe mich auf eine ganz konkrete Aussage bezogen, wo es eben um Training ging.
Das ist echt ausgeufert hier.... es wird halt auch gerne viel mit voller Absicht missverstanden, weil halt. Und so ein bisschen beleidigend und herabwürdigend werden gehört auch dazu bei manchen Leuten.
Das war nicht beleidigend gemeint und auch gar nicht auf deine Aussage bezogen. Ich finde es nur immer sehr verwunderlich, wenn man sich als Passant im öffentlichen Raum als Übungsobjekt für andere Hundehalter fühlt. Sicher, wenn man penetrant belästigt oder verfolgt wird bzw. die Menschen sich einem ungefragt nähern, aber doch nicht, wenn sich da ein Hundehalter an einen öffentlichen Weg stellt oder auf eine Bank setzt und Hundebegegnungen trainieren will mit zufällig vorbeikommenden Hunden. Ebenso kann man sich auch in die Nähe eines Spielplatzes, in die Innenstadt oder sonst irgendwo hinsetzen/stellen und mit seinem Hund trainieren. Ebenso wenn da jemand in eine Hundeschulgruppe hineinplatzt. Wenn es für den eigenen Hund dann nicht passt, dann gehen die Leute in der Regel doch auch freundlich alle aus dem Weg, wenn man nett fragt. Solange die Leute ihre Hunde so trainieren, dass von diesen keine Belästigungen ausgehen, ist dagegen doch nichts einzuwenden und nein, einfach nur doof irgendwo rum stehen, ist eben erstmal keine Belästigung.
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Und ich bestätige bei meinem Hund eben genau dieses Verhalten, denn damit nimmt er Druck aus der Begegnung. Und nun?
Es ist doch nicht mein Problem, wenn jemand mit seinem Hund nicht weiter geht und ich sehe es auch nicht ein, das zu meinem Problem zu machen. Jeder darf mit seinem Hund stehenbleiben, aber man kann nicht verlangen, dass andere dann das von ihm erwünschte Verhalten zeigen. Jeder darf eine Hundebegegnung so managen, wie er es für richtig hält, solange er seinen Hund kontrolliert, nicht zum anderen lässt und auch Provokationen möglichst unterbindet.
Weil markieren ja auch nie Provokation ist bei solchen Situationen
Wie sagt man so schön, es kommt darauf an. Markieren selbst ist erstmal kein Drohverhalten, es kann Imponierverhalten sein (Das ebenfalls nicht automatisch unterbunden werden muss, da eben auch Teil der Konfliktvermeidung), der Urin dient aber erstmal einfach dem Austausch von Informationen. Viele Hunde urinieren z.B. auch einfach in Stresssituationen.
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Kann sehr gut sein das ich dich, wenn ich dich kennen würde, als sehr rücksichtsvollen HH halte. Klang jetzt bei den Beschreibungen halt eher weniger so, weil immer durch kam egal was mit anderen Hunden ist, ich mache meine Sache.
Nein, so würde ich meine Aussage nicht verstanden wissen wollen. Erstmal weiß ich ja gar nicht, warum da jemand seinen Hund am Rand absitzen lässt. Klar, wenn er sich bereits in die Büsche schlägt, dann ist mir das durchaus bewusst. Aber selbst dann, denke ich, dass ich die Begegnung erleichtere, wenn ich meinen Hund bewusst so führe, dass er möglichst viele deeskalierende Signale setzen kann und sich nicht festglotzt, weil ich möglichst zügig vorbeigehe und ihm keine Zeit lasse. Der Abstand ist in dieser Situation ja ohnehin schon eher größer. Im Zweifel frage ich sowieso, ob ich da vorbeigehen kann, also wenn es mir mit dem Hund, der da abgesetzt wurde, doch eher schon etwas eng vorkommt.
