Beiträge von *Sascha*

    Das ist ein Mioritic. Wenn die voll im Fell stehen, dann wirken die kugelrund. Das ist mal wieder eine "Rettung" nach meinem Geschmack ...

    Mit Pummel war nicht die Mina gemeint, sondern die 10-jährige schon vorhandene Hündin….die sah ein bisschen pummelig aus

    Oh, dann habe ich das falsch kombiniert/gelesen. Mich hat die Geschichte rund um Mina einfach sehr geärgert und kein Wort davon, dass man da wohl nun (mal wieder) einen waschechten HSH nach Deutschland geholt hat und in eine liebe Familie vermittelt.

    Und man kann es nur immer und immer wiederholen! Ein Hund ist ein Hund ist ein Hund.

    Und trotzdem gibt es Hunde, die in solchen Situationen gestresst sind - und andere Hunde sind es nicht!

    Richtig, dem widerspreche weder ich noch das Zitat, denn es geht nicht um die Frage, ob ein bestimmter Hund bzw. jeder Hund in bestimmten Situationen gefährlich werden könnte, sondern darum, dass gefährliche Situationen häufig passieren, weil Halter ihre Hunde nicht richtig eingeschätzt haben. Auch ich bin mir sicher, dass Timur in vielen vielen Situationen niemals beißen würde und doch ist er eben ein Hund und ich nicht perfekt und fehlerfrei und DAS sollte man als Hundehalter nie vergessen.

    Zitat

    Allerdings rechneten viele Halter nicht damit, dass das eigene Tier beißen würde.

    Zitat aus dem Artikel nach Perdita Lübbe-Scheuermann


    Und man kann es nur immer und immer wiederholen! Ein Hund ist ein Hund ist ein Hund.

    weil ich der Meinung gewesen wäre, meine Hunde müssten da unbedingt mit.

    Wer sagt denn, dass es so gewesen ist. Wir wissen doch gar nicht, wie die Umstände der Besuche gewesen sind, warum man den Hund mitnimmt und das bisher wohl von keiner Seite als Problem wahrgenommen wurde.
    Wenn ich immer Angst davor habe, dass etwas passieren könnte, dann dürfte ich gar keine Tiere halten, kein Auto fahren und am besten auch gar nicht mehr aus dem Haus gehen.
    Bisher scheint einfach niemand die Situation dort beim Besuch als unkontrolliert oder bedrohlich empfunden zu haben, ansonsten hätte man den Hund wohl nicht einfach so laufen lassen und auch die Gastgeber hätten das nicht so gehandhabt.
    Wie gesagt, man kann jetzt darauf rumhacken, dass das dumm und fahrlässig war. Aber es war eben eine gemeinsame Entscheidung von Hunde- und Katzenhaltern und ich bin mir sicher, dass wir im Leben von allen, die hier schreiben, Situationen finden werden, die von anderen aus ihrem Blickwinkel als fahrlässig betrachtet werden. Die Situation ist passiert, wie sie passiert ist und daran tragen alle (erwachsenen) Beteiligte ihre Schuld. Hoffen wir, dass die Katze wieder gesund wird.

    Mir wäre es übrigens völlig befremdlich eine Freundschaft zu kündigen, weil das Tier meiner Freundin mein Tier geschädigt hätte, wenn wir beide unseren Anteil daran tragen, dass es zu einem so schlimmen Vorfall überhaupt kommen konnte.
    Als Katzenhalter wäre ich hier einfach nur stinkewütend auf mich selbst, dass ich die Katze nicht besser gesichert hätte.

    Zitat

    Wenn meine Freunde mir sagen, dass ich den Hund im Garten ruhig laufen lassen kann, weil die Katzen sicher weggesperrt sind, dann gehe ich auch davon aus, dass das dann so ist

    Da unterscheiden wir uns dann: Ich ginge dann davon aus, dass das zwar gerade so ist, aber nicht garantiert so bleibt, siehe diese Geschichte. Und insofern bleibt die Leine dran, egal, was Freunde sagen, zumal der Hund davon ja nun wirklich keinen Schaden davonträgt.

    Unter dem Strich kann man immer noch vorsichtiger agieren. In diesem Fall scheinen sich aber alle Parteien einig gewesen zu sein, dass der Hund im Garten laufen kann, weil die Katze ja im Haus sicher ist. War sie nicht. Da kann ich jetzt draufhauen und sagen, hätte hätte Fahrradkette oder ich stelle nüchtern fest, dass sich die hier beteiligten Erwachsenen einfach alle verschätzt haben und die Situation doch nicht so sicher war, wie gedacht. Aber das betrifft eben die Katzenhalter und Gastgeber ebenso wie die Hundehalter und Gäste.
    Für mich persönlich wäre das ein klassischer Fall von alle haben gemeinsam Sch... gebaut, also wird auch der Schaden gemeinsam getragen bzw. jeder sollte hier eine Verantwortung für den Schaden fühlen. Und ja, das würde ich nicht anders sehen, wenn es meine Katze beträfe.

    Wenn meine Freunde mir sagen, dass ich den Hund im Garten ruhig laufen lassen kann, weil die Katzen sicher weggesperrt sind, dann gehe ich auch davon aus, dass das dann so ist und fände es sehr merkwürdig, wenn dem dann plötzlich doch nicht so ist und ich nun die Schuldige sein soll, obwohl ich vorher deutlich kommuniziert habe, dass mein Hund sich nicht mit fremden Katzen verträgt.

