Beiträge von *Sascha*

    Hallo Herbert,
    naja, um einen Hund zuzuordnen reicht es mir eigentlich, wenn jemand seinen Hund heranruft, bzw. erkennbar auf ihn einwirkt. Ich habe ja auch mit keinem Wort geschrieben, dass jemand seinen Hund einfach so herumlaufen lassen soll/darf. Auch in diesem Fall war die Zuordnung ja eher nicht das Problem.
    Ich verstehe jetzt aber was du mit der "Präsenz der Leine" meinst. Die Regel ist es ja auch eigentlich nicht, dass man ohne Leine unterwegs ist.
    Aber z.B. vorhin habe ich auch mal wieder eine Runde um den Pudding ohne Leine gedreht ... Ich wollte eigentlich nur kurz runter zu den Pferden (dann habe ich übrigens auch fast nie eine Leine dabei, obwohl unser Grundstück nicht eingezäunt ist), unten trafen wir aber eine Freundin von Sascha und haben uns so spontan dem Spaziergang angeschlossen.


    Zitat

    Da sehe ich mich aber immer gleichberechtigt in der Verantwortung, wie sagte man früher, kostet keinen Pfennig.


    Nein, ich finde schon, dass zunächst mal jeder selbst für sein Tier verantwortlich ist, insbesondere auf öffentlichen Wegen. Natürlich entbindet das niemanden von der gegenseitigen Rücksichtsnahme und natürlich ist es überhaupt nicht akzeptabel eine Eskalation billigend in Kauf zu nehmen oder sie sogar zu provozieren. DAS habe ich aber auch schon in meinem letzten Post geschrieben.


    Zitat

    Wenn Du sie bereits incl. der Gründe dafür kennst, kann das schon nervig sein. Aber ein freundliches Gespräch kann dem unter Umständen auch abhelfen.


    Hast du schon mal versucht mit einem Hundehalter, der völlig gestresst und überfordert versucht seinen Hund an dir vorbeizubekommen, ein freundliches Gespräch anzufangen? :D Auch erübrigt sich dieses Gespräch genau in dem Moment, wo klar ist, dass mein Hund ruhig an meiner Seite wartet ... Nette Gespräche führe ich dann mit den Menschen, die tatsächlich diese Hundebegegnung für eine weitere Übungseinheit nutzen.


    Zitat

    Das hat er ja nicht immer betont, sondern nur 2 mal, einmal die Bemerkung nur auf dem Hundeplatz und einmal die Zusatzbemerkung auch zukünftig dann.

    Naja, ob Fokkosfrauchen dies nun betont hat. Ich fand eine solche Bemerkung in rot und unter Berücksichtigung der anderen Posts schon etwas ... naja. Aber ich habe ja auch schon eingeräumt, dass ich auf solche Bemerkungen etwas allergisch reagiere. Kann also gut sein, dass ich der Threadstellerin damit unrecht tue. Geäußert hat sie sich ja auf meine Frage noch nicht ...


    Zitat

    ... spielen wir ein Beispiel, Du wohnst hier in meiner Gegend, es herrscht Leinenpflicht und Dein Hund stürmt auf Bellini zu.

    Das würde so sicher nicht passieren, da mein Hund NICHT auf andere Hunde zustürmen darf. Würde ich davon ausgehen, dass ich ihn in der Situation nicht kontrollieren kann, dann wäre er an der Leine ...


    Zitat

    Ich würde zweimal Rücksicht nehmen und beim dritten Mal würdest Du beim Ordnungsamt zahlen. Nimmst Du dagegen Deinen Hund auf die abgewandte Seite und gehst vorbei, oder bleibst ruhig stehen, wunderschön, das bezeichne ich dann als Rücksichtnahme.


    Scheint so, als wären wir doch eigentlich einer Meinung. Ich würde keinen Deut anders reagieren!


    Zitat

    Ich meine gelesen zu haben dass Du einen Welpen hast, korrigier mich wenn’s nicht stimmt. Aber weißt Du, wenn Du einen 6 Jahre alten, mit Problemen voll gestopften Hund aus dem Tierheim holen würdest, da musst Du verflixt viel Zeit und Geduld in Erziehung investieren. Du kämpfst mit Vermächtnissen und Prägungen aus der Jugendzeit, so hoch wie die Alpen.

    Genau weil ich das weiß, habe ich mich für einen Welpen entschieden (der mittlerweile auch schon 1 Jahr alt ist ;) )
    Ich wollte einen Hund, der die Welt toll findet ... (Egoismus, jaja ... :D )
    ... mir reichen mittlerweile die Problempferde anderer, an denen ich mein "Helfersyndrom" ausleben kann ;)

    Bellini, meinst du wirklich, dass es für meinen Gegenüber einen Unterschied macht, wenn ich zwar eine Leine dabei habe, sie aber nicht benutze. :???: Also die Leine in meiner Hand gibt meinem Gegenüber Sicherheit?