Mir geht es halt echt eher um so typische Begegnungen, dass jemand einfach (so wie der Themenstarter ja auch), dass Zulaufen auf andere Hunde umgehen will und deswegen direkt am Wegrand absitzen lässt und dann erwartungsvoll guckt. Davon habe ich mich früher immer schnell beeinflussen lassen und bin dann schnell vorbei, damit das für mein Gegenüber ne schnelle Sache ist. Auf die Bedürfnisse meines Hundes habe ich dabei aber dann weniger geachtet und als ich das bemerkt habe, habe ich mich darüber geärgert. Jetzt passiere ich solche Hundehalter eben so, dass ich nicht die Bedürfnisse des anderen HH in den Fokus stelle, sondern die Bedürfnisse meines eigenen Hundes und wenn der andere Hund dann eben länger an der Tube lutscht oder der Hundehalter ungeduldig wird, dann empfinde ich mich trotzdem eben nicht als rücksichtslos, weil ich die Erwartung, dass ich das Problem nun schnell alleine löse nicht zur Zufriedenheit erfüllt habe. Dafür war es aber für meinen Hund eine deutlich weniger angespannte Situation. -
Sehe ich das jemand extra groß, also viele Meter/sehr sehr viele Meter vom Weg weggeht und wartet, bin ich so das ich dann zügig dran vorbei gehe. Einfach um Rücksicht zunehmen, nett zu sein usw. Bei unserer Hündin kann das allerdings jetzt im alter etwas dauern.
Hab ich verstanden. Und darauf geantwortet, dass ich so vorbeigehe, dass mein Hund sich nicht festguckt und entsprechende Deeskalationssignale setzen kann, sodass er gut und mit möglichst wenig Anspannung durch die Situation kommt. Wie das bei welcher Meterzahl und welchem Hund genau aussieht, das kann ich dir pauschal nicht sagen. Sicherlich werde ich das aber der Situation angemessen bewerten und entscheiden. Aber ich sage eben nicht, ich gehe immer möglichst schnell und kurz geführt vorbei. Ich glaube aber, dass du mich, würden wir uns kennen, für einen doch sehr rücksichtsvollen HH halten würdest.
Zusatz: Ich denke auch, dass es nochmal ein deutlicher Unterschied ist, ob sich jemand schon in die Büsche schlägt oder einfach nur neben dem Weg absitzen lässt. Das vermischt sich hier in der Diskussion eben auch und führt ganz sicher zu völlig anderen Bewertungen in der Situation.
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Naja, in erster Linie ist es eben das Problem des Hundehalters mit dem austickenden Hund, wenn er mit seinem Hund nicht gesellschaftstauglich an anderen Hunden vorbeigehen kann und dann stößt es mir eben schon sauer auf, wenn man dann von seiner Umwelt erwartet, sich entsprechend ohne Rücksicht auf evtl. eigene Probleme dem eigenen Hund und Problem angepasst zu verhalten und man dabei nicht einmal Zeit und Geduld aufbringt, dass man andere Menschen in ihrem Tempo das eigene Problem passieren lässt. Es ist nicht mein Hund, der nicht Vorbeilaufen kann und dabei unangemessen austickt. Zu sagen, dass man dann eben einfach mit seinem pöbelnden Hund dicht vorbeiläuft, zeigt eben nur auch wieder, dass man eben nicht verstanden hat, dass man selbst ein Problem hat und nicht die anderen.
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Das ist für mich keine Rücksichtsnahme.
Klar kann man das nicht erwarten und jeder kann das machen so wie er möchte, aber ich finde man kann schon Rücksicht nehmen.
Ja, dazu habe ich mich lange drängen lassen, weil natürlich auch bei mir die Erwartungshaltung des seinen Hund absetzenden Hundehalters ankommt, dass ich nun möglichst schnell an ihm vorbeilaufen soll. Das war für meinen Hund aber immer ein Problem, weil er eben Probleme damit hat, nahezu frontal auf einen anderen Hund zuzulaufen. Das heißt, er kann seinen Blick dann nicht mehr abwenden und wird mit jedem Schritt angespannter. Er löst aber nicht aus, solange der andere Hund nicht angreift. Ich möchte aber einen Hund, der sich entspannt anderen Hunden nähern kann und entsprechende Deeskalationsstrategien bewusst einsetzen kann.