    Ich würde den Schaden, der ja scheinbar ein großer ist, natürlich der Tierhalterhaftpflicht melden, aber bei der Konstellation sehe ich zumindest die moralische Schuld nicht allein bei der Hundehalterin und würden meine Freunde mir da jetzt die alleinige Schuld an dem Unfall geben, dann wäre ich ziemlich angefressen. Wenn ich irgendwo zu Besuch bin, dann spiele ich nach den Regeln der Gastgeber und wenn dir mir sagen, der Hund kann laufen, die Katze ist drin und kommt auch nicht her, dann gehe ich davon aus, dass sie das auch sichergestellt haben.

    Für die Katze drücke ich alle Daumen.

    Schwierig, warum soll eine Kommune für die Fehler von Privatpersonen aufkommen?

    Tut sie nicht und muss sie auch nach Gesetzeslage nicht. Die Kommune hat jedoch ihre hoheitlichen Aufgaben zu erfüllen und das ist die Versorgung und Unterbringung der von ihr beschlagnahmten Hunde, sowie die Unterbringung und Versorgung der in ihrem Gemeindegebiet aufgefundenen Fundtiere. Warum sollten diese hoheitlichen Aufgaben von privaten Initiativen finanziert werden?
    Abgabetiere von Privatpersonen muss die Kommune nicht übernehmen und tut sie in der Regel auch nicht. Diese Tiere müssen und werden in der Regel von den privaten Initiativen komplett selbst finanziert.


    Wenn man das Problem der zuvielen Hunde lösen will, gibt es genau einen realistischen, logischen Weg: Einschläfern.

    Diese Möglichkeit schließt die Gesetzeslage in Deutschland aus. Die Überbelegung von Tierheimen ist kein Euthanasiegrund.


    ---------


    Man kann es drehen und wenden wie man möchte, es bleibt am Ende die Verantwortung des Gesetzgebers hier Lösungen zu finden und vor allem erstmal die eigenen Aufgaben zu übernehmen, bzw. outgesourcte Aufgaben komplett zu finanzieren. Und ja, dass Tierheime meist mit vereinbarten Pauschalbeträgen für die Versorgung von Fundtieren und Verwahrungstieren abgegolten werden, die die Kosten für diese Aufgabe nicht abdecken, ist eines der großen Probleme von Tierschutzvereinen.

    Kein Verein kann dazu gezwungen werden das Eigentum und damit auch die weiteren Kosten für ein Tier zu übernehmen.

    Die Kommune auch nicht. Wenn überhaupt jemand automatisch Eigentümer einer Fundsache wird, dann der Finder, und das kann bei Tieren niemand ernsthaft wollen.

    Der Finder kann ja sowieso sein Recht auf Eigentumserwerb geltend machen, das kann ja niemand verhindern.
    Der Finder hat jedoch auch das Recht nach §967 BGB seinen Fund bei der zuständigen Behörde abzuliefern und dann nach §976 auf den Eigentumserwerb zu verzichten, womit das Recht auf Eigentumserwerb auf die Kommune übergeht. Da die Eigentumsaufgabe an einem Tier durch z.B. Aussetzung nach TschG verboten ist, bleibt die Gemeinde in jedem Fall verantwortlich und muss zur weiteren Vermittlung des Tieres das Eigentum auch übernehmen.


    Zitat

    Warum willst du der Kommune überhaupt Handlungsdruck machen? Wie soll soll deren Handlung aussehen?

    Wenn ich mich richtig entsinne, ging es in diesem Thema u.a. auch um überlastete und unterfinanzierte Tierheime? Hier Abhilfe und Regelungen zu schaffen, die Tiere entweder vor der Abgabe schützen oder die Aufnahmekapazitäten von Tierheimen steigern, liegen im Handlungsraum des Gesetzgebers. Aktuell wird das "Problem", dass Tiere nach dem TschG zu schützen sind, jedoch auf private Träger abgewälzt und somit eben kein Handlungsdruck erzeugt an dem Problem etwas zu ändern.

    Nö. Nach 6 Monaten endet lediglich der Anspruch auf Herausgabe und der Finder kann das Eigentum erwerben und somit dann eben auch übertragen. Übernimmt der Tierschutzverein das Eigentum am Tier nicht, wird einfach nur die Kommune Eigentümer.

    Nicht automatisch. Die Kommune muss das genauso wenig übernehmen wie jeder andere.

    Ich sehe auch nicht, was daran besser wäre.

    Hier geht es ja erstmal nicht um besser oder schlechter, sondern um die Frage, wer für die Kosten der Unterbringung eines Fundtieres oder beschlagnahmten Tieres aufzukommen hat und das ist in beiden Fällen zunächst einmal die Kommune und das eben nicht nur befristet auf 6 Monate oder bis der Voreigentümer (bei Beschlagnahmung) sein Recht aufgegeben hat.
    Wenn das Eigentum danach auf den Tierschutzverein übergeht, dann ist das einfach nur eine Abmachung, die Verein und Kommune geschlossen haben. Kein Verein kann dazu gezwungen werden das Eigentum und damit auch die weiteren Kosten für ein Tier zu übernehmen. Das ist die Aufgabe der Kommune, das Tier zu veräußern (wenn überhaupt möglich) oder weiter tierschutzgerecht zu versorgen. Schön ist es natürlich für die Kommune, wenn sie jemanden "Dummen" oder eben einfach eine private Initiative (Tierschutzverein) findet, die ihnen diese Arbeit unentgeltlich und auch weitere Kosten abnehmen. Handlungsdruck erzeugt man so natürlich auch nicht.