    Ich kann dir sagen, wie ich in solchen Situationen reagiere, wenn mir jemand entgegen kommt, der seinen Hund scheinbar nicht so gut unter Kontrolle hat.
    Ich würde meinen Hund definitiv NICHT anleinen, denn was passiert, wenn sich dieser Hund doch losreißt? Ich würde allerdings auch nicht in dieser Situation den anderen Hund provozieren, sondern meinen Hund zur Seite nehmen und ins Platz legen, bzw. ihn zügig bei Fuß vorbeiführen oder sogar umkehren.


    In erster Linie sehe ich aber den Hundeführer des problematischen Hundes in der Verantwortung eine Eskalation zu verhindern. Das heißt, entweder er weicht selber aus, dreht um oder bittet mich freundlich ein wenig zur Seite zu treten um ihn passieren zu lassen.


    Was mich aber immer wieder nervt sind Hundehalter, die bereits von Weitem rufen, dass ich meinen Hund gefälligst anzuleinen oder zur Seite zu nehmen habe, weil sie mit ihrem Hund nicht klar kommen.
    Wie gesagt, ich bin gerne bereit auf die Probleme meiner Mitmenschen einzugehen und ich bin die erste, die sich bereit erklärt zu Übungszwecken zur Verfügung zu stehen, aber ich reagiere mittlerweile ein wenig allergisch darauf, wenn man Rücksichtsnahme an einer vorhandenen oder eben nicht vorhandenen Leine festmacht.


    ... und da kann ich einfach nicht drüberweglesen, dass der Threadsteller hier immer wieder betont, dass er seinen Hund ausschließlich nur auf dem Hundeplatz freilaufen lässt/bzw. es auch nie anders handhaben wird. Wenn er das nur auf seinen Hund bezieht kann mir das auch völlig egal sein, sobald er aber meint, dass dies aufgrund einer gegenseitigen Rücksichtsnahme erforderlich ist, dann stört mich diese Bemerkung tatsächlich.


    Tatsache ist, diese Frau hatte ihren Hund bestens unter Kontrolle, sie war einfach nur unhöflich und rücksichtslos und hat so sich und ihren Hund nur unnötig in Gefahr gebracht und zudem noch die Bemühungen von Fokkosfrauchen ihren Hund zu kontrollieren torpediert.

    Souma, genau das habe ich auch schon gedacht, nur, es kann ja niemand nachweisen, dass die Ohren geklebt wurden ...
    Dass ein Zuchthund den Rassestandard erfüllen soll hat ja primär nichts mit dem tatsächlichen Aussehen des Hundes zu tun, vielmehr geht es doch darum, dass er den Rassestandard und sein Aussehen an seine Nachkommen weitergeben soll.
    In dem Sinne empfinde ich das Kleben bei Zuchthunden schon fast als Betrug.


    So ist das eben, wenn man sich für ein Tier entscheidet, dann muss man eben auch damit leben, dass es ein Tier ist, ein Individuum und damit nicht immer ein Ebenbild des Ideal.
    Und ja, auch wenn man Züchten möchte, auch dann muss man damit leben können, wenn der auserkorene Zuchthund trotz größter Bemühungen dann doch nicht dem Standard entspricht und damit nicht zuchttauglich ist. Wo bleibt denn der Sinn einer Zucht, wenn nicht taugliche Hunde einfach tauglich gemacht werden?

    Klar Frank im Prinzip hast du Recht (wobei ich zugeben muss, dass ich mich auch ab und an mal ohne Leine mit meinem Hund bewege).


    Aber in dieser speziellen Situation spielte es überhaupt keine Rolle, ob die Frau ihren Hund an der Leine hatte bzw. eine Leine überhaupt dabei hatte.


    Trotzdem wird das hier immer wieder betont. Warum?

    Naja Jantje, mit der Begründung frage ich dich, warum lässt du ihn dann überhaupt von der Leine, wenn er doch immer neben dir läuft :D ;)


    Nein ernsthaft, der taut schon noch auf und dann wird er dir auch nicht mehr nur am Bein kleben.
    Entscheident ist, dein Hund ist dir schon 1-2 mal weggelaufen und genau das ist schon 1-2 mal zu viel. Nimm ihn lieber jetzt ein paar Monate an die Schleppleine (bis er wirklich angekommen ist und in jeder Situation sicher abrufbar ist), denn wenn du es erst tust, wenn er noch häufiger Erfolg hatte, so verlängert sich die Zeit an der Schleppe um ein vielfaches.