Also nehme ich sehr wohl die Erwartungshaltung meines Gegenübers zur Kenntnis, dass ich mich mit meinem Hund an ihm vorbeibewegen soll und tue das ja auch. Wenn wir jetzt von einem Abstand von z.B. 50m ausgehen, dann hätte ich nur 25m zu überbrücken, wenn der andere HH sich ebenfalls bewegt, bleibt er aber stehen, so sind das 50m, die ich nun auf ihn zugehen muss und das tue ich auch, aber eben in meinem Tempo, sodass die Situation für meinen Hund passt. Der andere Hundehalter kann dabei doch jederzeit entscheiden, dass das für ihn so nicht passt und seinerseits weitergehen oder umdrehen. Ich verstehe nicht so ganz, warum du Rücksichtnahme nur von mir einforderst, vom anderen Hundehalter aber nicht? Jeder tut halt, was er kann und was möglich ist. Wem das nicht reicht, der muss eine andere Lösung für sich finden.
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Ich empfinde es grundsätzlich eben nicht als optimale Lösung, wenn wirklich hohe Anzahlungen in Notfällen sofort erwartet werden.
Diese Diskussion kommt ja alle paar Seiten wieder. Man kann das finden, wie man will. Es ist so, dass viele inzwischen bei großen Beträgen eine Anzahlung verlangen. Besser man ist darauf vorbereitet.
Das eine hat ja mit dem anderen nichts zu tun. Man kann ja auch auf etwas vorbereitet sein und es trotzdem als nicht gut gelöst empfinden. Andere TÄ und andere Kliniken zeigen ja auch, wie es anders geht.
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Ich finde es auch irgendwie lächerlich, wenn man nun behauptet, dass jemand, der seinen Hund absitzen lässt, einen anderen Hundehalter ungefragt für sein Training heranzieht. Es kann doch jeder seinen Hund überall (Wo es erlaubt ist) absitzen lassen und was auch immer da machen. Ebenso wenig wie man als HH des absitzenden Hundes ein Recht darauf hat, dass der vorbeilaufende Hundehalter sich schnell verdünnisiert, hat auch kein passierender HH das Recht von einem rumstehenden HH zu verlangen, dass er bitte weiterzulaufen hat.
Man muss sich als HH, der stehenbleibt, nur eben bewusst sein, dass es evtl. auch dauern könnte, bis der andere HH dann mit seinem Hund vorbeigegangen ist. Das ist halt reine Mathematik, dass eine Begegnung am schnellsten verläuft, wenn beide HH sich bewegen und dass man die Zeit einer Begegnung eben nur dann beeinflussen kann, wenn man sich auch selbst bewegt.
Und um noch einmal auf dein Bsp. kaob4 zurückzukommen. Nach deiner Aussage hat dein Hund Probleme auf einen anderen Hund zuzugehen und wenn du ihn absitzen lässt, dann passt das für dich besser. Das ist finde ich, auch völlig ok, wenn du das so handhaben möchtest. Allerdings musst du eben auch damit rechnen, dass die schnelle Begegnung auch für den anderen Hund ein Problem darstellen könnte. Der Hundehalter also z.B. ganz explizit seinen Hund nicht direkt kurz nimmt, sondern der Hund sich langsam schnüffelnd bewegt, auch mal pinkelt, der HH evtl. mal stehenbleibt, den Blick ablenkt, nochmal umdreht oder ein Suchspiel am Wegesrand macht. Denn für den anderen Hund ist die Situation eben auch nicht automatisch easy. Das heißt, wenn ich mich bewusst dazu entscheide, dass ich stehenbleibe und nichts dazu beitragen werde, dass die Begegnung schnell vorbeigehen wird, dann kann ich mich eben auch nicht beschweren, wenn der andere HH eben solange braucht, wie er eben braucht.
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Das ist aber schon auch ein Problem, das alle Branchen trifft. Mein TA rechnet z.B. über eine tierärztliche Verrechnungsstelle ab, die geht wohl auf Wunsch mit 80% des Rechnungsbetrags in Vorleistung (Liquidität des TA) und geht dann auch konsequent gegen Zahlungsverweigerer vor (Inkasso usw.).
Ich empfinde es grundsätzlich eben nicht als optimale Lösung, wenn wirklich hohe Anzahlungen in Notfällen sofort erwartet werden.