Hei!
Auch ich habe früher (1984-1994) extrem viel Fotografiert, damals mit folgender Ausrüstung:
- Canon Body F1N AE mit Motor
- Canon Body F1N mit Winder
- Canon FD 1:1,8 17mm
- Canon FD 1:2,8 28mm
- Canon FD 1:2,8 35mm TS
- Canon FD 1:1,14 50mm
- Canon FD 1:4L 300mm
- Canon FD 1:3,5 35-105
- Canon FD 1:4 80-200mm
- Canon Speedlite 577G Stabblitz mit Transistor Pack (max LZ63)
- Komplettes Fotolabor mit Durst Color-Mittelformat Vergrößerer, selbstverständlich kompletter SW-Filmentwicklung (T-MAX)
Naja ... irgendwann kam Bundeswehr, Lehre, Studium mit Selbstständigkeit, die Geräte verstaubten und ich habe die ganze Ausrüstung verkauft ... *heul* ...
Aber, ich habe mir geschworen, ich mache mit einer digitalen SLR weiter.
Ich wollte immer eine kompromisslose Digital-SLR haben. Auch kam mir nur eine Profikamera ins Haus. Der Grund hierfür liegt in der Bedienphilosophie: Consumer-Kameras wollen mit Ihren Automatikprogrammen möglichst viele Entscheidungen dem Fotografen abnehmen, Profikameras unterstützen den Fotografen, ohne zu diktieren. Das sieht man bspw. an der tierischen Anzahl von Knöpfen an den Kameras, statt Funktionen hinter Menues zu verstecken. Ein Beispiel: Ich war damals mit meiner F1N mit Spot-Nachführmessung (!!!) und manueller Scharfscheinstellung schneller als die neuen Minolta Dynax AF-Kameras.
Kodak hat von -zig Jahren die ersten Canon EOS-1 und Nikon F-90 mit einem Digitalrückteil ausgestattet, die komplette Ausrüstung war mir allerdings entschieden zu teuer. Als dann später die Kameras mit kleinen CCD's rauskamen, wollte ich auch hier nicht zugreifen, aufgrund der Umrechnungsfaktoren und der nicht telezentrischen Objektiven, die man gebraucht, um ein CCD (oder CMOS) Sensor optimal auszuleuchten.
Als Olympus die E-10 und E-20 rausgebracht hatte, musste ich natürlich sofort zugreifen: Diese Kameras hatten lichtstarke fest eingebaute Objektive, lagen toll in der Hand, ein überzeugendes Blitzsystem zu genialen Preis. Kaufen!
Leider wiesen die Kameras Schwächen auf und nach einer Reihe von Nörgelbriefen hat Olympus die Kameras mir abgekauft. Ich wurde vor 3 Jahren zur Präsentation der Olympus E-1 eingeladen und war von Anfang an vom System überzeugt. Dummerweise liess der Preisrahmen keinen Schnellschuss zu *gg*, so dass ich erst im November vom "Aus" der E-1 mir noch eine vom Händler erkungelt habe. Jetzt kam natürlich der Rattenschwanz der restlichen Ausrüstung auf mich zu, aber es ist natürlich ein wahres Highlight.
Meine Ausrüstung:
- Olympus E-1 Body
- Olympus SHDL-2 Batterie-Handgriff
- Olympus Zuiko 14-54mm 1:2.8-3.5
- Olympus Zuiko ED 50-200mm 1:2.8-3.5
- Olympus FL-50 Blitz
Auf meiner Wunschliste stehen noch folgende Objektive:
- Olympus Zuiko 35mm 1:3.5 Macro
- Sigma DC EX 1,4/30mm HSM FT (für available light)
- Olympus Zuiko 11-22mm 2.8-3.5 (für landscape) (das 7-14mm ist zwar reizvoller aber doppelt so teuer :-(( )
Diese Kamera ist meiner Meinung nach das kompromissloseste DSLR-System, weil es für den 4/3"-Chip ausgelegt wurde. Ausnahmen: Die Kameras mit dem sündteueren 24x36mm CCD (& CMOS) Chip, á la Canon EOS-1D(xyz).
Die Nachteile der KB-Systeme:
- Die Objektive sind sauteuer
- Die Kameras sind größer als nötig
- Oftmals sind die Objektive nicht an das CCD angepasst.
Folge: Schlechte Abbildungsleistungen.
Beispielsweise kostet ein professionelles Zoom Olympus ED 50-200mm 1:2,8-3,5 1199,00 EUR mit einer 1A Abbildungsleistung (in KB wäre das ein 100-400mm), das Semi-Profi-Zoom Canon EF 100-400mm 1:4,5-5,6L IS USM für 1.679,00 EUR. Den Stabilisator gebraucht man auch, weil das Objektiv 1,5 Blendenstufen dunkler ist.
Wenn ich ein System bspw. um die Canon EOS-1Ds Mark II mit den o.g. Objektiven kaufen müsse, wäre ich um mehr als 12.000 EUR erleichter. Nöööööö, dann lieber Olympus ;-)
Sorry für mein Geblubber ;-)
Marc