    Naja, und was ist so schlimm an der Schleppe? Sie gibt dir Sicherheit und sie gibt dir die Möglichkeit Kommandos in jedem Fall durchzusetzen. Wenn sie dann doch nur schmückendes Beiwerk ist, umso besser. Aber wie Corinna schon bemerkte, warte mal noch ein paar Wochen ab, wahrscheinlich wirst du dann die andere Seite deines Benjis kennenlernen .... :D


    Zitat

    Kann ich dieses Grundgehorsam nicht auch ohne Schleppleine mit ihm üben? Also mit der 2m-Leine?


    Könntest du, aber warum solltest du dich so eines effektiven Hilfsmittels berauben? Die Schleppleine tut keinem weh, aber sie verhindert, dass deine Freilaufübungen schief gehen. Mit der 2m Leine kannst du den Freilauf nicht üben, weil deine Kommandos eben auch unter Ablenkung auf Distanz funktionieren müssen.

    Zitat

    Aberich weiß nicht, ob das Sinn machen würde bei uns, weil Benji sich in der Regel nicht mehr als einen Meter von mir entfernt. Meist muss ich sogar die 2m-Leine um die Hand wickeln, damit er nicht drüber stolpert, so nah läuft er neben mir.
    Ich glaub so eine Schleppleine würd bei uns immer aufgerollt bleiben ^^


    Und auf die Idee zum Wegrennen kommt er eh nur OHNE Leine :(


    Huhu Jantje,
    das Prinzip der Schleppleine ist ja gerade, dass sie so geführt wird als wäre der Hund NICHT an der Leine. Das heißt, mit der Schleppleine wirkst du niemals aktiv auf den Hund ein.


    Du kannst die Schleppleine auf zwei Arten benutzen, entweder du hältst sie in Schlaufen in der Hand und wickelst sie nach Bedarf ab und wieder auf, aber immer im voraus, BEVOR der Hund einen Leinenzug spürt.
    Die einfachere Möglichkeit ist es nur das Ende der Schleppleine anzufassen und den Rest hinterherschleifen zu lassen.


    Entscheident ist, dass sich dein Hund in deinem Umkreis wirklich frei bewegen kann, die Schleppleine wirkt nur dann passiv ein, wenn sich dein Hund weiter als den besagten Umkreis von dir entfernen möchte. Im besten Fall solltest du allerdings dafür sorgen, dass dein Hund gar nicht erst durch die Schleppleine begrenzt werden muss, sondern sich aufgrund deiner Aktivität im Radius aufhält.


    Wenn du deinen Hund kurz führen willst, dann rufst du ihn ganz normal ran und nimmst ihn an die kurze 2m Leine. Soll er frei laufen, dann ist die Schleppleine dran.


    Wichtig ist, dass du die Schleppleine nie kürzer fasst, sondern sie immer erst einwirken lässt, wenn du nur noch die Schlaufe in der Hand hältst.

    Zitat

    OT:
    Sascha:
    ist meine Mail denn angekommen? ;)


    Jau, Antwort bekommst du heute abend, wenn ich es schaffe ... Sonst morgen.

    Insgesamt wurde versucht relativ wenig einzugreifen, damit die Welpen im Spiel miteinander selbst lernen können, wie sie erfolgreich miteinander spielen und umgehen. Ebenso sollen sie ja auch lernen, wie sie aus einer unangenehmen Situation selbstständig herausfinden.


    Bei uns wurde dann getrennt,
    wenn ein Welpe sich sichtlich nicht mehr wohl fühlte und sich nicht mehr selbst zu helfen wusste.
    wenn zwei Welpen spielten und ein dritter störend/stänkernd hinzu kam
    wenn ein Welpe versuchte, einen anderen Welpen "dauerzudominieren"
    wenn ein Welpe auf einen anderen versuchte aufzureiten


    Trennen hieß bei uns nicht ganz aus dem Spiel nehmen, sondern nur diese Situation abbrechen, den "stänkernden" Welpen also aus dieser Situation nehmen. Wie der Welpe dann mit seinem Frust umging, das war ganz unterschiedlich, der eine spielte sofort normal weiter, der andere versuchte an anderer Stelle wieder zu stänkern (was dann wieder unterbunden wurde), einige zogen sich in eine ruhigere Ecke zurück, andere suchten "Schutz" bei ihrem Frauchen/Herrchen, jeder Hund ganz individuell nach jeweiliger Situation und Persönlichkeit.